Raspos Aufwand wird spät belohnt

Das Spiel zwischen den Sportfreunden aus Düren und Raspo Brand blieb bis zum Schlusspfiff äußerst spannend und endete nach langer Nachspielzeit mit einem für beide Teams gerechten 2:2 (1:1). Was für den einen Fußball-Landesligisten dabei einen äußerst bitteren Beigeschmack besaß, war für die anderen ein Schuss ins Glück, denn in der achten Minute der Nachspielzeit markierte Brands Abdessamad Akherraz nach einer Flanke das 2:2 und bescherte seinem Team damit vorweihnachtliche Glücksgefühle.

Genau das Gegenteil war es für die Gastgeber, denn sie vergaben vor dem Ausgleich die eine oder andere Kontermöglichkeit, das Match zu ihren Gunsten zu entscheiden. Die größte Chance besaß dabei Marc Wollersheim, als er von der Mittellinie allein auf das Brander Tor zusteuerte und an Torwart Mats Koch hängenblieb (89.).

„Der Spielverlauf ist natürlich total bitter, dennoch spiegelt er die Chancenverteilung wider; das Ergebnis fühlt sich gerecht an. Insgesamt muss man sagen, dass wir seit Wochen nicht mehr so dominant spielen wie noch zu Beginn der Saison“, war SFD-Coach Marcel Demircan enttäuscht über den erneuten Punktverlust, dieses Mal auch noch an seinem Geburtstag.

Sein Gegenüber Daniel Formberg war logischerweise sehr zufrieden mit dem Last-Minute-Treffer seines Einwechselspielers, so dass sich der Aufwand des Teams am Ende doch noch ausgezahlt hatte. „In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gezeigt und sind auch völlig verdient in Führung gegangen. Auch nach dem Rückstand haben wir nicht lockergelassen, waren ständig am Drücker und haben uns das späte Unentschieden auch verdient“, sagte Brands Trainer.

Nachdem der Unparteiische in der 18. Minute einen Treffer der Sportfreunde wegen angeblich zu hartem Einsatz gegen den am Boden liegenden Torwart Koch nicht wertete, ging Brand seinerseits in der 35. Minute mit 1:0 durch Catalin Pintera in Führung, als er eine flache Hereingabe von Albert Korotaev eingrätschte. Eine Minute vor der Halbzeit wurde einem weiteren Treffer der Sportfreunde durch Wollersheim wegen Abseitsstellung des Flankengebers die Anerkennung verweigert.

Zuvor war es aber in der 38. Minute geschehen, im dritten Nachschuss nach einer Ecke schaffte Andi Ceka der Ausgleich zum 1:1. Das 2:1 für Düren ließ nach der Pause auch nicht lange auf sich warten, denn in Minute 55 verwandelte Mark Wollersheim einen Freistoß von der linken Seite direkt ins kurze Eck. Brand entwickelte nun enormen läuferischen und kämpferischen Einsatz, dessen Erfolg zunächst durch Dürens Torwart Philipp Müller mehrfach verhindert wurde. Das 2:2 durch Raspos Akherraz Sekunden vor dem Ende war dann der Lohn für den großen Aufwand der Gäste.

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