2024-12-19T11:15:55.908Z

Allgemeines
Der MSV Duisburg hat in München einen desolaten Jahresauftakt erlebt.
Der MSV Duisburg hat in München einen desolaten Jahresauftakt erlebt. – Foto: Pressefoto Eibner

Regionalliga-würdig: MSV Duisburg spielt in München wie ein Absteiger

3. Liga: Der MSV Duisburg hat beim TSV 1860 München eine 1:4-Klatsche kassiert und sich dabei wie ein Absteiger präsentiert (21. Spieltag).

Der MSV Duisburg hat beim TSV 1860 München zum Jahresauftakt der 3. Liga nach einem desolaten Auftritt eine 1:4 (0:2)-Klatsche kassiert. Damit ist die Elf von Boris Schommers nach einer ordentlichen Vorbereitung direkt auf dem Boden der Tatsachen angekommen - und die Realität sieht aktuell wieder einmal mehr nach Regionalliga aus.

Viel schlechter hätte es für den MSV Duisburg nicht laufen können. Die "Zebras" spielten beim Münchener Traditionsverein, der ebenfalls um den Klassenerhalt kämpft, harmlos, ideenlos, orientierungslos und vor allem mutlos. Dabei hatte Alexander Esswein nach drei Minuten schon die Führung für die Gäste auf dem Fuß, aber er verpasste einen Querschläger nur knapp.

Die Löwen behaupten sich gegen den MSV.
Die Löwen behaupten sich gegen den MSV. – Foto: Marco Baume

Nach einem Protest beider Fanlager mit Tennisbällen und Schokoladen-Talern gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball-Liga (DFL) nahm die Pleite seinen Lauf. Julian Guttau bekam auf dem rechten Flügel Geleitschutz und nahm dieses Geschenk dankend zum 1:0 ein (15.). Damit aber nicht genug, denn Guttau bediente wenig später Morris Schröter, der sehenswert die Führung ausbaute (23.). Die Antwort des MSV ließ sich in einer weiteren Szene von Esswein gut zusammenfassen, denn ein Fallrückzieher-Versuch blieb beim Versuch: Er traf den Ball nicht richtig (39.).

Ginczek unauffällig, Fans ironisch

Die 60er, die in der Vorsaison noch um den Aufstieg spielten, machten es nach dem Seitenwechsel erneut besser als die Gäste. Schröter (53.) im zweiten Anlauf und Fynn Lakenmacher (58.) erlegten den Meiderischer Spielverein, der anders als der Rivale weitestgehend glücklos blieb. Auch deshalb stimmten die mitgereisten Anhänger nach dem Treffer von Alaa Bakir zum 1:4 (71.) "Auswärtssieg" ein. Der Gästeblock war ausverkauft. Daniel Ginczek, als großer Hoffnungsträger von Fortuna Düsseldorf gekommen, blieb bei seinem Debüt unauffällig.

Trainer Schommers und der MSV Duisburg bleiben auf dem vorletzten Platz der 3. Liga (16 Punkte) und haben nach dem 3:1-Erfolg des Hallescher FC über den FC Ingolstadt fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Der VfB Lübeck landete im Abstiegskampf ebenfalls einen wichtigen Erfolg beim 2:1 über Waldhof Mannheim. Halle (21 Punkte) und der TSV 1860 München (23 Punkte) haben noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.

>>> Zur Tabelle der 3. Liga

TSV 1860 München – MSV Duisburg 4:1
TSV 1860 München: Marco Hiller, Phillipp Steinhart, Jesper Verlaat, Michael Glück, Kilian Ludewig, Tim Rieder, Marlon Frey, Fynn Lakenmacher (83. Leroy Kwadwo), Julian Guttau (83. Mansour Ouro-Tagba), Valmir Sulejmani (75. Fabian Greilinger), Morris Schröter (63. Milos Cocic) - Trainer: Argirios Giannikis
MSV Duisburg: Vincent Müller, Rolf Feltscher, Marvin Senger, Joshua Bitter, Niclas Stierlin (73. Jonas Michelbrink), Santiago Castaneda, Niklas Kölle (73. Robin Müller), Thomas Pledl, Alexander Esswein (60. Ahmet Engin), Tim Köther, Daniel Ginczek (60. Sebastian Mai) (65. Alaa Bakir) - Trainer: Boris Schommers
Schiedsrichter: Eric-Dominic Weisbach (Halle (Saale))
Tore: 1:0 Julian Guttau (15.), 2:0 Morris Schröter (23.), 3:0 Morris Schröter (53.), 4:0 Fynn Lakenmacher (58.), 4:1 Alaa Bakir (71.)

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Aufrufe: 020.1.2024, 18:18 Uhr
André NückelAutor