Nach zwei ernüchternden Niederlagen in der Liga will der BSV Schwarz-Weiß Rehden im Pokal wieder ein Ausrufezeichen setzen. Am Ostermontag (21. April, 15:00 Uhr) tritt die Mannschaft von Trainer Kristian Arambasic im Halbfinale des NFV-Pokals beim Ligakonkurrenten VfV Borussia 06 Hildesheim an – und kämpft um den Einzug ins Endspiel, das am 1. Mai im Idealfall vor heimischem Publikum in Rehden stattfinden soll.
„Nach zwei Niederlagen in der Liga haben wir nun die Chance, in einem anderen Wettbewerb neues Selbstvertrauen zu tanken“, sagt Arambasic. „Unser großer Traum ist es, das Finale zu erreichen – und dieses Finale, dann in Rehden auszutragen. Dafür werden wir alles geben – gemeinsam mit unseren Fans.“
Die Begegnung zweier Oberligisten verspricht Spannung auf Augenhöhe. Der VfV Hildesheim rangiert aktuell auf Platz acht in der Liga, präsentierte sich zuletzt allerdings wechselhaft. In der Liga trennte man sich zuletzt 1:1 von Spelle-Venhaus, verlor zuvor gegen HSC Hannover und zeigte insgesamt eine durchwachsene Form. „Unser Gegner ist eine spielstarke Mannschaft, gehört zu den Top-Teams der Liga, hat aber – ähnlich wie wir – zuletzt einige Schwankungen gezeigt“, so Arambasic. „Ich rechne mit einem ausgeglichenen Spiel – vielleicht sogar mit Verlängerung.“
Dabei ruht beim Gegner viel Verantwortung auf den Schultern von Torjäger Finn-Louis Kiszka (17 Saisontore) und Flügelspieler Hady El-Saleh. Beide gelten als torgefährlich und technisch stark. Rehden wird sich auf eine kompakte Defensive und schnelles Umschaltspiel stützen müssen – Tugenden, die die Mannschaft in den bisherigen Pokalspielen ausgezeichnet haben.
Dass der BSV im Landespokal auch unter schwierigen Vorzeichen abliefern kann, hat er bereits in den Runden zuvor gezeigt. „Schon die ersten beiden Runden – gegen den FC Schöningen und den HSC Hannover – lagen in Phasen, in denen wir keinen guten Lauf hatten“, erinnert sich Arambasic. „Dennoch ist es uns gelungen, den Fokus auf den Pokal zu richten, weil die Jungs genau wussten: Das ist ein anderer Wettbewerb, eine andere Situation.“
In beiden Partien setzte sich der BSV nach Elfmeterschießen durch – auch das ein möglicher Faktor für Montag: „Falls es dazu kommt, haben wir ein gutes Gefühl. Insofern sehen wir uns als eine kleine ‚Pokal-Mannschaft‘.“
Erfreulich aus Rehdener Sicht: Für das Halbfinale steht der komplette Kader zur Verfügung. „Wir haben keine Ausfälle – das bedeutet allerdings auch, dass ich nach dem Abschlusstraining zwei Spieler aus dem Spielkader streichen muss“, sagt Arambasic.
Der Respekt vor dem Gegner ist da, der Glaube an die eigene Stärke ebenso: „Ich erwarte ein intensives Spiel – vor einer sicher großen Kulisse in Hildesheim. Es wird darauf ankommen, unsere Mentalität auf den Platz zu bringen und gemeinsam geschlossen aufzutreten.“
Die letzte Tür zum Finale steht offen – Rehden will hindurch.