Bergstraße. Mit einem 4:1-Heimerfolg über den VfR Fehlheim II ist der FSV Blau-Weiß Rimbach perfekt in die neue Saison der A-Liga Bergstraße gestartet. Somit hatte auch der neue Rimbacher Trainer Marcel Reibold keinen Grund, irgendetwas auszusetzen. „Das war eine super Leistung meiner Mannschaft, die keine Wünsche offenließ“, lobt Reibold, dessen Team am vergangenen Wochenende spielfrei war. Fast scheint es so, als würde das neue Rimbacher Kollektiv die vielen individuell guten Abgänge auffangen können. „Es ist für mich sehr bemerkenswert, wie sich Simon Hechler und Darius Zielonkowski, die in der vergangenen Saison vorwiegend in unserer zweiten Mannschaft gespielt haben, in die erste Garnitur eingefunden haben. Hinzu kommen erfolgreiche Comebacks von Leon Schimunek, Sebastian Alter und Nick Sanchez“, lobt Reibold den „neuen FSV Rimbach“.
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Daraus aber überkandidelte Ziele abzuleiten, hält er für nicht angebracht und in jedem Fall für verfrüht. „Träumen dürfen wir jetzt noch nicht. In jedem Fall müssen wir unsere Leistung bestätigen“, strebt Reibold nach weiteren Erfolgserlebnissen. Beispielsweise am Sonntag gegen die TG Jahn Trösel, wenn die Blau-Weißen erneut Heimrecht genießen. „Trösel hat gegenüber der Vorsaison an Qualität gewonnen. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir uns mit Spielern wie Rober Jarosch, Tizian Tomcyk, Stefan Zink und Ole Schmitt näher beschäftigen“, so Reibold, der auf die baldige Rückkehr von Heimaturlauber Ervin Karadolami hofft. Noch im Aufbautraining nach seiner Schulterverletzung befindet sich Farhan Mohammed.
ISC Führt plagen arge Personalsorgen
Kaum verwundert ist Teoman Asar, der Sportliche Leiter des ISC Fürth, über die beiden zweistelligen Niederlagen seiner Mannschaft in Riedrode und zu Hause gegen den VfR Bürstadt: „Vor der Saison verließen uns 14 Spieler, jetzt sind noch einige verletzt. Deswegen haben wir personelle Probleme, die wir langsam in den Griff bekommen müssen.“ Schon am Sonntag bietet sich für die Fürther die Gelegenheit, im Heimspiel gegen den VfR Fehlheim II etwas Zählbares zu holen. Aber auch in dieser Begegnung liegt die Position des Außenseiters auf Fürther Seite.
Nicht überbewerten will David Vorreiter, der Trainer des VfR Bürstadt, den 11:0-Auswärtssieg seiner Mannschaft beim ISC Fürth. „Der ISC ging nicht ganz wettbewerbsfähig in die Begegnung und dennoch haben wir uns gerade in der ersten Halbzeit sehr schwer getan“, sagt Vorreiter, der am Sonntag, wenn seine Elf bei der SG Auerbach/Bensheim II gastiert, wesentlich mehr Widerstand erwartet. „Da wird sich zeigen, aus welchem Holz wir geschnitzt sind“, sagt der 42 Jahre alte Übungsleiter, der den VfR Bürstadt seit Juli 2022 trainiert. Zwar muss Vorreiter einige personelle Ausfälle in Kauf nehmen, doch dafür hofft er am Sonntag wieder auf Lukas Keim, Patrick Krusche, Piotr Rajchel und Kevin Arnold zurückgreifen zu können. Das Quartett fehlte zuletzt.
„Ich kann ganz schwer etwas sagen“, gibt sich Stefan Jünger der Vorsitzender des SV Lörzenbach vor dem Auswärtsspiel am Sonntag bei Starkenburgia Heppenheim eher bedeckt. Das hat seinen guten Grund, denn da sich die Lörzenbacher am Dienstag von ihrem Spielertrainer Jan Schörling trennten, steht ihnen ein Neubeginn bevor. „Wir müssen uns erst einmal wieder finden“, sagt Jünger.
Die weiteren Partien am Sonntag, 13 Uhr: SC Rodau – TSV Aschbach, SG Lindenfels/Winterkasten – FV Hofheim und SV/BSC Mörlenbach – SG Brandau/Gadernheim.
In der A-Liga Bergstraße endete am Donnerstag auch die zweite Saison-Begegnung des FC Starkenburgia Heppenheim 2:2 unentschieden, diesmal gegen Aufsteiger FV Hofheim- Und auch dieses Mal schafften es die Heppenheimer nicht, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Die Starkenburgia-Elf von Trainer Christian Schmitt war in der Anfangsphase das dominierende Team und wurde gleich in der sechsten Minute mit dem 1:0 belohnt, als Luca Schemel nach einer Balleroberung aufs Gästetor dribbelte und den Ball ins kurze Eck zum 1:0 schoss.
Auf ganz andere Art und Weise fiel in der 28. Minute das 2:0 durch Luca Schemel, der nach Pascal Guthiers Eckball ins Hofheimer Tor zum 2:0 köpfte. Es war wohl wichtig für den Hofheimer Punktgewinn, dass der Anschlusstreffer noch in der ersten Halbzeit fiel. Diesen erzielte Marcel Mackelmull, der Starkenburgia-Torwart Abancourt aus kurzer Distanz durch die Beine schoss (2:1).
Die wohl größte Heppenheimer Chance war in der 67. Minute, als Schemel alleine aufs Hofheimer Tor zulief, aber in FVH-Keeper Damon Wakelin seinen Meister fand. Den letzten Treffer der Begegnung erzielten die Hofheimer, als Tobias Haser aus kurzer Distanz aufs Tor köpfte und der Ball vom Innenpfosten zum 2:2 ins Netz sprang. „Es war ein gerechtes Unentschieden, denn auch die Hofheimer verbuchten noch drei Lattentreffer für sich“, sagte Starkenburgias Sprecher Dominik Heckmann.
Tore: 1:0, 2:0 Schemel (6., 28.), 2:1 Mackemuill (41.), 2:2 Haser (71.) – Schiedsrichter: Bernd Nonnenmacher (Walldorf/Baden). Zuschauer: 180 – Beste Spieler: Schemel – Geschlossene Mannschaftsleistung. (atth)
Starkenburgia spielt wieder Remis