2024-10-22T05:43:31.660Z

Allgemeines
– Foto: Pressefoto Eibner

Robin Heußer: "Es war für mich eine emotionale Rückkehr"

Lennart Stoll und Robin Heußer im Interview bei Spatzen.tv

Am 9. Spieltag der 2. Bundesliga musste der SSV Ulm 1846 Fußball eine bittere 0:1-Niederlage gegen den Karlsruher SC hinnehmen. In der letzten Minute der Nachspielzeit entschied ein Tor von Marcel Franke die Partie zugunsten der Gäste. Für den SSV Ulm ein schmerzhafter Schlag, denn über weite Strecken des Spiels hielt die Mannschaft auf Augenhöhe mit dem Favoriten aus Karlsruhe mit. Nach dem Abpfiff gaben sowohl Lennart Stoll, Spieler des SSV Ulm, als auch Robin Heußer, ehemaliger Ulmer und nun Spieler des KSC, ihre Eindrücke zur Partie bei Spatzen.tv.

Lennart Stoll: „Ein herber Nackenschlag“

Lennart Stoll, der nach der Partie sichtlich enttäuscht war, fand nur schwer die richtigen Worte: „Es ist jetzt echt ein herber Nackenschlag. Letzte Aktion, letzte Sekunde vom Spiel und dann kriegst du so ein Standardtor.“ Trotz der Enttäuschung versuchte Stoll das Positive hervorzuheben: „Ich denke, wir haben ein gutes Spiel gemacht, darauf müssen wir aufbauen.“

Für den SSV Ulm war es über die gesamte Partie hinweg ein enges Duell. Besonders in der zweiten Halbzeit hatte Ulm mehrere gute Möglichkeiten, wie Stoll betonte: „Wir hatten in der zweiten Halbzeit ein, zwei Bretter, die ganz knapp waren und hätten es da verdient gehabt, das Tor zu machen.“

Ein Unentschieden wäre aus seiner Sicht ein gerechtes Ergebnis gewesen: „Es lief alles auf ein 0:0 hinaus. Wir hätten den Punkt auf jeden Fall verdient gehabt.“ Trotz des Rückschlags zeigte sich Stoll kämpferisch und blickte bereits auf die nächste Aufgabe: „Jetzt müssen wir uns heute nochmal schütteln und ab morgen voll auf Darmstadt fokussieren. Egal, ob zuhause oder auswärts, wir wollen immer etwas mitnehmen.“

Robin Heußer: „Eine emotionale Rückkehr“

Für Robin Heußer, der mittlerweile beim Karlsruher SC unter Vertrag steht, war die Partie in Ulm eine besondere. Heußer spielte mehrere Jahre in der Regionalliga Südwest für die Spatzen, bevor er den Verein verließ. Nun kehrte er mit dem KSC an seine alte Wirkungsstätte zurück. „Es war total schön, die Jungs hier zu sehen, die Verantwortlichen und das Umfeld. Ich hatte hier eine sehr, sehr schöne Zeit“, so Heußer.

Trotz des Sieges für seine aktuelle Mannschaft hatte Heußer auch Mitgefühl für seine ehemaligen Teamkollegen: „Ich freue mich über die drei Punkte, aber ich kann mir genau vorstellen, wie sich die Jungs heute fühlen.“ Heußer verfolgt die Entwicklung des SSV Ulm weiterhin aufmerksam und lobte den Verein: „Ich habe den Jungs hier immer die Daumen gedrückt und freue mich, dass sie diesen Weg gegangen sind. Der Verein hat sich toll entwickelt.“

Karrieretechnisch läuft es für Heußer ebenfalls gut. Nach seiner Zeit in Ulm wechselte er zum SV Wehen Wiesbaden und ist nun Teil des KSC-Kaders. „Ich bin total happy mit meinen letzten Jahren. Es war ein Traum, diesen Aufschwung mitzuerleben“, erklärte Heußer zufrieden.

Ausblick auf das kommende Spiel

Für den SSV Ulm 1846 steht nach der bitteren Niederlage gegen den Karlsruher SC bereits das nächste wichtige Spiel an. Am kommenden Wochenende reist das Team zu Darmstadt 98.

Die Ulmer Mannschaft hat in dieser Saison bereits mehrfach gezeigt, dass sie auch gegen starke Gegner bestehen kann. Der Auftritt gegen den KSC, einer der Top-Teams der 2. Bundesliga, unterstreicht, dass der SSV Ulm in dieser Liga konkurrenzfähig ist. Nun gilt es, aus den Fehlern zu lernen und gegen Darmstadt wieder erfolgreich zu sein.

Aufrufe: 022.10.2024, 20:26 Uhr
Matthias KloosAutor