Am morgigen Samstag reist der RSV Eintracht 1949 zum Nachholspiel des 17. Spieltags der NOFV-Oberliga Süd zum Bischofswerdaer FV 08. Der Anstoß erfolgt um 14 Uhr. Nach dem überzeugenden 3:1-Heimsieg gegen FSV Budissa Bautzen will die Mannschaft von Trainer Patrick Hinze auch in Sachsen die nächsten drei Punkte einfahren. Ein Ziel ist dabei klar formuliert: den Druck auf Tabellenführer 1. FC Magdeburg II aufrechterhalten.
Wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze
Mit 47 Punkten aus 23 Spielen steht der RSV Eintracht 1949 auf dem zweiten Tabellenplatz. Sieben Zähler beträgt derzeit der Rückstand auf die Spitzenreiter aus Magdeburg – bei gleicher Spielanzahl. Der Nachholtermin in Bischofswerda bietet also die Chance, auf vier Punkte zu verkürzen und den Titelkampf weiter offen zu gestalten. Trainer Patrick Hinze weiß um die Bedeutung der Partie: „Wir wollen halt einfach zusehen, dass wir trotzdem weiter Druck ausüben auf Magdeburg und dementsprechend unsere Aufgabe ganz normal erfüllen.“
Motivierter Gegner trotz durchwachsener Rückrunde
Auch wenn der Bischofswerdaer FV 08 mit aktuell 34 Punkten auf Platz acht liegt und in der Rückrunde nicht an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen konnte, warnt Patrick Hinze eindringlich vor dem Gegner: „Bischofswerda ist der Meister des letzten Jahres. Sie haben überraschenderweise ein bisschen Punkte liegen gelassen in der Rückrunde jetzt.“ Hinze rechnet dennoch mit einem konzentrierten und ambitionierten Gastgeber: „Trotzdem sind bei ihnen ein paar gute Jungs drin, die sicherlich da auch ein bisschen unter dem Level spielen gerade. Deswegen werden sie da auch motiviert sein, wenn eine gute Mannschaft wie wir zu ihnen nach Hause kommt.“
Lehren aus dem Hinspiel
Im Hinspiel unterlag der RSV Eintracht 1949 dem BFV 08 mit 1:2. Zwar brachte Justin Schultze die Eintracht früh in Führung, doch Steve Zizka und Matteo Hecker drehten die Partie zugunsten der Gäste. Letztlich war es ein Foulelfmeter, der die erste Heimniederlage der Saison besiegelte. Die Erinnerung an diese Partie dürfte der Mannschaft von Patrick Hinze als zusätzliche Motivation dienen, diesmal mit einem anderen Ergebnis vom Platz zu gehen.
Positive Eindrücke aus der Trainingswoche
Trotz angespannter Personallage geht der RSV optimistisch in die Begegnung. Trainer Patrick Hinze berichtet von einer intensiven und erfolgreichen Vorbereitung: „Grundsätzlich war es eine sehr gute Woche und wir haben eigentlich die Ausfälle ganz gut kompensiert.“ Die Liste der fehlenden Spieler ist lang: „Vier, fünf an der Zahl, mit Gelb, Rot, Rot und fünfte Gelbe und so weiter“, zählt Hinze auf. Besonders bitter: Beim 3:1-Sieg gegen Bautzen wurden mit Saheed Mustapha (Rot) und Louis Samson (Gelb-Rot) zwei Stammkräfte vom Platz gestellt und fehlen entsprechend gesperrt.
Nachwuchsspieler rücken in den Fokus
Um die Ausfälle aufzufangen, setzt Hinze auch auf Talente aus den eigenen Reihen: „Wir haben nehmen dann auch U19-Spieler mit, um sie so ein bisschen daran zu gewöhnen, wie es bei uns abläuft.“ Ziel sei es, die jungen Spieler langsam an das Niveau der Oberliga heranzuführen und ihnen gleichzeitig wertvolle Einsatzminuten zu ermöglichen. Für den RSV bedeutet das auch: frische Impulse auf dem Platz – und neue Optionen für die Spielgestaltung.
Rückenwind durch den Heimsieg
Das Selbstvertrauen dürfte nach dem überzeugenden Heimauftritt gegen FSV Budissa Bautzen gewachsen sein. Vor 94 Zuschauern drehte die Eintracht einen frühen Rückstand durch Tore von Till Plumpe, Matthias Steinborn und Luca Krüsemann zu einem 3:1-Erfolg. Trotz der beiden Platzverweise brachte die Mannschaft das Spiel konzentriert zu Ende – ein deutliches Signal an die Konkurrenz, dass der RSV im Saisonendspurt noch einiges vorhat.
Der Blick nach vorn
Mit einem Auswärtssieg in Bischofswerda könnte der RSV Eintracht 1949 ein klares Zeichen im Titelrennen setzen. Zwar ist der Gegner schwer einzuschätzen – zu schwankend verlief die Rückrunde des letztjährigen Meisters –, doch die Zielstrebigkeit in den Aussagen von Patrick Hinze lässt keine Zweifel aufkommen: „Für uns ist wichtig, dass wir unser Level halten.“ Wenn das gelingt, könnte sich der Druck auf den 1. FC Magdeburg II in den kommenden Wochen weiter erhöhen. Die Mission Aufstieg ist noch lange nicht abgeschlossen.