Auch wenn es gegen den SB Chiemgau Traunstein nur zu einem 1:1 (0:1) reichte: Die Landesliga-Fußballer des SV Pullach haben die Vorgaben des Trainerteams diesmal voll erfüllt.
„Wichtig war, dass wir das, was wir uns vorgenommen hatten, umgesetzt haben, nämlich mit Leidenschaft und Intensität zu spielen“, zeigte sich Co-Trainer Fabian Beigl von der Einstellung der Mannschaft angetan.
Anfangs hatte der SVP, der kurzfristig auf den erkrankten Robin Hoffmann verzichten musste, allerdings Probleme. „In den ersten 20 Minuten hatten wir vielleicht etwas zu viel Respekt. Es gab eine Flut von Standards für Traunstein, und wir haben nicht richtig für Entlastung gesorgt“, räumte Beigl ein. Fast folgerichtig fiel das 0:1 durch Gentian Vokri per Kopf nach einer Ecke (20.).
Paradoxerweise kamen die Pullacher danach auf. Erst forderten sie nach einem Zusammenstoß von Mark Zettl mit Gäste-Keeper Moritz Hutt Elfmeter. Dann gerieten Traunsteins Sascha Marinkovic und Rabe Josef Burghard aneinander und bekamen beide eine Zehn-Minuten-Strafe (34.). „Das hat uns nochmal einen Push gegeben. Wir sind wir sehr gut angelaufen, waren aggressiv in den Zweikämpfen“, so Beigl. Zwar musste SVP-Keeper Carsten Altstadt einmal im eins gegen eins klären, trotzdem fand der Co-Trainer: „Schade, dass Halbzeit war, wir waren richtig gut drin.“
Doch die Raben kamen auch gut wieder raus aus der Pause: Zettl steckte toll auf Jonathan Nsanzimana durch, nach dessen Querpass Noah Kotb nur noch zum 1:1 einschieben musste (50.). „Ein sehr schönes Tor“, freute sich Beigl.
Wenig später ging es dann wieder mit zehn gegen zehn weiter. SVP-Innenverteidiger Christian Wimmer legte sich den Ball zu weit vor, traf beim Nachsetzen den Gegner und sah für die angebliche Notbremse Rot (61.). „Der Traunsteiner legt sich den Ball nach außen und in der Mitte sind noch zwei Leute“, fand Beigl die Entscheidung sehr hart. Zum Glück für die Raben erhielt Marinkovic kurz darauf Gelb-Rot (71.). Danach folgte ein offener Schlagabtausch. „Da hatten wir drei, vier gute Konterchancen, die wir besser ausspielen müssen. Aber auch Carsten Altstadt hat uns zweimal im eins gegen eins gerettet“, so Beigl. „Es war ein sehr wildes, emotionales Spiel. Wir nehmen den Punkt gerne mit, hätten aber, wenn wir am Schluss die Konter besser nutzen, auch gewinnen können.“