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Die SG um Korbinian Bäuerle (r.) will sich für die Meisterrunde qualifizieren.
Die SG um Korbinian Bäuerle (r.) will sich für die Meisterrunde qualifizieren. – Foto: Andreas Kögl/Archiv

SG Farchant/Oberau startet selbstbewusst in die Saison und will den Klassenerhalt sichern

Pokalrunde als Euphorie-Booster

Nachdem die SG Farchant/Oberau im Toto-Pokal zu überzeugen wusste, steht nun der Ligabetrieb an. Als Ziel setzt sich der Verein den Klassenerhalt.

Farchant/Oberau – Mit den ganzen Pokalerfolgen gerät der Ligaauftakt für die SG Farchant/Oberau beinahe in Vergessenheit. Kein Wunder, befand sich die Spielgemeinschaft doch vier Tage vor Saisonstart im Finale des Toto-Pokals Spielgruppe Mitte am Mittwochabend gegen den MTV Berg (siehe Bericht im Hauptsport auf Seite 31).

„Keine Angst, wir haben schon Beides auf dem Schirm“, besänftigt Julian Ritter alle Gemüter, die befürchten, der Saisonalltag könnte vielleicht etwas zu kurz geraten. „Nach dem Spiel haben wir noch genügend Zeit, uns auf Sonntag vorzubereiten.“

SG will den Klassenverbleib sichern – am besten direkt über die Meisterrunde

Als Zielvorgabe in der Gruppe 6 hat der Trainer der SG eine klare Vorstellung: „Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Wenn es geht, gerne schon mit dem Erreichen der Meisterrunde.“ Die Befürchtung, dass in diesem Fall die Anspannung bei seinen Schützlingen abfallen würde, hat Ritter nicht.

„Dazu spielen die Jungs zu gerne Fußball. Und wenn sie auf dem Platz stehen, wollen sie auch gewinnen.“ Um das möglichst oft zu schaffen, haben die Spieler in der Vorbereitung bestens mitgezogen. „Die Beteiligung lag immer bei etwa 20 Leuten.“ Das gilt zwar für beide Mannschaften, aus dem Kader der Ersten aber waren immer 90 Prozent da.

Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen hat sich Ritter die Mühe sparen können, nach Testspielgegnern zu suchen. „Unsere Vorbereitungsspiele waren die Pokalrunden“, sagt er lachend. „Nachdem die ja unter Wettkampfcharakter standen, gibt es eigentlich nichts Besseres.“ Zweimal testete die SG „normal“ – gegen den SC Eibsee Grainau (3:3) und den FC Mittenwald (2:3).

Somit waren das auch die einzigen Vergleiche, die nicht gewonnen werden konnten. Im Pokal lief es zumindest bis Mittwochabend vortrefflich. Der TSV Oberammergau (1:0), die DJK Penzberg (7:2), der FC Megas GAP (2:1) und Kreisligist SV Münsing-Ammerland (4:3) wurden auf dem Weg ins Finale ausgeschaltet.

SG-Coach Ritter schätzt Liga als sehr ausgeglichen ein

Die Liga schätzt Ritter als sehr stark und ausgeglichen ein, was vor allem an den Aufsteigern TSV Murnau II und SG Hungerbach liegt. „Aber auch Mannschaften wie Raisting II oder Bad Kohlgrub darf man nicht unterschätzen“, genauso wenig wie die übrigen Teams, betont Ritter. Deswegen sei es sehr schwierig, einen Favoriten auszumachen. In den vergangenen Jahren nahm der WSV stetig diese Rolle ein.

„Aber diesmal streiten sich da deutlich mehr Mannschaften um den Titel. Vielleicht können ja auch wir ein kleines Wörtchen mitreden.“ Immerhin verfügt die Spielgemeinschaft über eine nahezu unveränderte und somit eingespielte Mannschaft. Abgänge gibt es keine zu verzeichnen, auf der anderen Seite steht Tesfu Hespon von Megas als einziger Zugang. (Andreas Kögl)

Aufrufe: 010.8.2023, 07:08 Uhr
Andreas KöglAutor