Siegtor in der Nachspielzeit: Wolfratshausen mit Glück und Podunavac
Fußball Bezirksliga
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Später 3:2-Heimsieg des BCF gegen Neuhadern.
Nur zwei Ränge Abstand zur Abstiegsrelegation, in Wirklichkeit aber meilenweit davon entfernt – so stellt sich die Lage aus Sicht des BCF Wolfratshausen nach dem späten 3:2-Heimsieg gegen den FC Neuhadern dar. Die Farcheter gestalteten damit den ersten von drei Vergleichen gegen schlechter platzierte Klubs positiv, schafften es aber wieder einmal nicht, die Punkte ohne dramatischen Spielverlauf einzufahren. Umjubelter Held war einmal mehr Ausnahmekönner Fabijan Podunavac mit seinem Siegtor in der Nachspielzeit.
Acht Zähler Vorsprung, eine zusätzliche Partie in der Hinterhand, und mit Peiting und Neuried zwei weitere Konkurrenten aus dem Untergeschoss der Bezirksliga Süd noch im Terminkalender – das sollte für den Klassenerhalt eigentlich reichen, möchte man meinen. Aber irgendwie ist das beim BCF mit der Normalität heuer so eine Sache. Dabei gibt es durchaus gute Nachrichten, dürfte doch der jüngste Heimerfolg die Planungen für die kommende Spielzeit erheblich erleichtern. Unter anderem scheinen die Verhandlungen mit einem neuen Trainer auf der Zielgeraden zu sein.
Wir erwecken einen toten Gegner zum Leben
BCF-Trainer Tarkan Demir
Der aktuelle Coach dagegen haderte einmal mehr mit der Leistung seiner Schützlinge. „Wir erwecken einen toten Gegner wieder zum Leben“, meinte Tarkan Demir kopfschüttelnd. Wenig Freude bereitete dem Übungsleiter auch das frühe Ausscheiden von Fabio Ratte, der sich das Knie verdrehte. Erfreulicher dagegen schon die Geschichte von Beni Kuqi, der für Leo Lajqi (Übelkeit) in die Partie gekommen war und sogleich mit einem Schuss aus gut 20 Metern das 1:0 erzielte. Oder auch Podunavacs Sprintduell mit Neuhaderns Keeper um einen grenzwertigen Rückpass, den der BCF-Torjäger per Millimeterentscheidung für sich verbuchte und auf 2:0 stellte.
Ergänzt wurde das Geschehen durch eine Groteske beim 2:2-Ausgleich der Gäste. Podunavac hatte seinen Gegenspieler im Strafraum außer Tritt gebracht, der Schiedsrichter ließ aber ohne Bedenken oder Intervention von Außen weiterspielen. Die Rücksprache gab es erst Minuten später, und dann plötzlich auch den Strafstoß. Aber der BCF hatte Glück und Podunavac. Der 23-Jährige nagelte tief in der Nachspielzeit einen Freistoß aus 20 Metern in den kurzen Torwinkel des Neuhaderner Kastens und rundete damit den Spieltag „mit großer Euphorie“ (Demir) ab.