Platz 1 - 36 Tore
Luca Uwe Herrmann (SC LWL 05, Bezirksliga 5)
Marius Seipt (TuS Asemissen, Bezirksliga 3)
Samy Smajlovic (VfL Schwerte, Bezirksliga 6)
Herrmann läuft weiterhin für seinen Jugendverein SC LWL 05 in der Bezirksliga auf und ist zum vierten Mal in Folge drauf und dran, seine Torquote zu verbessern. 19, 25 und 36 sind seine Zahlen der vergangenen Jahre, nun sind es zur Winterpause bereits 22 Treffer. Höherklassige Vereine klopfen wieder an und der 23-Jährige gab Anfang des Jahres zu Protokoll, dass er sich noch Gedanken über seine Zukunft machen muss. Im Mai steht die Prüfung zum Techniker in der Fachrichtung Maschinenbau an.
Auch Seipt ist seinem Verein schon länger treu. In der Saison 2021/22 schoss der 29-Jährige den TuS Asemissen in die Bezirksliga und war seitdem einer der Garanten für den Klassenerhalt. Mit 19 Tore nach der Hinrunde liegt er auf Kurs seines letztjährigen Werts. Diese Treffer werden auch benötigt, wenn es in der Bezirksliga 3 wieder mit dem Klassenerhalt klappen soll.
Wie Herrmann und Seipt kann auch Smajlovic mit der laufenden Saison wieder sehr zufrieden sein. 16 Tore in 14 Spielen sind eine Marke, die Begehrlichkeiten wecken. Doch sowohl im Sommer als auch jetzt im Winter hat der 22-Jährige die Angebote abgelehnt. Zunächst soll mit dem VfL Schwerte der Klassenerhalt eingetütet werden, dann sei im Sommer aber alles möglich, so Smajlovic, der dann nach zweieinhalb Jahren in Schwerte eine höherklassige Chance ergreifen könnte.
Platz 4 - 34 Tore
Gianluca Muzzi (VfB Schwelm, Bezirksliga 6)
Muzzi blieb im Sommer dem VfB Schwelm treu und erlebte einen ganz bitteren Saisonstart. Im zweiten Spiel schoss der 27-Jährige seinen zweiten Treffer, alles schien nach Plan zu laufen, doch dann war Schluss in der 39. Spielminute. Er zog sich einen Kreuzbandriss zu, der ihn aktuell zu einer längeren Pause zwingt. Im Oktober war er unter dem Messer, schon einmal bremste ihn in seiner Laufbahn eine OP am Kreuzband aus. Die Hoffnung besteht, dass er in der Schlussphase der Saison wieder mitwirken kann. Im Großen und Ganzen dürfte es auch ohne Muzzi eine ruhige Spielzeit für den VfB werden, der weit zwischen "Gut und Böse" steht.
Platz 5 - 33 Tore
Julius Gerster (Westfalia Gemen, Landesliga 4, in der Rückrunde SpVgg Vreden, Oberliga Wesfalen)
Cedrik Marcus Noack (DJK Wattenscheid, Bezirksliga 10, Hinrunde Concordia Wiemelhausen, Oberliga Westfalen, in der Rückrunde Westfalia Dortmund, Kreisliga A)
Gerster knüpfte in der Hinrunde mit 14 Toren an seine erfolgreiche Vorsaison an und wird in der Rückrunde für den Oberligisten SpVgg Vreden auflaufen. Dieser gab im November die Verpflichtung des 24-Jährigen bekannt. Diese "vielleicht einmalige Chance", so Gerster, wollte der langjährige Gemener Landesliga-Torjäger jetzt ergreifen.
Noack wechselte schon im Sommer aus der Bezirksliga in die Oberliga Westfalen zum Aufsteiger Concordia Wiemelhausen. Doch wie schon zu Beginn seiner Herren-Laufbahn bei Westfalenligist DJK TuS Hordel sollte es nicht klappen. Nach nur sechs Einsätzen wurde der 23-Jährige im Winter aussortiert und geht künftig für den ambitionierten A-Ligisten Westfalia Dortmund auf Torejagd. „Mir hat das Projekt gefallen. Außerdem kenne ich schon ein paar Spieler", erklärte Noack, warum er sich gegen Angebote aus der Westfalen- bzw. Landesliga entschieden hat.
Platz 7 - 32 Tore
Aleksandar Djordjevic (TuS Eichlinghofen, Bezirksliga 8)
Djordjevic hat schon in der Westfalenliga für den Kirchhörder SC und BV Westfalia Wickede gespielt. Mit Eichlinghofen peilt der 26-Jährige aktuell den Aufstieg in die Landesliga an und hat 14 Tore in der Hinrunde zu Platz 1 beigetragen. Zusammen mit Ahmed Ersoy (28), der sogar 16-mal getroffen hat, bildet er das kongeniale Sturmduo. Sollte der Aufstieg gelingen, dürfte sich der Verbleib von selbst verstehen.
Platz 8 - 31 Tore
Lars Schröder (SF Ostinghausen, vergangene Saison Landesliga 2, jetzt Westfalenliga 1)
Alexander Valdix (SC Obersprockhövel II, Bezirksliga 6)
Mit nun 35 Jahren ist die Westfalenliga kein Zuckerschlecken mehr. Der 18-fache Regionalliga-Akteur (SV Lippstadt 08) gehört trotzdem weiterhin zum Stamm bei SFO und erzielt seine Tore. Zehn an der Zahl sind es in 13 Partien. Nur zum Saisonstart einmal und wegen einer Rote Karte zweimal fehlte Schröder. „Lars ist auf und neben dem Platz ein echter Führungsspieler, der die jungen Spieler auf dem Platz lenkt. Er ist ein wichtiger Baustein des Erfolgs“, sagte Trainer Julian Bober im April 2024 zur Vertragsverlängerung von Schröder, der mit dem Verein in kurzer Zeit aus der Kreisliga A in die Westfalenliga marschiert ist. Man darf gespannt sein, ob eine siebte Spielzeit in Ostinghausen dazu kommt. Es wäre mindestens wieder die Westfalenliga, denn der Aufsteiger thront derzeit auf Platz 3.
Auch Valdix ist ein Routinier, der seit sehr vielen Jahren für die 2. Mannschaft des SCO auf Torejagd geht. In der Kreisliga A Hagen hat er weit über 200 Tore erzielt, wurde vor ein paar Jahren von der Lokalpresse in die "Elf des Jahrzehnts" gewählt. Im Sommer 2022 gelang erstmals der Aufstieg in die Bezirksliga. Aber auch dort hat sich der 31-Jährige bewiesen und weist mit acht Toren in elf Partien wieder eine ansprechende Quote auf. Der Herbst der Laufbahn steht an und es erscheint unwahrscheinlich, dass Valdix seine Heimat verlässt.
Platz 10 - 30 Tore
Ogün Gümüstas (Beckumer SpVg, Landesliga 4, jetzt TuS Hiltrup, Westfalenliga 1)
Über 100 Tore hatte der 29-Jährige in den vergangenen drei Saisons für den Landesligisten Beckumer SpVg erzielt. Der frühere Juniorenspieler von Borussia Dortmund war zu Beginn seiner Laufbahn durchaus ambitioniert in der Regionalliga oder auch der 4. Liga in der Türkei unterwegs. Als es mit dem Profitum nicht klappte, kehrte er im Sommer 2019 in die Heimat zurück. Im vergangenen Sommer nahm er nochmal die Chance wahr, höherklassig zu spielen und unterschrieb beim TuS Hiltrup. Die Münsteraner spielen eine hervorragende Saison als aktueller Westfalenliga 1-Spitzenreiter. Gümüstas kam aber lediglich zu acht Einsätzen und drei Toren. Coach Marcel Stöppel erklärt: "Bei Ogün ist eine alte Kreuzbandverletzung auffällig und das Knie dick geworden, deswegen mussten wir ihn lange rausnehmen. Wir sind sehr glücklich, dass er nun wieder fit ist und hoffen natürlich, dass er in der Rückrunde dann viele Spiele wie zuletzt auch gegen Delbrück für uns entscheiden kann." Nach einer fast zweimonatigen Pause kam der Torjäger im letzten Spiel des Jahres 2024 noch zu einem Kurzeinsatz und erzielte in der Nachspielzeit das "Goldene Tor" zum 1:0-Heimsieg gegen den Delbrücker SC.