In knapp eineinhalb Wochen wollen die Oberliga-Fußballer des SV Sonsbeck im Viertelfinale des Niederrheinpokals zum Favoritenschreck werden. Das Team von Heinrich Losing trifft am 16. November, 13.30 Uhr, auf heimischer Anlage auf den Drittligisten Rot-Weiss Essen. Am Dienstag schauten sich Vertreter der Polizei im Sportpark um. Beim Vororttermin wurde über das Sicherheitskonzept des SVS gesprochen.
Am Dienstagvormittag traf sich Marc Lemkens, der Vorsitzende des SV Sonsbeck, mit drei Polizeibeamten im Willy-Lemkens-Sportpark. Mit dabei waren auch Dorfsheriff Jürgen Woge sowie der ehemalige Jugend-Obmann Udo Evertz, der sich federführend um die Umsetzung des Sicherheitskonzepts zum Pokalspiel kümmert. Rund eine Stunde dauerte die Ortsbegehung. Dass die Partie im Sonsbecker Stadion am Hauptrasenplatz ausgetragen werden kann, stand schon seit einigen Tagen fest.
„Unser Konzept hat sich bereits einige Mal bewährt. Da der leitende Polizeibeamte aus Xanten selber schon vor Ort war, als wir Gastgeber von Spielen gegen Traditionsvereine vor vierstelliger Zuschauerzahl waren, war’s ein entspannter Termin. Er hat Vertrauen in unser Konzept, das wir schon vor Jahren mit der Kreispolizei erarbeitet haben“, sagt Lemkens. Es müsse jetzt lediglich noch für die RWE-Partie angepasst werden.
Es wird eine Fantrennung geben und den RWE-Anhängern eine eigene Parkfläche hinter dem zweiten Naturrasen-Spielfeld am Wildpaßweg mit etwa 80 Pkw-Stellplätzen zur Verfügung gestellt. Der Zutritt zur Sportanlage erfolgt über einen separaten Eingang. Womöglich werden Polizeigitter aufgestellt. Der Weg zum Gästefanbereich an der Längsseite der Kabinen bis zur Tribüne ist mit Flatterband gekennzeichnet. Den RWE-Anhängern steht ein eigener Getränke- und Würstchenstand zur Verfügung. Der Essener Block wird an den Außenbereichen durch Ordner gesichert.
Für alle Zuschauer beginnt der Einlass zwei Stunden vor dem Anpfiff, also um 11.30 Uhr. Es werden am Hauptzugang über die Parkstraße drei Eingangsschleusen eingerichtet. Und es wird Abtast- sowie Taschenkontrollen geben. Der SVS stellt 40 bis 50 eigene Ordner. Ein privater Securitydienst werde nicht benötigt, so Lemkens. „Das bekommen wir alleine hin.“
Marc Lemkens möchte über die Gemeinde vor und während des Spiels für einen Teil des Wildpaßwegs eine temporäre Geschwindigkeitsreduzierung beantragen: „Tempo 30 wäre gut. Sollte der Parkplatz der RWE-Fans voll sein, könnten sie ihre Autos am Seitenstreifen abstellen.“
Wenn sich 2500 Menschen auf der Anlage befinden, sei es ziemlich voll, meint der SVS-Vorsitzende. Der Vorverkauf für die Pokalpartie in der Länderspielpause sei sehr gut angelaufen. 700 Tickets werden am Mittwoch Rot-Weiss Essen übergeben.
Beim letzten Highlight im vergangenen Juni beim Testspiel gegen den MSV Duisburg, als der Willy-Lemkens-Sportpark so gut wie ausverkauft war, waren 2500 Fußballinteressierte vor Ort.
Erwachsene zahlen zwölf Euro, Studenten, Schüler, Auszubildende sowie Fußball-Interessierte mit Schwerbehindertenausweis zehn Euro. Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt. Die Vorverkaufsstellen sind in Sonsbeck im Vereinslokal „Am Markt“, Friseursalon Werthmanns, Sportcenter Paul Hahn und am Sportplatz sowie in Xanten in der Steuerberatungskanzlei Lemkens & Lemkens. Ob es eine Tageskasse gibt, wird kurzfristig entschieden. „Es kommt darauf an, wie viele Karten im Vorverkauf weggegangen sind“, so Lemkens.