FuPa Württemberg präsentiert den "MVP" – den wertvollsten Spieler – der vergangenen Woche. Nicht nur Tore sind hier entscheidend, auch unsere Community trägt dazu ihren Teil bei: Stimmen für die Akteure, die in den einzelnen Spielberichten abgegeben werden können, fließen in die Bewertung ein ⭐.
In dieser Woche hat sich Alberto D'Alleva unter vielen Konkurrenten aus Württembergs Amateurfußball durchgesetzt. Beim 7:6-Sieg hat er alle sieben Tore geschossen. Aufgrund dieser Leistung ist er unser Spieler der Woche.
FuPa: Die vergangenen Wochen waren für euch als Team ergebnistechnisch nicht einfach: Wie wichtig ist auch ein so emotionaler Sieg für die Mannschaft und was sind eure Saisonziele?
Alberto D'Alleva: Der Sieg im letzten Spiel vor der Winterpause gegen einen direkten Tabellennachbarn war extrem wichtig, insbesondere für die Moral der Mannschaft. In den vergangenen Wochen haben uns immer wieder Schlüsselspieler gefehlt, weshalb es schwer war, eine schlagkräftige Truppe aufzustellen.
Auch die Trainingsbedingungen bei uns sind noch nicht optimal. Momentan können wir aus finanziellen Gründen nur einmal die Woche auf einem Hartplatz trainieren, was keine ideale Vorbereitung für Ligaspiele auf Kunstrasen ist.
In Anbetracht dessen ist der 10. Platz mit 11 Punkten nach 13 Spielen für einen neu gegründeten Verein durchaus in Ordnung. Uns ist aber bewusst, dass wir die Qualität haben, um auch weiter oben mitzuspielen. Unser Fokus liegt jedoch darauf, die Trainingsbedingungen zu verbessern und uns in der Kreisliga B zu etablieren. Für diese Saison peilen wir daher einen Platz im Mittelfeld an.
FuPa: Nach nur zwölf Spielen hast du 20 Tore und fünf Vorlagen erzielt: Was sind deine persönlichen Ziele für die Saison und was zeichnet dich als Spieler auf und neben dem Platz aus?
Alberto D'Alleva: In erster Linie möchte ich verletzungsfrei bleiben. Bisher ist mir das gelungen, ich habe nur ein Spiel aufgrund einer Erkältung verpasst. Wenn das so bleibt, bin ich überzeugt, dass ich in der Rückrunde an meine Leistungen anknüpfen und weiterhin erfolgreich meine Mannschaft unterstützen kann.
Als Spieler zeichnet mich mein Torriecher aus, aber ich stelle mich auch in den Dienst der Mannschaft, wenn es nötig ist. So habe ich in dieser Saison auch schon defensivere Rollen, beispielsweise als 10er oder 6er, übernommen. Auch neben dem Platz bin ich ein sehr sportbegeisterter und ehrgeiziger Mensch. Wenn ich aber mal nicht gerade auf dem Fußballplatz oder im Fitnessstudio bin, verbringe ich gerne Zeit mit meiner Familie.
FuPa: Laut deinem FuPa-Profil spielst du aktuell deine erste Saison seit 2016/17: Was waren die Gründe für die lange Pause und wie viel Spaß macht es dir aktuell?
Alberto D'Alleva: 2016/17 war tatsächlich meine letzte Saison im Vereinsfußball. 2017 bin ich studienbedingt nach Belgien gezogen und habe nach meiner Rückkehr, trotz einiger Angebote, nicht wieder im Verein angefangen, da es mich im Masterstudium erneut ins Ausland gezogen hat. In meiner Freizeit war ich jedoch regelmäßig auf dem Bolzplatz, weshalb ich das Fußballspielen nicht verlernt habe (lacht).
Erst Anfang dieses Jahres hat mich mein bester Freund geschafft zu überreden, wieder im Verein zu spielen unter dem Hintergrund eine eigene Mannschaft zu gründen und mit dieser am wfv-Spielbetrieb teilzunehmen. Das hat mich durchaus gereizt. Neben dem sportlichen Aspekt hat mich vor allem die Neugründung eines Vereins begeistert.
Teil dieses Projekts zu sein und die andere Seite des Vereinslebens mitzuerleben, macht mir großen Spaß. Auch wenn es viel Aufwand ist, habe ich meine Entscheidung bisher nicht bereut und es macht echt sehr viel Spaß nicht nur auf dem Platz die Mannschaft zu unterstützen, sondern auch drumherum alles zu organisieren.
FuPa: Wer sind deine fußballerischen Vorbilder, bzw. wer hat dich auf deinem Weg bisher am meisten geprägt?
Alberto D'Alleva: Das ist eine gute Frage. Ich habe kein einzelnes fußballerisches Vorbild, aber es gibt einige Spieler, zu denen ich als Kind aufgeschaut habe. Dazu zählen beispielsweise Totti, Ronaldinho, Maradona, Ronaldo oder Messi.
Wer mich jedoch am meisten geprägt hat ist mein Vater. Er hat selbst auch erfolgreich Fußball gespielt und hat meine Begeisterung für den Fußball entfacht. Er hat mich in jungen Jahren immer zu meinen Spielen begleitet und mich unterstützt. Mit ihm stand ich als Kind etliche Male auf dem Bolzplatz.
FuPa: Wenn du mal nicht auf dem Platz stehst: Was sind deine anderen Interessen und was machst du beruflich?
Alberto D'Alleva: Ich bin sportbegeistert und für fast jede Sportart zu haben. Ich gehe regelmäßig ins Fitnessstudio, spiele gerne Tischtennis und bin ein passionierter Schachspieler. Außerdem reise ich gerne, beschäftige mich mit Finanzen und verbringe gerne Zeit mit Freunden und Familie. Beruflich arbeite ich seit etwa anderthalb Jahren im Controlling.