Spielermangel beim SC Düsseldorf-West

Aktuell zu wenige Spieler

Der Grund ist ganz simpel: Der SC West verfügt aktuell nicht über genügend Spieler. „Mir tut das natürlich auch für unsere Gegner extrem leid. Aber es bringt auch keinem etwas, wenn wir mit zehn Leuten antreten und uns eine Packung abholen“, rechtfertigt Wests Trainer Günter Abel die unangenehme Maßnahme.

Rund vier Wochen vor dem Saisonstart scheint sich Geschichte an der Schorlemerstraße zu wiederholen. Schon nach dem Abstieg aus der Oberliga zwei Jahre zuvor verpassten es die Verantwortlichen, rechtzeitig eine schlagkräftige Truppe für den Neustart zusammenzustellen. Nun hinkt der SC West auch nach dem Landesliga-Abstieg wieder der Konkurrenz hinterher. Zwar erwartet Günter Abel mit der Rückkehr einiger Urlauber und Verletzter schon bald eine Entspannung im personellen Bereich. Ungeachtet dessen besteht aber weiterhin akuter Handlungsbedarf. „Wir haben zwar ein Gerüst an Spielern stehen. Aber dass wir noch nach einem Torwart und nach Spielern suchen, die uns sportlich sofort weiterhelfen“, ist kein Geheimnis“, betont Abel.

Fragezeichen im Kader

Ein Akteur, auf den der 58-Jährige in der kommenden Spielzeit eigentlich setzen wollte, gehört nicht mehr zum Kader. Bei Vitaliy Golik führte offenbar ein Zwist mit dem Coach zur sofortigen Trennung. Den 36-Jährigen hatte Abel erst in der Winterpause der vergangenen Spielzeit an Land gezogen. Was aus den anderen beiden Routiniers in Diensten des SC West wird, ist plötzlich auch wieder unklar. Hieß es vor wenigen Wochen noch, dass Martin Wagner und Maciej Zieba dem Klub auch in der Bezirksliga erhalten bleiben würden, scheint das inzwischen nicht mehr sicher zu sein. „Fakt ist, dass die beiden weiter zusammen spielen möchten“, sagt Abel. In weiteren Gesprächen soll herausgefunden werden, ob das Zusammenspiel der beiden 37-Jährigen beim SCW noch eine Zukunft hat. Entscheidend dürfte sein, ob es dem Klub gelingt, in den kommenden Wochen noch ein paar Verstärkungen an Bord zu holen. Denn mit der Aussicht, auch in der Bezirksliga nur um den Klassenerhalt zu kämpfen, wird man die beiden Ex-Profis kaum von einem Verbleib überzeugen können.