Luiciano Scialpi, Sportvorstand des Mosbacher Kreisligisten SC Fortuna Oberschefflnez, macht den FuPa Baden Sommercheck.
1) Wie fällt euer Fazit zur vergangenen Saison aus?
Wir sind sehr gut in die vergangene Saison gestartet mit drei Siegen und einem Remis in den ersten vier Spielen. Leider folgten dem viele schwankende Leistungen. Betrachtet man die Rückrunde, spiegelt das die eben getroffene Aussage am besten wider. In den ersten neun Spielen nach der Winterpause wechselten sich Sieg und Niederlage wöchentlich ab. Um weiter oben mitzuspielen, muss man konstanter sein, somit müssen wir mit dem sechsten Tabellenplatz zufrieden sein.
2) Was sind eure Ziele für 2024/25?
Es wäre schön wieder oben mitspielen zu können. Platz 1-5 sollte unser Ziel sein. Das wird aber schwer, da wir der Meinung sind, dass die Liga ziemlich stark ist und viele Mannschaften das Potenzial haben oben mitzuspielen. Hinzu kommt, dass wir im Team einen kleinen Umbruch vorgenommen haben. Es bleibt abzuwarten, ob wir unsere Ziele erreichen können.
3) Wer wird eurer Meinung nach Meister und warum?
Ich denke, der VfK Diedesheim hat die besten Chancen direkt wieder aufzusteigen. Sie haben sich im Sommer gut verstärkt. Mit dieser Mannschaft wäre wohl der Verbleib in der Landesliga drin gewesen. Aber auch andere Teams wie beispielsweise Reichenbuch, Elztal und Billigheim haben die Möglichkeiten um die Meisterschaft mitzuspielen.
4) Die Heim-EM läuft zum Zeitpunkt dieser Umfrage noch. Wie habt ihr bislang die Stimmung in Deutschland und auch bei euch im Verein wahrgenommen?
Wir hatten beim Auftaktspiel Deutschland gegen Schottland unser diesjähriges Sportfest. So konnten wir Sportfest und Public Viewing verbinden und hatten ein tolles Fest zusammen. Auch in Deutschland hat sich die Stimmung gegenüber der Nationalmannschaft wieder deutlich verbessert, was positiv zu bewerten ist. Ein Fußballturnier in einer Fußballnation holt die Menschen des Landes einfach immer anders ab.
5) Was im Jugendbereich seit vielen Jahren gegeben ist, erreicht zunehmend den Erwachsenenbereich – es gibt immer mehr Spielgemeinschaften. Wie nehmt ihr diese Entwicklung wahr? Was können wir alle tun, um dem Amateurfußball neues Leben einzuhauchen?
Das stimmt absolut, das aus den Jugendmannschaften einfach immer weniger Spieler herauskommen. Das ist eine Entwicklung, die wir schon seit langem kritisch beobachten. Die Interessen der Kinder und Jugendlichen sind vielfältiger geworden. Da ist es umso wichtiger attraktive Jugendarbeit zu leisten.
Im Erwachsenenbereich würden wir es zudem begrüßen, wenn die Spielpläne eher an den Amateurfußball angepasst werden. Leider beginnt die Saison meist mitten in den Sommerferien, wenn viele in Deutschland im wohlverdienten Urlaub sind. Man hat eh schon wenige Spieler und dann wird der Kader noch dünner.