2024-11-11T09:02:23.060Z

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– Foto: Imago

SSV Ulm: "Aber alles in allem nehmen wir den Punkt natürlich"

0:0 - Spatzen erkämpfen sich nächsten Punkt

Der SSV Ulm 1846 Fußball erzielt in der 2. Bundesliga beim 1. FC Magdeburg ein torloses Unentschieden.


Bereits in der Anfangsviertelstunde zeichnet sich ab was SSV-Coach Thomas Wörle auf der Pressekonferenz angekündigt hatte. Ballsichere Magdeburger kontrollieren den Ball über weite Strecken in ihren eigenen Reihen während die Gäste aus Ulm um Gegenwehr bemüht sind. Die erste Torannäherung des Spiels gehört jedoch Krattenmacher auf Ulmer Seite, sein Schuss aus der Drehung landet allerdings links neben dem Kasten des FCM-Schlussmann Reimann (7').

Tiefstehende Spatzen setzen in der ersten Hälfte vor allem auf schnelle Umschaltmomente, ziehen sich in Magdeburger Ballbesitzphasen weitestgehend in die eigenen Reihen zurück. Die Offensivreihe der Blau-Weißen beweist mit schönem Kombinationsspiel derweil ihre Stärken im Spielaufbau und kommt dadurch immer wieder in aussichtsreiche Abschlusspositionen welche jedoch durch zielstrebige Ulmer Abwehrarbeit in keiner ernsthaften Torgefahr münden (11', 19', 24'). Knapp zehn Minuten vor der Halbzeitpause ist Thiede im Tor der Spatzen dann erstmals gefordert als er erst einen Aufsetzer von Burcu zur Ecke klärt und anschließend gegen Loric aus kurzer Entfernung parieren kann (35'). Mit einer Zwischenbilanz von 12 zu 2 Torschüssen für die Magdeburger treten die beiden Teams nach 45 Minuten dann den Gang in die Kabine an.

Nach dem Seitenwechsel bietet sich den über 20.000 Zuschauern in der Avnet-Arena ein ähnliches Bild - bemühten Magdeburgern fehlt es an letzter Konsequenz vor dem Tor, welches bissige Ulmer Abwehrreihen bis dato souverän verteidigen. Nach 59 gespielten Minuten bringt Strompf, der die Spatzen heute erstmals als Kapitän anführt, den eindribbelnden Nollenberger zu Fall und handelt sich damit nicht nur einen Freistoßpfiff sondern auch seine 5. gelbe Karte in der laufenden Saison ein. Der Innenverteidiger wird den Spatzen damit nach der Länderspielpause im Duell gegen die Hertha gelbgesperrt fehlen. Den fälligen Freistoß aus gut 25 Metern bringt Mathisen über die Mauer in Richtung linkes Eck, doch abermals ist Thiede für die Spatzen zur Stelle und klärt per Hechtsprung (61').

Zwischen der 60. und 70. Spielminute folgt die bis dato beste Phase der Gastgeber, so ist Nollenberger nach einem Magdeburger Befreiungsschlag der Zielspieler und legt sich den Ball selbst per Kopf vor. Dicht gefolgt von Gaal und Strompf stürmt die pfeilschnelle Spitze des FCM auf das Ulmer Tor zu, doch Verfolger Strompf hindert Nollenberger erst am Abschluss, ehe schließlich der parierende Thiede als Sieger aus dem Eins-gegen-ein hervorgeht (69'). Auf der Gegenseite bietet sich nur vier Minuten später dann auch die beste Ulmer Chance im Spiel, als Chessa vom Flügel auf den zweiten Pfosten einspielt und Hugonet beim Abschluss von Keller gerade noch rechtzeitig kommt um den Einschlag zum 0:1 zu verhindern (73').

Zu Beginn der Schlussviertelstunde reagiert Wörle und bringt mit Röser und Telalovic gleich zwei Sturmspitzen von der Bank. In Minute 84. ist es jedoch Verteidiger Jonathan Meier, der nach einer durchgerutschten Flanke an den Ball kommt und vom rechten Sechzehnereck zum wuchtigen Abschluss auf das kurze Eck ansetzt. Der erstmals geforderte Reimann kann jedoch souverän parieren und die späte Führung verhindern. Durch sein zweites taktisches Foul im Spiel sieht Strompf kurz vor Schluss nach Foulspiel an Krempicki die Ampelkarte, trotz sieben Minuten in Unterzahl erkämpfen sich engagierte Spatzen in Magdeburg letztlich aber ein 0:0 und damit einen weiteren Zähler im Abstiegskampf.

Thomas Wörle: "Wir wussten im Vorfeld des Spiels, dass es hier ein Spiel werden wird wo der Gegner sehr dominant auftreten wird. Wir wussten daher, dass wir auf verschiedene Art und Weise versuchen mussten ihnen die torgefährlichen Räume wegzunehmen. (...) Deswegen war es heute eine große Aufgabe für uns, die wir finde ich über weite Strecken sehr gut gelöst haben was die Defensivarbeit angeht. (...) Wir haben schon gewusst, da werden Momente kommen, wo wir Umschalten können. Die gab es dann tatsächlich zwei, drei Mal, (...) wo im besten Fall dann ein Tor fallen kann. Das wäre der Lucky Punch gewesen für uns. Aber alles in allem nehmen wir den Punkt natürlich, den wir uns da glaube ich vielleicht auch verdient haben aufgrund der fleißigen Art und Weise wie wir verteidigt haben."

Für die Magdeburger folgt nach der Länderspielpause das nächste Duell mit einem Aufsteiger, wenn die Blau-Weißen zu Gast in Regensburg am Sonntag, 24.11.2024, um die nächsten drei Zähler kämpfen. Die Spatzen reisen nach der spielfreien Zeit zu ihrem nächsten Auswärtsspiel in die Hauptstadt nach Berlin, wo man am Samstag, 23.11.2024, ab 13.00 Uhr auf die Hertha trifft.

Aufrufe: 09.11.2024, 17:27 Uhr
pmAutor