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– Foto: Imago Images

SSV Ulm: "Wir haben großes Selbstvertrauen getankt"

Die Spatzen treffen am Ostersonntag im Heimspiel der 2. Bundesliga im Donaustadion auf Hertha BSC.

Am 30. Spieltag der 2. Bundesliga 2024/2025 trifft der SSV Ulm 1846 Fußball zu Hause im Donaustadion auf Hertha BSC. Die Partie beginnt am Sonntag, den 20.04.2025, um 13.30 Uhr.

DER GEGNER
Seit dem Abstieg aus dem deutschen Oberhaus 2023 ist es die zweite Saison in der 2. Bundesliga für die Hertha. Nachdem das erste Jahr in Liga 2 vom damaligen Trainer Pal Dardai als „Übergangsjahr“ bezeichnet wurde, sollte im zweiten Jahr Vieles besser werden und auch der Aufstieg zurück in die Bundesliga war Thema in der Hauptstadt. Die Realität gestaltet sich allerdings anders. Von Pal Dardai trennte man sich noch vor der aktuellen Saison. Für ihn übernahm Christian Fiel. Nach 22 Spielen, aus denen er 25 Punkte holte, war auch für ihn Schluss. Zu diesem Zeitpunkt stand die Hertha auf Platz 14, fünf Punkte vor dem Relegationsplatz. Auf Fiel wiederum folgte Stefan Leitl als neuer Trainer. Nach einem durchwachsenen Start konnte er die Mannschaft zuletzt stabilisieren. Mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen kletterte die alte Dame auf Rang 12 und auch der Nicht-Abstieg scheint damit so gut wie gesichert.

Mit den Leistungen der Mannschaft seit seiner Ankunft ist Leitl durchaus zufrieden: „Ich finde dass die Jungs seit dem wir hier sind, bis auf eine Ausnahme, konstant ordentliche bis gute Leistungen zeigen. Wir sind jetzt ins punkten gekommen, wo es wichtig war und auch weiterhin ist. Wir sind nicht durch, das ist auch wichtig zu erwähnen. Wir brauchen weiter Punkte und am besten jetzt am Sonntag. Der klare Auftrag ist weiterhin mit der Hertha in der Liga zu bleiben.“

Dass der Klassenerhalt nur ein Etappenziel ist, weiß auch Leitl: „Fokus ist das sportliche Ziel zu erreichen. Es geht darum sich Woche für Woche auf diese Spiele zu konzentrieren und unser Ziel zu erreichen und dann gibt es ein neues Ziel.“

„Die Ulmer sind ein sehr unangenehmer Gegner. Wenn man die Spiele anschaut, die sie gespielt haben, die waren sehr eng. Sie hätte auch mehr Punkte verdient gehabt aufgrund ihrer Spielleistung. Sie haben in den letzten beiden Heimspielen Darmstadt und Magdeburg geschlagen, also wir wissen schon was auf uns zu kommt“, sagte Leitl über die Mannschaft aus Ulm.

LAGE BEI DEN SPATZEN
Mit dem 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Magdeburg konnten die Spatzen einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Den Abstand auf Preußen Münster und damit auf den Relegationsplatz konnte man auf zwei Punkte verringern. Platz 15 ist weiterhin vier Punkte entfernt, da auch Eintracht Braunschweig am vergangenen Wochenende gewinnen konnte. Neben der verbesserten Tabellensituation macht vor allem die Entwicklung, die die Mannschaft unter Trainer Robert Lechleiter genommen hat, Hoffnung. Seit seiner Übernahme, vor rund einem Monat, stehen sieben Punkte aus vier Spielen und damit 1,75 Punkte pro Spiel zu Buche. Nur zwei Mannschaften konnten in diesem Zeitraum mehr Punkte holen. Eine davon ist die Hertha aus Berlin.

Über die Formstärke der Herthaner ist sich auch Cheftrainer Robert Lechleiter bewusst: „Hertha ist eine Top-Mannschaft in der Liga. Sie haben aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt. Seit Stefan Leitl übernommen hat, haben sie sich in den letzten Wochen richtig gut entwickelt (…) und von dem her erwartet uns ein harter Brocken.“

Zuversichtlich für Sonntag ist Lechleiter trotzdem: „Was wir in den letzten beiden Heimspielen hier im Donaustadion gezeigt haben, war sehr gut, war leidenschaftlich. (…) Die Mannschaft steht immer zusammen und das werden wir gegen die Hertha auch brauchen. Und wenn wir das auf den Platz bekommen, dann sind wir unangenehm zu bespielen. Wir haben großes Selbstvertrauen getankt in den letzten Wochen und das wollen wir am Sonntag auch wieder zeigen.“

Auch in den eigenen Fans sieht Lechleiter einen wichtigen Baustein für das Spiel gegen die Hertha: „Die Fans haben einen sehr großen Stellenwert. (…) Wenn man sich die Bilder nach dem Spiel anschaut, wie die Spieler mit den Fans zusammen feiern, dann sieht man die Verbindung zwischen Fans und Mannschaft.“

Die Personallage sieht wie in den vergangenen Wochen sehr gut aus. Lediglich Felix Higl fehlt für das Spiel am Sonntag aufgrund einer Gelbsperre.

HISTORIE
Mal wieder ein Sieg? – Seit 1981 warten die Spatzen auf einen Sieg gegen die Hertha. Seitdem trafen die beiden Mannschaften in sieben Partien aufeinander, in denen es drei Unentschieden und vier Niederlagen aus Ulmer Sicht gab.

Aufrufe: 018.4.2025, 20:23 Uhr
pmAutor