2024-12-31T09:39:25.068Z

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Gegen den 1. FC Saarbrücken durften die Löwen einen späten Punktgewinn bejubeln.
Gegen den 1. FC Saarbrücken durften die Löwen einen späten Punktgewinn bejubeln. – Foto: Pressefoto Eibner

Stimmen zum 1860-Punktgewinn gegen Saarbrücken: Kloss spricht von „unbeschreiblichem Gefühl“

Trotz Unterzahl

Trotz langer Unterzahl hat der TSV 1860 gegen den 1. FC Saarbrücken spät einen Punkt erkämpft. Die Stimmen zum Remis der Löwen am Samstagnachmittag.

München – Trotz 45-minütiger Unterzahl konnte die Löwen gegen den Aufstiegsaspiranten aus Saarbrücken einen Punktgewinn bejubeln. Der 19-Jährige Tim Kloss erzielte das späte 1:1. Damit bleibt der TSV im dritten Spiel in Folge ungeschlagen. Durch den Punkt konnten die Sechziger den Klassenerhalt zwar noch nicht perfekt machen, aber kommen diesem immer näher. Wir haben die Stimmen zum Spiel der Löwen aus der Mixed Zone.

Julian Guttau (Angreifer des TSV 1860 München): Ich glaube, in der ersten Halbzeit ist viel schiefgelaufen. Wir waren immer einen Schritt zu spät und haben Saarbrücken gut ins Spiel kommen lassen. Viele individuelle Fehler, Ballverluste, ich zähle mich da selber mit rein. Dinge, die oft bei uns eigentlich nicht passieren, waren heute einfach in der ersten Halbzeit so präsent. Wir wollten einfach versuchen, in die zweite Halbzeit alles reinzuschmeißen. Wir wussten, mit einem Mann weniger wird es brutal eklig. Aber du kannst über den Standort immer ein Tor machen und im Endeffekt kommt es so. Wie die Mannschaft in der zweiten Halbzeit gearbeitet hat, daran kann man anknüpfen.

„Die Emotionen im Körper sind unfassbar. Es ist einfach pure Euphorie.“

Tim Kloss

Tim Kloss (Abwehrspieler des TSV 1860 München): Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Umso schöner ist es dann, auf dem Platz zu stehen und dann auch noch das Tor zu machen, was zum Punkt reicht. Die Emotionen im Körper sind unfassbar. Es ist einfach pure Euphorie.

Gewisse Sachen sind schon einstudiert. In dem Fall wusste ich, dass der Ball bei Albi schon immer mal wieder länger kommt, auf dem zweiten Pfosten. Als ich dann gesehen habe, dass Laki vor mir reingeschoben ist und wusste, dass er nicht an den Ball kommt, musste ich mich einfach nur dahinter positionieren.

„Mich freut es extrem für Tim.“

Marlon Frey

Marlon Frey (Mittelfeldspieler des TSV 1860 München): Man muss sagen, eigentlich haben wir immer einen Plan fürs Spiel, den haben wir leider nicht umgesetzt, hatten viele einfache Ballverluste in der ersten Halbzeit. Dadurch haben wir meiner Meinung nach Saarbrücken stark gemacht. Ich finde, wir waren nicht so agil in den Zweikämpfen in der ersten Halbzeit. Dann kommt auch noch die rote Karte dazu. Ich habe die Situation leider noch nicht gesehen, dass ich einschätzen kann, ob Leroy der letzte Mann war oder nicht. Also ob es berechtigt war, weiß ich nicht. Trotz der roten Karte haben wir uns in der Halbzeit nochmal geschworen, dass wir Moral zeigen, dass wir dagegen ankämpfen und irgendwie den Punkt holen wollen. Und dann muss man sagen, dass wir in der zweiten Halbzeit schon unseren Mann gestanden haben und dann, wie ich finde, auch gegen Ende verdient den Punkt geholt haben.

Mich freut es extrem für Tim. Er ist die letzten Wochen echt, wie ich finde, extrem gut im Training. Er hat sich in die Mannschaft reingekämpft. Das ist einfach ein Verdienst. Ich finde auch, als er reingekommen ist, war er direkt gut in den Zweikämpfen, hat für Stabilität gesorgt. Und dass er dann das Tor macht, ist natürlich umso schöner.

„Ich freue mich auch für Tim Kloss, der ein sehr ordentliches Spiel gemacht hat als er reinkam, sich mit dem Tor belohnt und der Mannschaft geholfen hat.“

Argirios Giannikis

Argirios Giannikis (Trainer TSV 1860 München): Für uns beginnt das Spiel eigentlich denkbar schlecht, gegen einen ganz starken Gegner. Wir hatten sehr viele Ballverluste, haben aber auch ein, zwei Chancen zu viel zugelassen und dann maximal schlecht auch die rote Karte für uns. Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir aber sehr fleißig, haben leidenschaftlich und konnten auch immer wieder Nachspielchen setzen. Dann freut mich, dass wir uns für einen Kraftakt in der zweiten Halbzeit mit einem Punkt belohnen. Ich freue mich auch für Tim Kloss, der ein sehr ordentliches Spiel gemacht hat als er reinkam, sich mit dem Tor belohnt und der Mannschaft geholfen hat.

Rüdiger Ziehl (Trainer des 1. FC Saarbrücken): Es ist sehr ärgerlich einfach in so einer Situation, den Ausgleich noch zu kassieren. Aber am Ende haben wir es uns selbst zuzuschreiben, dass wir da nicht früher den Sack zugemacht haben. Deswegen ist eine sehr, sehr große Enttäuschung in der Kabine. Wir sind jetzt in einer Situation, in der wir noch fünf Spiele haben und fünf Spiele gewinnen müssen.

Aufrufe: 020.4.2024, 18:09 Uhr
Robin HiekeAutor

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