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– Foto: Bernd Seyme

SV Bad Rothenfelde III: Zwischen Dauerrotation und Hoffnung

Chaos als Konzept – aber es funktioniert

Beim SV Bad Rothenfelde III gleicht kein Spiel dem anderen – vor allem, weil sich die Mannschaft Woche für Woche neu formiert. Abwehrspieler Marc Kröger gibt offen zu: „Wir sind jedes Wochenende eine neu zusammengewürfelte Truppe mit drei bis vier Konstanten.“ Trotz dieser schwierigen Ausgangslage schlägt sich das Team achtbar – und bleibt vor der Rückrunde optimistisch.

Während andere Teams über die Feiertage die Füße hochlegten, blieb der SV Bad Rothenfelde III in Bewegung. „Eine klassische Pause gibt es bei uns nicht, es wird durchtrainiert. Genauso wenig gibt es aber auch keine klassische Vorbereitung.“ Teambuilding-Maßnahmen? „Wird öfter philosophiert.“ Sprich: Man denkt darüber nach, doch fest eingeplante Aktionen gibt es nicht.

Ein fester Spielerstamm? Davon kann in Bad Rothenfelde kaum die Rede sein. Stattdessen gleicht der Kader einem offenen Haus, in dem sich regelmäßig neue und alte Gesichter die Klinke in die Hand geben. Das Team sieht das jedoch nicht als Problem, sondern als Konzept. „Wir sehen uns als Mannschaft im Verein, der gerne Spieler aus der zweiten Mannschaft die Chance zum Spielen gibt und langsam auch die jüngeren in die Stammelf integriert.“

Dass es unter diesen Umständen nicht für einen Platz ganz oben in der Tabelle reicht, ist keine Überraschung. Doch Kröger betont: „Die Punkteausbeute ist in Ordnung, und gegen zwei bis drei Teams aus dem oberen Drittel ging es vom Ergebnis am Ende auch deutlich enger zu.“

Keine Panik trotz offener Baustellen

Natürlich gibt es Baustellen – doch die werden in Bad Rothenfelde pragmatisch angegangen. „Probleme reden wir uns schön, da wir als 'Dritte' nix zu verlieren haben.“ Besonders knifflig war bisher die Kaderzusammenstellung an manchen Wochenenden: „Obwohl der Kader auf dem Papier sehr groß ist, gibt es immer wieder Wochenenden, wo unser Trainer betteln muss, eine Truppe zusammenzubekommen.“

Ziel für die Rückrunde: Bloß nicht abrutschen

Was in der zweiten Saisonhälfte möglich ist, hängt stark davon ab, wie oft das Team in voller Stärke antreten kann. Der Blick geht eher nach unten als nach oben: „Als Ziel sehen wir immer einen einstelligen Tabellenplatz bzw. einen Abstand zu ganz unten. Das wird hoffentlich auch so bleiben.“

Kader bleibt unverändert – zumindest offiziell

Wintertransfers oder spektakuläre Neuzugänge? Fehlanzeige. Kröger bleibt gewohnt entspannt: „Bei uns wird sich erstmal nichts tun. Die Leute, die einen Pass bei uns haben, werden kommen und gehen. Das ist aber kein Problem für uns.“

Ein Favorit ist für Kröger klar: „Für uns ist Kloster Oesede III ein Kandidat als Meister und war einer der stärksten Gegner für uns.“ Deutlich schlechter sieht es für den Hagener SV III und den 1. FC Westerwiede aus: „Für den Hagener SV III und den 1. FC Westerwiede sieht es düster aus, wobei hier die Hagener gegen uns zumindest einen stabileren Eindruck hinterlassen haben, trotz nur einem Pünktchen in der Tabelle.“

Fazit: Stabil bleiben – mit allen, die da sind

Der SV Bad Rothenfelde III geht mit einer Mischung aus Gelassenheit und Pragmatismus in die Rückrunde. Sicher ist nur eines: Wer am Wochenende wirklich auf dem Platz steht, wird sich oft erst kurzfristig entscheiden. Doch solange es gelingt, eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, bleibt das Ziel realistisch – ein Platz im gesicherten Mittelfeld.

Aufrufe: 018.2.2025, 19:12 Uhr
redAutor