2024-12-13T13:56:41.772Z

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Die Winterpause kommt für Sonsbeck zum richtigen Zeitpunkt.
Die Winterpause kommt für Sonsbeck zum richtigen Zeitpunkt. – Foto: Arno Wirths

SV Sonsbeck verdaddelt Rückrunden-Start

Oberliga: Der SVS verabschiedet sich am Freitagabend mit einer 1:4-Niederlage gegen die SSVg Velbert in die Winterpause. Es ist die vierte Pleite in Serie. Jannis Pütz erzielt das Ehrentor vom Elfmeterpunkt aus.

Die Negativserie des SV Sonsbeck in der Oberliga hat sich beim Rückrunden-Start fortgesetzt. Bei der SSVg Velbert unterlagen die Rot-Weißen mit 1:4 (0:2). Die Mannschaft von Trainer Heinrich Losing blieb damit auch im vierten Spiel in Folge ohne Punktgewinn.

Jedoch können die Sonsbecker die eigene Situation gut einschätzen und nehmen den Tabellenzweiten, der einen guten Lauf mit fünf Siegen in Folge hat, nicht als Gradmesser.

Terfloth und Zeriner rücken in die Startelf

Mit zwei Wechseln im Vergleich zur Niederlage gegen die SpVg Schonnebeck schickte Losing sein Team aufs Feld. Luca Terfloth (für Ruben Martens) im zentralen Mittelfeld und Semih Zeriner (für Fabrice Kempe) auf der linken Außenbahn bekamen von ihm das Vertrauen. Wieder kassierte Sonsbeck ein frühes Gegentor. In der neunte Minute verwerte Manuel Schiebener einen langen Ball eiskalt zum 1:0. Der Offensivspieler ließ SVS-Keeper Jonas Holzum aus spitzem Winkel keine Chance. „Das ist aktuell wie eine Seuche. Mit der ersten Möglichkeit bekommen wir das Gegentor und aus einer Situation, wo der Ball eigentlich gar nicht durch gehen kann“, meinte Losing.

Fehler von Philipp Elspaß leitet 0:2 ein

Im Gegenzug fiel fast der Ausgleich. Nachdem Klaus Keisers vier Velberter wie Slalomstangen umkurvt und den mitgelaufenen Jannis Pütz bedient hatte, wurde sein Schuss im letzten Moment geblockt. Was Effektivität bedeutet, zeigte der Regionalliga-Absteiger in der 20. Minute. Nach individuellem Fehler von Philipp Elspaß schaltete Velbert blitzschnell, und Marco De Stefano erzielte das 2:0 (20.). Losing: „Wir haben den Ball, spielen ihn zum Gegner, Querpass, Tor. Dann wird es sehr schwer, auswärts beim Tabellenzweiten noch mal zurückzukommen.“

Letzter Pass zu ungenau

Aber die Gäste steckten nicht auf und versuchten, weiter nach vorne zu spielen. Jedoch kamen in aussichtsreichenden Positionen der letzte Pass zu ungenau (Keisers/28.), die Abschlüsse waren zu harmlos (Terfloth/31.) oder zu kompliziert (Keisers/34.), es gab einfache Stockfehler (Terfloth/38.) oder der Ball ging knapp daneben (Keisers/42. und Sanjin Vrebac /44.). In der 38. Minute rettete Sebastian Leurs noch einen Schussversuch von Andri Buzolli auf der Torlinie.

Klaus Keisers im Strafraum gelegt

Auch nach dem Seitenwechsel zeigte Sonsbeck Moral und spielte mutig nach vorne. Aber die Rot-Weißen agierten weiter glücklos. In der 57. Minute wurde Keisers im Strafraum unsanft von den Beinen geholt. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Jannis Pütz sicher zum 1:2-Anschlusstreffer.

Tor wie aus dem Lehrbuch

Aber die Hoffnung auf eine Wende im Spiel war nur von kurzer Dauer. Mit einem Tor wie aus dem Lehrbuch über zehn Stationen, beginnend bei Keeper Marcel Lenz, vollendete Schiebener mit seinem neunten Saisontor zum 3:1 (64.). Holzum konnte sich in der Schlussphase noch zweimal auszeichnen. Erst entschärfte er eine gefährliche Hereingabe von Buzolli (73.), wenig später einen Kopfball von Mohamed Yassin Benslaiman Benktib (75.). Schiebener setzte noch einen Großchance knapp am Tor vorbei (74.).

Spielplan früh über den Haufen geworfen

Auf der anderen Seite vergaben Leurs per Distanzschuss (85.) und Elspaß per Kopf nach einer Ecke (88.) sowie Philipp Pokora im Nachschuss Möglichkeiten auf den zweiten Treffer. In der 89. Minute machte Robin Hilger mit dem 4:1 den Endstand perfekt. „Insgesamt war es eine verdiente Niederlage. Wir sind schlecht ins Spiel gekommen und wieder zu früh in Rückstand geraten. Somit war unser Plan, tiefer zu stellen, schon wieder über den Haufen geworfen“, sagte Losing, der aber mit der Reaktion seiner Mannschaft nach dem 0:2-Rückstand einverstanden war.

Aufrufe: 015.12.2024, 20:00 Uhr
Andre EginkAutor