Thalmassing gibt sich knapp geschlagen.

Wieder einmal drehte sich das Personalkarussell der Roosters. Wohlmann und Faltermeier standen nicht zur Verfügung, ebenso fehlte Nesslauer Josef verletzt. Zu guter Letzt musste man auch noch auf Keeper Fenzl verzichten, da dieser in der ersten Mannschaft zwischen den Pfosten stand. Reicherseder fällt weiterhin krankheitsbedingt aus, so absolvierte heute Elias Klenner sein erstes Spiel im Seniorenbereich. Der länger verletzte Ludi Hofer kehrte erstmals wieder auf den Rasen zurück und auch Tim Schwandner befand sich wieder im Kader. Ebenso half Maxi Karl ein weiteres Mal aus.

Mit Großberg erwartete man eine harte Nuss am Sauberg. Der Kreisligaabsteiger befand sich zwei Punkte vor den Rooosters. Nun aber direkt in die Partie, welche verhalten begann. Nach 15 Minuten war noch nichts passiert, ehe die Gäste zum ersten Mal gefährlich wurden. Einwurf, Schuss, drüber. Hätte mehr rausspringen können. Großberg erhöhte zusehendes die Schlagzahl und gewann an optischem Übergewicht. Thalmassing verteidigte gut. Petermann vergab für Großberg eine sehr gute Möglichkeit nach 20 Minuten. Larry hatte kurz später Glück nicht mit einer roten Karten vom Feld zu müssen, als er Horn unsanft zu Fall brachte. Er musste für zehn Minuten zum Nachdenken auf die Bank. Auch diese Überzahlphase überstanden die Roosters schadlos. Großberg hatte mehr vom Spiel aber nicht wirklich klare Chancen.

Dafür bot Hälfte zwei umso mehr. Bereits nach drei Minuten die Führung für die Gäste. Hatte sich durch den überlegenen Ballbesitz angedeutet, fiel dann nach einer Ecke. Thalmassing war nicht wachsam genug. Kann man verteidigen. Doch nur drei Minuten später konnten die Roosters ausgleichen. Hofer L. verwandelte einen Handelfmeter souverän. Und weiter gehts im Minutentakt. Denn schon mit dem nächsten Angriff gingen die Gäste erneut in Führung. Lindner setzte sich rechts stark durch. Langner und Loibl ließen sich zu einfach abkochen, Querpass und Raschof muss nur noch den Fuß hinhalten. Klenner bis dato chancenlos im Thalmassinger Tor. Halten musste er allerdings auch nicht viel, da die Roosters bis auf diese zwei Situationen defensiv nachwievor gut standen. Langsam aber verlagerte sich die Partie auf die Seite der Hausherren. Nesslauer verpasste nur knapp, nach einer schönen Kombination über die Hofer Brüder. Wenige Augenblicke später dann der umjubelte Ausgleich. Hofer L. auf Froschhammer, der zu Hofer A., welcher abschloss, der Ball kam zu Zelzer. Dieser scheiterte zunächst am Keeper, drückte den Ball aber dann doch noch in die Maschen. Die Roosters hatten nun Blut geleckt und stürmten mutig nach vorn. Der eingewechselte Maxi Karl verpasste die Führung per Kopf nur knapp, traf die Latte. Ludi Hofers Schuss aus 16m mit links zu unplatziert. Thalmassing am Drücker, doch das Tor machten erneut die Gäste. Freistoß, Kopfball Manetsberger, welcher sich im Luftkampf durchsetzte und Ball passgenau neben den Pfosten setzte. Triffst du nicht besser. Erneut keine Chancen für den jungen Klenner im Tor, welcher sonst eine sehr souveräne Partie absolvierte. Die Schlussoffensive brachte dann nochmal zwei sehr gute Chancen für die Roosters. Man warf alles nach vorn und drückte auf den erneuten Ausgleich. Ludi Hofer setzte einen Freistoß haarscharf am Tor vorbei, Beck hätte keine Abwehrchance gehabt. Sei Bruder verpasste in der Nachspielzeit mit dem Kopf auch haarscharf das Ziel.

Dann war Schluss. Eine umkämpfte Partie mit einer sehr guten Schiedsrichterleistung. Alles in allem ein sehr guten Kreisklassenspiel. Spielerisch und kämpferisch schenkten sich beide Teams nicht viel. Großberg in Hälfte 1 besser, Thalmassing im zweiten Abschnitt gleichauf. Die Standards entschieden heute diese Partie und mit etwas Glück hätten sich die Roosters mit einem (verdienten) Punkt belohnen können. Am Sonntag gehts auswärts weiter, man ist in Barbing zu Gast. Die Barbinger stehen mit 5 Punkten im Tabellenkeller, Thalmassing möchte den sechsten Rang behaupten. Legt man eine ähnliche Leistung wie heute aufs Bankett, ist beim Mitaufsteiger sicherlich wieder was drin.