2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Der FSV 1990 Neusalza-Spremberg (4.) empfängt den FV Eintracht Niesky (2.) zum Kreisderby.
Der FSV 1990 Neusalza-Spremberg (4.) empfängt den FV Eintracht Niesky (2.) zum Kreisderby. – Foto: GS

Topduell in Neusalza-Spremberg

Spitzenspiel steht auch im Zeichen des Aufstiegsrennens zwischen dem Dresdner SC 1898 und dem FV Eintracht Niesky.

Auch dieser 26. Spieltag steht im Zeichen des Fernduells um die Meisterschaft. Der Dresdner SC 1898 (1.) kann am Sonnabend im heimischen Ostragehege vorlegen. Der FV Eintracht Niesky (2.) kann am Sonntag beim schweren Auswärtsspiel in Neusalza-Spremberg nachziehen oder, sollte der DSC straucheln, sogar wieder vorbeiziehen.

Gestartet wurde dieser Spieltag aber bereits am 1. Mai mit der Partie zwischen dem FSV Oderwitz 02 (3.) und der SG Crostwitz (15.), welche die Oderwitzer klar mit 5:0 (1:0) für sich entscheiden konnten. Am Sonnabend um 15:00 Uhr geht es nun mit vier Partien in und um Dresden weiter.

Den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt will der Königswarthaer SV 1990 (9.) am Samstag bei der SG Dresden Striesen (5.) machen. Die Gäste haben in der Rückrunde schon drei Punkte mehr eingefahren als die Dresdner und haben von den letzten sechs Partien fünf gewonnen. Mit dem nächsten Dreier würden die Jungs von KSV Trainer Frank Lippmann einen riesigen Schritt in Richtung Ligaverbleib machen, welcher vor Wochen noch fast unerreichbar schien. Beide Teams müssen auf je einen gelbgesperrten Spieler verzichten. Die SG Dresden Striesen muss ohne Tim Schröter (Sperre nach fünfter gelber Karte) auskommen und der Königswarther SV 1990 muss ohne Paul Kockert (Sperre nach fünfter gelber Karte) spielen. Zudem wird den Gastgebern Ismaila Drabo (Rotsperre) nicht zur Verfügung stehen. Die Königswarthaer siegten bereits im Hinspiel mit 2:1 (1:1).

Ähnlich wie beim Königswarthaer SV 1990 ist die Lage beim Hoyerswerdaer FC (10.), welcher im Kellerduell im Dresdner Süden, beim FV Blau-Weiß Zschachwitz (14.), um wichtige Punkte für den Ligaverbleib kämpft. Mit einem Auswärtssieg beim zweitschlechtesten Heimteam der Landesklasse Ost könnte man sich ebenfalls etwas von der Abstiegszone absetzen. Die Gäste müssen ohne dem rotgesperrten Benjamin Müller auskommen. Auch auf dem Kunstrasenplatz an der Pirnaer Landstraße ertönt der Anpfiff um drei Uhr Nachmittags. Das Hinspiel in Hoyerswerda gewannen die Dresdner knapp mit 1:2 (1:0).

Im Nordosten von Dresden könnte es am Wochenende für den Tabellenletzten VfB Weißwasser 1909 (16.) ganz bitter werden. Denn dieser tritt beim Radeberger SV (7.) auf dem Kunstrasenplatz am Vorwärtsstadion an und konnte nach der Partie als Absteiger endgültig feststehen. Mit aktuell 13 Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz haben die Reimann Schützlinge eh nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. RSV Trainer Paul Seifert muss am Wochenende gleich auf vier gesperrte Spieler verzichten. So fehlen die rotgesperrten Michael Zschieck, Kapitän Felix Claus und Florian Palme, sowie der gelbgesperrte Tim Walter (Sperre nach fünfter gelber Karte). Das Hinspiel gewannen die Radeberger, nach furioser Schlussphase, mit 2:3 (1:0) Toren.

Im Stadtinneren der Landeshauptstadt empfängt der Spitzenreiter Dresdner SC 1898 (1.) den stark abstiegsgefährdeten BSV Sebnitz 68 (13.). Gespielt wird um 15:00 Uhr auf Platz 11 im Ostragehege. Die 98er können mit einem Heimsieg vorlegen im Fernduell um Meisterschaft. Bereits das Hinspiel gewannen die Dresdner mit 0:1 (0:1) und brachten dabei eine knappe Halbzeitführung über die Zeit. Mit Chris Müller (Sperre nach zehnter gelber Karte) und Kapitän Gabor Zirkel (Gelbrotsperre) haben die Sebnitzer diesmal gleich zwei wichtige Spieler nicht im Kader.

Drei Sonntagsspiele

Auch der Sonntag startet in der Landeshauptstadt, wenn um 11:00 Uhr der TSV Rotation Dresden 1990 (8.) den SV Wesenitztal (6.) im Mittelfeldduell empfängt. Die Gastgeber benötigen noch ein paar Punkte für den Klassenerhalt und müssen auf den gelbrotgesperrten Felix Schulz verzichten. Die Gäste haben bisher fünf Zähler mehr eingesammelt als die Platzherren. Die TSV Kicker könnten mit einem Heimsieg also aufschließen. Im Hinspiel trennten sich beide Vertretungen mit 3:3 (1:2).

Weiter geht es um 15:00 Uhr im Dresdner Norden. Dort werden die sich die SG Weixdorf (12.) und der SV Post Germania Bautzen (11.) einen erbitterten Kampf um den Klassenerhalt liefern. Beide Vertretungen belegen momentan die ersten beiden Abstiegsplätze. Ein Unentschieden wäre für beide Mannschaften zu wenig. Die Weixdorfer müssen auf den gelbgesperrten Pierre Baldauf (Sperre nach fünfter gelber Karte) verzichten. Die Gäste reisen aus dem selben Grund ohne Stammkeeper Ronny Schmidt und den erfahrenen Oliver Schulze (beide Sperre nach fünfter gelber Karte) an. Das Hinspiel gewann der SV Post Germania Bautzen mit 2:0 (2:0). Problem ist nur, die Bautzener sind auswärts das schwächste Team der Landesklasse Ost.

Zum Kreisderbys und Spitzenspiels kommt es am Sonntag um 15:00 Uhr auf dem Sportplatz am Hänscheberg in Neusalza-Spremberg. Dort empfängt der FSV 1990 Neusalza-Spremberg (4.) den FV Eintracht Niesky (2.). Die Gäste haben beim 3:3 zu Hause gegen den TSV Rotation Dresden (8.) am vergangenen Wochenende ihre frisch zurückeroberte Tabellenführung wieder an den Dresdner SC 1898 (1.) abgegeben und liegen nun mit einem Punkt Rückstand hinter den DSC Kickern auf dem zweiten Tabellenplatz. Zudem hat die Eintracht nur zwei ihrer letzten sechs Punktspiele gewinnen können, die FSV Kicker aus Neusalza-Spremberg haben fünf ihrer letzten sechs Punktspiele gewonnen und haben sich in derselben Zeit auf den vierten Rang vorgearbeitet. Einen Lauf, den die Mannschaft von FSV Trainer André Kohlschütter gern fortsetzen möchte. Die Favoritenrolle liegt aber klar beim FV Eintracht Niesky, welcher die letzten vier Direktduelle klar für sich entscheiden konnte, darunter auch das klare 3:0 (1:0) im Hinspiel. Beide Mannschaften müssen verletzungsbedingt auf einige Spieler verzichten. Für die beiden Nieskyer Übungsleiter Enrico Kuntke (Trainer) und Thomas Hoch (Co Trainer) ist es die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, aber nicht nur die beiden werden hoch motiviert sein, auch die Neusalzaer Spieler wollen diesmal zeigen, dass auch in einem Spitzenspiel mit ihnen zu rechnen ist. (gs)

Aufrufe: 010.5.2024, 11:00 Uhr
Georg SchröerAutor