2024-11-14T09:15:40.286Z

Ligavorschau
Zwischen Kosova Regensburg und dem FC Amberg dürfte es auch diesmal wieder heiß hergehen.
Zwischen Kosova Regensburg und dem FC Amberg dürfte es auch diesmal wieder heiß hergehen. – Foto: Schneider

Topspiel bei Luhe-Wildenau – Bezirksliga-Meister kreuzen Klingen

Landesliga Mitte, 21. Spieltag: Lam und Roding vor hohen Hürden +++ Bad Kötzting will sich rehabilitieren +++ Ettmannsdorf pocht auf den vierten Sieg in Folge +++ Parsberg vor wichtigem Kellerduell bei Schlusslicht Deggendorf

Drei Spieltage haben unsere Landesligisten noch vor der Brust, ehe sie sich in die wohlverdiente Pause verabschieden. Runde 21 wird am Freitag mit einem Heimspiel des Tabellenvorletzten TSV Kareth-Lappersdorf eröffnet. Das zuletzt siegreiche Kirner-Aufgebot muss sich dabei mit der SpVgg Landshut auseinandersetzen. Seine tolle Ungeschlagen-Serie will der neue Rangzweite SV Schwandorf-Ettmannsdorf am Samstag (Anstoß vorverlegt auf 13.30 Uhr) zu Hause gegen den 1. FC Passau weiter ausbauen.

Unterdessen ist der 1. FC Bad Kötzting nach zwei herben Pleiten auf Wiedergutmachung aus. Zu Gast am Roten Steg ist der SSV Eggenfelden. Zum Duell Vierter gegen Erster kommt es in Oberwildenau, wo der SC Luhe-Wildenau den Gastgeber für Ligaprimus FC Sturm Hauzenberg macht. Hochinteressant aus oberpfälzer Sicht ist das Sonntags-Kräftemessen zwischen den amtierenden Bezirksliga-Meistern FC Kosova Regensburg und FC Amberg.


Matthias Bösl (Sportlicher Leiter TSV Kareth-Lappersdorf): „Wir hoffen, dass das vergangene Spiel in Parsberg ein Wendepunkt in dieser Saison war. Solch ein emotionales Ende kann einen Schub geben. Das Spiel gegen Landshut ist ein ganz wichtiges. Der Gegner ist im Aufwind und dementsprechend wartet eine schwere Partie auf uns. Nichtsdestotrotz sind wir zuversichtlich, an die zweite Halbzeit gegen Parsberg anknüpfen zu können. Gleichzeitig dürfen uns nicht so eine erste Halbzeit wie zuletzt leisten. Das Ziel bis zur Winterpause ist, kräftig zu punkten und den Anschluss herzustellen. Daher wollen wir zu Hause nachlegen.“

Personalien: Trainer Michael Kirner stehen voraussichtlich wieder mehr Alternativen zur Verfügung: Gegenüber der Vorwoche könnten Michael Amann und Johannes Ebert in den Kader zurückkehren. Auch Simon Fuchs gab grünes Licht.


Sebastian Paul (Trainer SpVgg Landshut): „Ein Freitagabend auf Kareths Höhen ist für alle Teams immer etwas Besonderes und eine große Herausforderung. Die Tabellensituation spielt in dieser ausgeglichenen Liga nach wie vor keine Rolle und wir treffen auf eine spielerisch sehr starke Mannschaft, die uns alles abverlangen wird. Wie in jeder Partie werden Kleinigkeiten entscheiden. Für uns ist nach wie vor wichtig, bis zur Winterpause noch so viele Punkte wie möglich zu holen.“

Personalien: Der Kader bleibt gegenüber dem letzten Wochenende unverändert, wenngleich sich Lucas Biberger und Top-Torjäger Kenneth Sigl seit Wochenbeginn mit Grippesymptomen herumplagen und deshalb beide auf der Kippe stehen.



Andreas Schäfer (Sportkoordinator SpVgg GW Deggendorf): „Nach der extrem bitteren und unverdienten Last-Minute-Niederlage in Hauzenberg nehmen wir gegen Parsberg einen neuen Anlauf. Wir wollen endlich mal wieder ein Spiel gewinnen und uns für die knappe Hinspiel-Pleite revanchieren. Dass das gegen einen sehr diszipliniert spielenden und kampfstarken Gegner anspruchsvoll wird, ist uns bewusst.“

Personalien: Spielertrainer Jure Matic ist letztmals gesperrt. Ob der in Hauzenberg kurzfristig ausgefallene Kapitän Niklas Hauner auflaufen kann, ist fraglich. Hoffnung besteht auf einen Einsatz von Alexander Sperl.


Stefan Weber (Trainer TV Parsberg): „Auch im Spiel gegen Kareth war zu sehen, was die Mannschaft imstande ist zu leisten, aber auch, dass wir aktuell nicht wirklich nachlegen können. Gegen Deggendorf wird wichtig sein, körperlich und mental voll auf der Höhe zu sein. Wenn uns das gelingt, werden wir ein gutes Spiel abliefern. Letztendlich wird es in unserer aktuellen Situation sicherlich auf Kleinigkeiten ankommen.“

Personalien: Voraussichtlich stehen Michael Reinwald und Florian Höllrigl wieder zur Verfügung. Aus der zweiten Mannschaft werden bis zur Winterpause Martin Würdinger und Pelle Maul hochgezogen. Alexander Guth ist noch rotgesperrt und Isa Kagirov befindet sich im Aufbautraining. Neu auf der Ausfallliste steht Mathias Fruth, der an einer Sprunggelenksverletzung laboriert.


Nach der ärgerlichen Last-Minute-Niederlage gegen Kareth stehen Fabian Heinloths Parsberger unter Zugzwang.
Nach der ärgerlichen Last-Minute-Niederlage gegen Kareth stehen Fabian Heinloths Parsberger unter Zugzwang. – Foto: Florian Würthele



Sandro Nickl (Spielertrainer TSV Seebach): „Wir treffen mit Lam auf eine kampfstarke Mannschaft, die besonders im Zentrum über herausragende Einzelspieler verfügt. Trotzdem wollen wir unseren positiven Trend der letzten Wochen fortsetzen und das Heimspiel natürlich gewinnen. Zudem sind wir hochmotiviert, unsere schwache Leistung aus dem Hinspiel wieder gutzumachen.“

Personalien: Neben den bekannten Langzeitverletzten werden auch Marius Weiderer und Florian Weber weiterhin nicht zur Verfügung stehen.


Lorenz Kowalski (Trainer SpVgg Lam): „Auf uns wartet eine anspruchsvolle, aber reizvolle Auswärtsaufgabe. Wir wollen dort bestehen und die Heimreise nicht punktlos antreten.“

Personalien: Bis auf die Dauerpatienten Tobias Koller und Hans Liebl sind alle Mann an Bord.



Heribert Ketterl (Trainer TSV Bogen): „Leider bringen wir unser Potenzial derzeit nicht auf den Platz und leisten uns viel zu viele vermeidbare Fehler, die häufig zu Gegentreffern führen. Burglengenfeld hat einen sehr guten Lauf und eine Top-Mannschaft. Das ist für uns aber nicht relevant, denn daheim müssen wir ohne wenn und aber punkten – egal wie der Gegner heißt.“

Personalien: Tobias Gayring wurde wegen einer Gegenspieler-Beleidigung für ein Spiel gesperrt, dafür kehren Jakob Schötz, Josef Fisch, Thomas Hentschel und Michael Dietl in den Kader zurück.


Erkan Kara (Trainer ASV Burglengenfeld): „Wir sind gut beraten, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Bogen ist eine Mannschaft, die in dieser Saison schon das ein oder andere Mal gezeigt hat, was in ihr steckt. Des Weiteren haben wir uns im Hinspiel sehr schwer getan. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Wir müssen total fokussiert, willig und bodenständig an diese Aufgabe herangehen, auch wenn die Rückrunde bis dato sehr erfolgreich für uns lief. Gerade jetzt, unmittelbar vor der Winterpause, erwarte ich von den Spielern, dass sie nochmal alles aus sich herausholen und alle Kraftreserven mobilisieren, so dass nach dem letzten Spieltag im November ein einigermaßen passables Polster auf die unteren Plätze aufgebaut wurde und wir mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen können. Ich wiederhole mich gern: Die Liga ist gnadenlos und am Ende kann alles wieder ganz schnell zusammenrücken. Deshalb erwarte ich von meiner Mannschaft, dass sie jetzt nicht lockerlässt. Das wäre ein Rückschritt.“

Personalien: Neben den Urlaubern Dennis Koch und Samuel Fischer stehen die verletzten Marco Epifani und Patrick Käufer nach wie vor auf der Ausfallliste der Naabtalkicker.



Mario Albert (Trainer SV Schwandorf-Ettmannsdorf): „Die Art und Weise, wie wir in Dingolfing nach dem 0:2 schnell wieder das Heft in die eigene Hand genommen haben, sagt einiges über die momentane Leistungsbereitschaft der Truppe aus. Auch gegen Passau müssen wir gewinnen, wenn wir ganz oben dranbleiben wollen. Dabei sind wir uns im Klaren, dass Passau mit dem Rücken zur Wand steht und durch den Trainerwechsel einen neuen Impuls gebracht haben. Wir wissen um die Stärken des Gegners, wollen uns aber auf unsere Stärken fokussieren und unseren Matchplan durchbringen. Marschroute sind drei Punkte.“

Personalien: Gegenüber den vergangenen Wochen gibt es keine Änderungen. Balthasar Sabadus, der schon in den letzten Spielen passen musste, plagt sich mit einer Muskelverletzung herum und ist für Samstag keine Option.


Christian Wolf (Sportlicher Leiter 1. FC Passau): „Gegen Bogen konnten wir uns endlich für die guten Leistungen der letzten Wochen belohnen. Nun liegt unser voller Fokus auf dem Spiel in Ettmannsdorf – wohl eine der schwierigsten Aufgaben dieser Saison. Der Tabellenzweite verfügt über überdurchschnittliche Qualität im Kader und wir werden einen absoluten Sahnetag brauchen, um dort etwas mitnehmen zu können. Nichtsdestotrotz haben wir einen klaren Plan, wie wir das Spiel angehen wollen und vielleicht gelingt es uns, Ettmannsdorf – wie im Hinspiel – zu ärgern.“

Personalien: Die ellenlange Verletztenliste bleibt bestehen. Es gibt keine Rückkehrer, aber zumindest auch keine weiteren Ausfälle.



Benjamin Urban (Spielertrainer SC Luhe-Wildenau): „Mit Hauzenberg erwarten wir den verdienten Tabellenführer, da sie bisher die größte Konstanz an den Tag legen konnten und mit Abstand über die beste Defensive der Liga verfügen. Eine hohe Hürde, bei der es für uns wichtig sein wird, kompakt zu verteidigen und nach Ballgewinn unsere Chancen zu suchen.“

Personalien: Es gibt noch das ein oder andere Fragezeichen. Ob Daniel Ettl, Johannes Rodler und Noah Hammer mitwirken können, ist ungewiss.


Dominik Schwarz (Trainer FC Sturm Hauzenberg): „Für uns stehen nun vor der Winterpause drei immens wichtige Spiele gegen aktuell formstarke Teams auf dem Programm, die richtungsweisenden Charakter haben. Das heimstarke Luhe-Wildenau hat mit Bezdicka und Argauer zwei offensive Top-Spieler in den eigenen Reihen sowie mit Weidhas und Spielertrainer Urban ein aggressives und laufstarkes zentrales Mittelfeld. Kurzum ein richtiges Brett. Eine ähnlich dürftige Leistung wie gegen Deggendorf wird aber definitiv nicht ausreichen,. um etwas Zählbares aus dem Michael-Höhbauer-Stadion mitzunehmen. Es gilt eine deutlich Reaktion und Leistungssteigerung zu zeigen.“

Personalien: Manuel Mader und Dominik Manzenberger sind nach langen Verletzungspausen wieder ins Training eingestiegen, sind aber noch keine Optionen. Wieder einsatzbereit ist Mittelstürmer Julian Liebenow.


Kann Luhe-Wildenau (rechts Thomas Lorenz) dem Spitzenreiter ein Bein stellen?
Kann Luhe-Wildenau (rechts Thomas Lorenz) dem Spitzenreiter ein Bein stellen? – Foto: Robert Geisler



Konrad Früchtl (Trainer 1. FC Bad Kötzting): „Nach den beiden herben Niederlagen gilt es für uns mehr Stabilität zu bekommen. In Burglengenfeld war hier ein Aufwärtstrend erkennbar, der leider durch individuelle Fehler relativiert wurde. Beim kommenden Heimspiel gegen den SSV Eggenfelden müssen wir konsequent gegen den Ball arbeiten und versuchen, trotzdem gute Lösungen in der Offensive zu schaffen. Ziel muss es sein, die Punkte bei uns zu behalten.“

Personalien: Hinter den angeschlagenen Quirin Huber, Bastian Irrgang und Alexander Kautz stehen Fragezeichen. Ansonsten fallen nur die Dauerpatienten sicher aus.


Tobias Huber (Spielertrainer SSV Eggenfelden): „Auch wenn Kötzting derzeit keinen Lauf hat, gehen wir von einer sehr schweren Aufgabe beim FCK aus. Wir wollen endlich wieder dreifach punkten, müssen dafür aber offensiv entschlossener agieren und wieder mehr Torraumszenen kreieren. Im Hinspiel waren wir klar die bessere Mannschaft, konnten uns aber für die gute Leistung nicht belohnen - wir haben gegen Kötzting also noch eine Rechnung offen. Vor dem Winter gibt es jetzt auch nichts mehr herzuschenken, wir müssen also voll konzentriert in dieses 50:50-Spiel gehen, in dem sicher wieder Kleinigkeiten entscheiden werden. Und mit der nötigen Entschlossenheit wollen wir dann auch den Auswärtsdreier holen.“

Personalien: Es gibt keine Veränderungen gegenüber der Vorwoche.



Lum Gashi (Sportlicher Leiter FC Kosova Regensburg): „Mit den FC Amberg kommt eine kampfstarke Truppe zu uns an den Weinweg. Alle Duelle zwischen den beiden Mannschaften gingen bisher in der regulären Spielzeit unentschieden aus. Für uns geht es darum, die Formstärke der letzten Wochen beizubehalten und geschlossen zu agieren. Sollte uns dies gelingen, bin ich ganz zuversichtlich, dass die drei Punkte bei uns in Regensburg bleiben.“

Personalien: Coach Enkel Alikaj steht der gleiche Kader wie zuletzt zur Verfügung. Heißt, das Emiljano Hidi, Erald Kolgega, Arthur Mendes da Silva und Ildian Shyti ersetzt werden müssen.


Andreas Scheler (Trainer FC Amberg): „Kosova Regensburg hat gute Fußballer in seinen Reihen. Als Aufsteiger stehen sie gut da. Bislang waren es immer heißumkämpfte Spiele. Wir werden uns gut vorbereiten, wollen den Bock umstoßen und das Spiel am Sonntag für uns positiv gestalten. Daran werden wir alles setzen.“

Personalien: Insgesamt lichtet sich das Lazarett am Schanzl. Bei Maximilian Witzel ist es allerdings unwahrscheinlich, dass er am Wochenende wieder mitwirken kann. Auch die Langzeitverletzten Noel Scheler und Elias De Luca sind noch keine Option. Der Rest trainiert inzwischen wieder mit.



David Romminger (Spielertrainer TB 03 Roding): „Durch krasse individuelle Fehler haben wir das Spiel in Landshut verloren. Nun treffen wir mit Dingolfing auf einen herausragenden Aufsteiger, der über eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Cracks verfügt und ein super Trainerteam hat. Da kommt ein Riesenbrett auf uns zu. Gerade bei den Witterungsbedingungen geht es nur um eines: die Zweikämpfe anzunehmen und hart, aber fair zu spielen. Wir wollen aus den letzten drei Spielen des Jahres so viele Punkte wie möglich holen.“

Personalien: Für Mittelfeld-Regisseur Christian Kufner ist das Fußballjahr aufgrund einer schweren Fußverletzung vorzeitig beendet. Zudem fällt Manuel Zäch nochmals aus. Ob Abwehrmann Max Hermes in den Kader zurückkehrt, ist noch unklar.


Thomas Seidl (Trainer FC Dingolfing): „In Roding treffen wir auf eine sehr erfahrene Mannschaft, die einen guten Ballbesitz-Fußball spielt und extrem gefährlich bei Standardsituationen ist. Um etwas Zählbares mit nach Hause nehmen zu können, müssen wir konsequent verteidigen, kompromisslos in den Zweikämpfen sein und vorne unsere Möglichkeiten möglichst effektiv nutzen.“

Personalien: Mit Julian Kehl und Lukas Baumgartner sind zwei zuletzt fehlende Akteure wieder an Bord. Dafür hat sich Lukas Berleb im Training am Knie verletzt und wird ausfallen. Ob Ben Kouame vielleicht wieder eine Option wird, entscheidet sich kurzfristig.

Aufrufe: 014.11.2024, 14:50 Uhr
Florian WürtheleAutor