Der FC Eintracht Bamberg muss sich auch in dieser Spielzeit gewaltig strecken, um den Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern zu schaffen. Die "Domreiter" holten in den vergangenen Wochen nur einen Zähler aus vier Partien. Nach den deutlichen Heimpleiten gegen Buchbach (0:4) und zuletzt am Samstag im Derby gegen Bayreuth (0:3) stehen die Oberfranken kurz vor der Winterpause auf einem Abstiegsplatz. Rein tabellarisch hat sich die Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison also nicht verbessert. Bei vielen Klubs würde nun automatisch die Frage nach dem Trainer laut werden, der schließlich für die Entwicklung des Teams verantwortlich ist. Nicht so bei den "Domreitern"! Die Verantwortlichen des FC Eintracht hatten schon vor dem Derby gegen Bayreuth Mannschaft und Trainerteam demonstrativ den Rücken gestärkt. Auch, weil genau ein solches Szenario erwartet worden war...
In einem offenen Brief schreibt die Vereinsführung des FCE: "Wir werden auch weiterhin junge Spieler aus Bamberg, Giech, Kemmern oder Lauter fördern, deren Familien, Freunde und Arbeitskollegen stolz sagen können, dass ihre Jungs bei uns in der Regionalliga spielen. Diese Spieler und das Trainerteam brennen für diesen Verein, haben Herz und haben letztes Jahr bis zum Schluss alles gegeben, um in dieser Liga zu bleiben – und das werden sie auch in diesem Jahr wieder tun. Deshalb stehen wir als Vorstandschaft voll hinter diesem Konzept, der sportlichen Leitung, dem Cheftrainer und der Mannschaft."
Dass es nicht nur Zustimmung gibt, das wissen auch die Verantwortlichen und bitten um Unterstützung von den Rängen: "Wir erwarten nicht, dass all unsere Entscheidungen gefeiert werden, und wissen, dass jeder Zuschauer, der eine Eintrittskarte kauft, das Recht hat, seine Meinung zu äußern. Wir bitten aber inständig darum, die Jungs bis zum Ende zu unterstützen. Wir wissen, dass jeder Einzelne von ihnen für den Verein durchs Feuer geht, und bisher haben sie das langfristig immer zurückgegeben."
Für die Bamberger lautet das Credo auch im zweiten Jahr nach der Rückkehr in die höchste Amateurspielklasse: Irgendwie in dieser Liga bleiben!