Überraschende Wende beim TSV 1860 Rosenheim: Trainer Helmut Lucksch muss nun doch gehen. Es übernimmt einmal mehr Wolfgang Schellenberg.
Rosenheim – Das kommt überraschend: Mitten in der Vorbereitung zur neuen Landesliga-Saison hat der TSV 1860 Rosenheim Cheftrainer Helmut Lucksch freigestellt. „In intensiven Gesprächen hat die sportliche Leitung die vergangene Saison mit all ihren Höhen und Tiefen analysiert und festgestellt, dass wir sportlich nicht vorangekommen sind. Dafür gab es, wie so oft, mehrere ausschlaggebende Gründe“, begründen die Sechzger ihre Entscheidung auf Instagram.
Zusätzliche Brisanz: Am Ende der Saison hatte 1860 betont, trotz einer Ergebniskrise mit Lucksch weitermachen zu wollen. Doch daraus wird jetzt nichts. „Wir danken Helmut für seine geleistete Arbeit als Co-Trainer und Cheftrainer sowie für sein nobles Entgegenkommen“, wird Abteilungsleiter Richard Meisinger im Post zitiert.
Lucksch hatte das Amt selbst im Winter von Vor- und Nachfolger Wolfgang Schellenberg übernommen, dem er zuvor als Co-Trainer zur Seite stand – und hatte ursprünglich langfristig in Rosenheim geplant. „Der Verein hat sich mit Helmut Lucksch zusammengesetzt, die Rückrunde besprochen und die zukünftige Ausrichtung dargelegt“, sagte Schellenberg dem OVB zur Trennung.
Besonders unerwartet erscheint der Moment der Entscheidung. 1860 Rosenheim ist bereits in die Vorbereitung gestartet und spielte am Sonntag das erste Testspiel gegen Wacker Burghausen. Schellenberg betreute dieses bereits als Cehftrainer anstelle von Lucksch. „Das war komplett unabhängig. Helmut war in der ersten Woche im Urlaub“, erklärte Schellenberg dazu. Neben dem Cheftraineramt der Landesliga-Mannschaft plant Schellenberg auch die U19, als Teamchef zu führen. (btfm)