Der Fußball-Bayernligist FC Pipinsried hat auf die Niederlagenserie der vergangenen Wochen reagiert und sich von Trainer Martin Weng getrennt. Der Nachfolger steht schon bereit.
Pipinsried – Martin Weng ist nicht mehr Trainer beim Fußball-Bayernligisten FC Pipinsried. Man habe sich am Sonntagabend einvernehmlich getrennt, heißt es in der Pressemitteilung des Vereins. Josef Steinberger übernimmt ab sofort das Traineramt, zunächst bis Ende der Saison.
„Nachdem unsere Mannschaft in diesem Jahr in der Meisterschaft bis auf das Match gegen Kirchanschöring nur Niederlagen einstecken musste, waren gerade die letzten Niederlagen sehr schmerzhaft“, sagt FCP-Präsident Benny Rauch. „Wir steuern immer mehr in Richtung Abstiegsrelegation, schließlich haben wir in den letzten 16 Ligaspielen nur drei Mal gewonnen.“
Aktuell liegt der FC Pipinsried in der Bayernliga Süd mit 38 Punkten auf Rang zehn. Dachau 1865 auf dem ersten Relegationsplatz hat 33 Punkte.
Weng und der Sportliche Leiter Johannes Müller hätten sich „nach einem langen Gespräch“ darauf verständigt, dass es im Sinne des Vereins die beste Lösung sei, zukünftig getrennte Wege zu gehen, so Rauch weiter. „Aufgrund der momentanen sportlichen Situation müssen wir alles versuchen, die Klasse zu halten.“
Mit Josef „Sepp“ Steinberger hat der FCP kurzfristig einen erfahrenen Trainer verpflichten können. Der 52-Jährige war zuletzt der U23 des FC Augsburg. Zuvor war er bei der SpVgg Greuther Fürth und beim TSV 1860 München tätig, hat bei den Löwen unter anderem spätere Nationalspieler wie Florian Neuhaus und Julian Weigl mit ausgebildet. Steinberger ist offiziell Fußball-Lehrer, hat also die A-Lizenz erworben und später die notwendigen Prüfungen zum Fußball-Lehrer abgelegt.
Die Entscheidung zur Trennung von Weng sei ihm „extrem schwergefallen“, sagt Johannes Müller: „Allerdings sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir nach der Erfolglos-Serie noch mal alles versuchen müssen, um diesen Negativlauf zu durchbrechen.“ Steinberger habe „umfassende Erfahrung. Wir erhoffen uns, dass er der Mannschaft wieder mehr Leben einhaucht und Ihr Sicherheit vermitteln kann. Ich bin sehr zuversichtlich, dass er für diese anspruchsvolle Aufgabe der Richtige ist.“
Josef Steinberger betonte, dass er „schon ein paar Spieler aus dem aktuellen Kader des FC Pipinsried bei 1860 München und in Augsburg trainiert habe. „Den FC Pipinsried habe ich als Gästetrainer immer als angenehmen, ambitionierten Verein wahrgenommen. Ich bin zuversichtlich, mit ein paar kleineren Änderungen die Qualität der Mannschaft zurück auf den Platz zu bekommen.“