Transfercoup: Streikender Brünninghausen-Keeper geht zu Bezirksligist
Droht Bezirksligist SG Massen ab Sommer ein Luxusproblem?
Staffel-8-Bezirksligist SG Massen ist der nächste Coup auf dem Transfermarkt gelungen: Nach Yasin Toy von Westfalia Soest wechselt mit Torhüter Leon Broda der nächste Westfalenliga-Spieler an die Sonnenschule. Das gab der Club aus Unna am Dienstagnachmittag (8. März) auf seinen Social-Media-Accounts bekannt.
"Leon Broda hat Kontakt zu Sascha (Grasteit, spielender Co-Trainer; Anm. d. Red.) aufgenommen, da er sich wohnlich in Richtung Unna verändert", erklärt Massens Fußballabteilungsleiter Roman Spielfeld dem "Hellweger Anzeiger". "Wir hatten dann intensive Gespräche und haben uns auch schnell geeinigt."
Broda, der für den Wuppertaler SV unter anderem in der U19-Bundesliga zwischen den Pfosten stand und über den ASC 09 Dortmund (vier Oberliga-Partien) 2020 zum FC Brünninghausen fand, gehört beim FCB aktuell dem "Spielerstreik-Kollektiv" an, das nach der Trennung von Trainer Giovanni Schiattarella und Sportchef Reza Hassani (beide mittlerweile beim Lüner SV) kein Spiel mehr für die Blau-Weißen bestreitet. Für Brünninghausen hat Leon Broda in knapp fünf Jahren 96 Westfalenliga- und 31-Oberliga-Spiele absolviert.
"Leon gehört in Dortmund zu den besten Torhütern und wir mussten diese Chance einfach ergreifen. Alles andere wäre fahrlässig gewesen", so Spielfeld weiter. "Wenn man am Ende der Saison ganz oben stehen möchte, muss man auf jeder Position top besetzt sein."
Die SG Massen hatte erst im Winter 2025 mit der Verpflichtung von Claudio Osterhoff, der bis Sommer 2024 noch Stammtorhüter in der Westfalenliga beim SC Neheim war, diesen aber nach dem Abstieg verloren hatte, für einen Top-Transfer auf der Torwartposition gesorgt. Darüber hinaus dürfte auch noch die bisherige Nummer eins der SG, Ian Rekowski, ein gehöriges Wörtchen um den zukünftigen Stammplatz mitzureden haben. Droht in Massen also ein Luxusproblem im Tor?
"Bei der Qualität, die Leon mitbringt mussten wir einfach überlegen. Stand jetzt haben wir für die nächste Saison drei richtig gute Torhüter", sagt Roman Spielfeld.