Vor 1000 Fans wird der TSV Emmering wird Fünfter beim 45. Sparkassenpokal in Rosenheim. Turniersieger wird der TSV Kastl.
Am Ende half auch die stimmgewaltige Unterstützung der „grünen Wand“ nichts mehr: In der Finalrunde des 45. Rosenheimer Sparkassenpokals belegte der TSV Emmering unter den sechs qualifizierten Mannschaften den fünften Rang. Das abgegebene Gesamtbild des Fußball-Kreisligisten trübt diese Platzierung aber nicht: „Wir sind von 38 Vereine Fünfter geworden“, durfte Trainer Elvis Nurikic stolz feststellen.
„Glückwunsch an Kastl. Sie haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert“
Trainer Elvis Nurikic vom TSV Emmering.
Im großen Endspiel, dem insgesamt dann 105. Turnierspiel, standen sich mit dem TSV Kastl und dem TSV 1860 Rosenheim zwei Landesligisten gegenüber. Der Turnierneuling TSV Kastl drehte die Begegnung mit zwei späten Toren, entthronte mit dem 3:2-Sieg den Vorjahres- und Rekordsieger aus Rosenheim und durfte Pokal und Siegerscheck entgegennehmen. „Glückwunsch an Kastl. Sie haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert“, gratulierte Nurikic sportlich fair dem Gewinner.
In der Vorrunde hatte Emmering schon im ersten Spiel das Vergnügen in der Gabor-Halle mit dem späteren Triumphator gehabt. Dabei vergab Michael Niedermaier die Riesenchance zur Führung, im Gegenzug netzte Nevio Pichler zum 1:0 für Kastl. Nach dem 0:2 durch Marco Unterholzner gelang den Grün-Weißen lediglich noch der Anschlusstreffer kurz vor der Sirene durch Simon Wimmer zum 1:2-Endstand.
Damit war die Ausgangslage nach dem 2:2 zwischen Kastl und dem Überraschungsteam SV Genc. Wasserburg klar: Im letzten Vorrundenspiel musste Emmering gegen die Innstädter für den Einzug ins Halbfinale siegen. Die beiden Vereine brachten die meisten Fans mit in die Rosenheimer Halle, das Duell gehörte zu den absoluten Stimmungshöhepunkten vor über 1000 (!) Besuchern. „Da hat die Halle gebebt. Es war ein faszinierendes Spektakel“, begeisterte sich nicht nur Nurikic an der Atmosphäre.
Und auch die Partie auf der Platte begann richtig gut für den TSV: mit dem 1:0 durch Simon Wimmer (8.). Die türkische Rosenheimer Mannschaft antwortete mit dem Ausgleich durch Abdullah Yavuz (12.), kurz darauf verpasste Christian Breu die erneute Führung für Emmering. Kurz vor dem Abpfiff gelang Genc. Wasserburg noch das 2:1 durch Dogukan Cicek (15.) – vorbei der Emmeringer Finaltraum.
„Leider haben wir keinen ganz guten Tag erwischt. Wir wollten vielleicht zu viel“, analysierte Elvis Nurikic. Trotzdem hätte laut dem Trainer das Pendel bei beiden Spielen auch zu Gunsten der Emmeringer ausschlagen können. Beim Spiel um Platz fünf zeigte der TSV dann ohne Druck sein Potenzial und siegte gegen Bezirksligist Ampfing mit 4:1 durch Tore von Wimmer, Breu, und Doppelpacker Christof Kirchlechner.