2025-04-16T15:03:49.941Z 1744856081555

Spielvorbericht
– Foto: Andreas Santner

Trotz Negativserie – Deisenhofens Pummer will von Bruch nichts hören

Vor Heimspiel gegen Kottern

Als Tabellensiebter kann der FCD die Runde beruhigt zu Ende spielen. Gegen Kottern wollen die Jungs von Trainer Andreas Pummer trotzdem mal wieder etwas Zählbares einfahren.

Erst drei Zu-Null-Siege (1:0 gegen den TSV Rain und den SV Heimstetten, 2:0 gegen den FC Ismaning), dann drei Niederlagen mit insgesamt elf Gegentoren (0:1 gegen die SpVgg Unterhaching II, 0:6 gegen die U21 des TSV 1860, 2:4 gegen den SV Erlbach): Ergebnistechnisch zeigt der FC Deisenhofen seit der Winterpause zwei Gesichter, und das gleich serienmäßig. Vor dem Heimspiel gegen den TSV Kottern am Samstag (14 Uhr) will Andreas Pummer dieses Phänomen aber nicht überbewerten: „Warum soll man von einem Bruch sprechen?“, fragt der FCD-Coach und analysiert den Negativlauf: „Das 0:1 gegen Haching war eigentlich ein 0:0-Spiel, das Spiel gegen Sechzig war vom Verlauf her unglücklich und wir waren durch die Englische Woche körperlich nicht so fit, dass wir es hätten umdrehen können. Und dann verlierst du, wieder mit fünf U23-Spielern, in Erlbach in einem offenen Spiel.“

Pummer verweist auch auf die Qualität der jungen Löwen als Spitzenreiter und der Erlbacher als Tabellenzweiter. Schon in der Hinrunde hatten die Blauhemden gegen diese beiden Kontrahenten den Kürzeren gezogen (0:3 und 0:1), waren mit einem 3:1 gegen Kottern aber in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Das erhofft sich Pummer auch diesmal, denn nach seinem Geschmack ist so eine Niederlagenserie natürlich auch nicht: „Wir müssen mal wieder was Zählbares holen. Und elf Gegentore in den drei Spielen sind viel zu viel.“

Als Tabellensiebter mit 42 Zählern können die Deisenhofner die Runde immerhin beruhigt zu Ende spielen. „Wir sind froh, dass wir die nötigen Punkte schon haben, sodass wir Dinge ausprobieren und auch mal über individuelle Fehler hinwegsehen können“, weiß Pummer diesen Komfort zu schätzen, trotzdem fordert er wieder einen schärferen Fokus von seinem Team: „Wir müssen alle über 90 Minuten hoch konzentriert sein und die individuellen Fehler der letzten Wochen abstellen.“

Gerade für die Youngster sind die verbleibenden acht Partien in dieser Hinsicht schon eine Vorbereitung auf die nächste Saison. „Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, für die Jungen Spielzeit zu generieren“, so Pummer. Das ist bisher schon ausgiebig geschehen. Stephan Kopp hat als Einziger alle bisherigen 26 Spiele bestritten, Jan Krettek deren 25. Beide sind 22 Jahre alt. Leo Edenhofer (21) und Georg Jungkunz (20) kommen auf je 24 Einsätze und standen zuletzt regelmäßig in der Startelf. Der 19 Jahre junge Noah Semmler spielte nur deshalb nicht öfter als 20 Mal, weil er zwischenzeitlich verletzt war.

Wenn einige Routiniers im Sommer aufhören, sind sie diejenigen, die in der nächsten Saison noch jüngere Spieler führen müssen. Auch wenn Krettek als Zugang aus Würzburg eine Ausnahme darstellt, betont Pummer, wie wichtig es ist, die Eigengewächse an der, manchmal eben auch nicht so angenehmen Erfahrung wachsen zu lassen: „Der Verein bräuchte die ganze Jugendarbeit nicht machen, wenn wir Leute von außen holen würden. Unser Weg ist klar.“

Aufrufe: 04.4.2025, 11:14 Uhr
Umberto SavignanoAutor