2024-05-24T11:28:31.627Z

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Feiern den Kreispokalsieg: die Spieler der TSG Bretzenheim II. 	Foto: Kristina Schäfer/hbz
Feiern den Kreispokalsieg: die Spieler der TSG Bretzenheim II. Foto: Kristina Schäfer/hbz

TSG Bretzenheim II: Bengalos, Trommeln, große Emotionen

TSG Bretzenheim II gewinnt Kreispokalfinale gegen FV Budenheim 4:0 +++ 450 Zuschauer sorgen für tolle Stimmung

Gonsenheim. Riesenjubel, laute Freudengesänge und La ola mit der Fangemeinde: Beim A-Klassen-Primus TSG Bretzenheim 46 II ist die Welt zurzeit so etwas von in Ordnung. Durch einen 4:0 (1:0)-Erfolg vor 450 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz am Wildpark gegen Ligarivale FV Budenheim hat sich die Verbandsliga-Reserve den Kreispokal geschnappt – und am Dienstag kann sie bei der TSV Stadecken-Elsheim das Double perfekt machen.

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TSG zu Beginn spielstärker und in Front

Bengalos. Trommeln. Wehende Fahnen. Schlachtgesänge. Volle Ränge. Emotionen pur. Beide Teams waren heiß aufs Finale. Doch die TSG wirkte geschmeidiger, reifer, spielstärker. Die Führung durch Jan Schlegls 14-Meter-Schuss war die Folge (21.). Als FVB-Co-Trainer Patrick Bieger der Kragen platzte, bekamen seine Gelben plötzlich Oberwasser. Jannik Schmidt hatte frei vor Keeper Valentin van der Velden den Ausgleich auf dem Fuß. Doch der Hüne parierte (22.).

Die Bretzenheimer mit hoher Effektivität

Entscheidend war am Ende, dass die TSG deutlich effektiver war. Am Ende hatte sie sieben Chancen und machte vier Tore. Das schönste war das 2:0 durch Dennis Müller: Ein Schuss wie an der Schnur gezogen (52.). Der eingewechselte Jonas Börner sorgte nach Flanke von Haris Hadziric für die Entscheidung (87.), ehe Torjäger Sascha Schäfer per Foulelfer den Endstand herstellte (90.+1).

TSG-Coach Acar schwärmt von seiner Mannschaft

"Wir hatten den absoluten Willen", schwärmte TSG-Erfolgscoach Rauf Acar hernach. "Unter Druck machen wir die besten Spiele. Heute mussten wir gewinnen – und dann spielen wir den besten Fußball. Bei uns ist jeder einzelne Charakter überragend – unter der Woche waren wir 27 Spieler im Training." Seine Jungs hätten von der ersten Sekunde an ein tolles Spiel hingelegt. "In der ersten Halbzeit haben wir noch ein paar Dinger verstolpert", so Acar. "Wir haben ein bisschen lang gewartet mit unseren Toren, aber irgendwann war es deutlich – vielleicht um ein, zwei Tore zu hoch." 46-Kapitän Moritz Wrana verriet: "Wir hatten vorher ein bisschen Angst. Nicht vor dem Gegner – aber im Pokal kann immer alles passieren." Passierte es aber nicht. Weil der stabile Ex-46er Karl Vlatten für den FVB mit einem Hammer nur den Innenpfosten traf (80.). "Nach dem 2:0 haben wir unseren Stiefel gut runtergespielt – und die Budenheimer waren nicht auf unserer Höhe."

"War nicht das letzte Finale für unsere Mannschaft"

Während der von Krämpfen geplagte FVB-Rechtsverteidiger Vincent Weiß monierte, vor dem 2:0 habe ein 46er den Ball mit der Hand mitgenommen, kritisierte Kapitän Nick Pio Murana: "Wir waren nicht lang genug dran, nach der Pause haben wir viel zu früh das 0:2 gefangen. Die Bretzenheimer haben die Lücken ausgenutzt, direkt in die Tiefe gespielt. Aber ich glaube nicht, dass das mit so einer jungen Truppe das letzte Finale für uns war – wir lernen draus und schauen nach vorne." Resümee von FVB-Trainer Dennis Engel: "Wir haben sehr gut mitgespielt, waren über die Flügel zwei-, dreimal gut durch, dann aber inkonsequent beim Reinlaufen in die Box. Müllers Fernschuss aus 35 Metern rechts oben in den Winkel war ein geiler Strahl – für uns natürlich ein Genickschlag. Und irgendwann war dann auch die Ausdauer weg, weil viele Spieler lange verletzt gewesen sind."

TSG Bretzenheim 46 II: Van der Velden – Escher (74. Welzenbach), Basler, Meyer, Schlegl – Müller, Wrana (59. J. Schäfer) – Zipka (76. Scholz), Hadziric (87. Waldhecker), Zähme (82. Börner) – S. Schäfer.

FV Budenheim: Lehr – Weiß, Simon (60. Vlatten), Yatrakis, Murana (74. Höhndorf) – Wittenstein, Schmidt (74. Schwaab) – Yilmaz (64. Berndroth), Coban, Letscher – Kaya.



Aufrufe: 09.5.2024, 21:00 Uhr
Michael HeinzeAutor