2024-09-26T15:44:04.789Z

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TSG-Trainer Nauwid Amiri (stehend) war nach dem Auftritt seines Teams gegen Zeiskam fassungslos. Gegen Steinwenden kann es nur besser werden.	Foto: Christine Dirigo / pakalski-press
TSG-Trainer Nauwid Amiri (stehend) war nach dem Auftritt seines Teams gegen Zeiskam fassungslos. Gegen Steinwenden kann es nur besser werden. Foto: Christine Dirigo / pakalski-press

TSG Pfeddersheim: Entschuldigung beim Trainer

Einsicht bei Spielern der TSG Pfeddersheim nach Zeiskam-Debakel +++ „Wir müssen alles besser machen“

Pfeddersheim. „Meine Mannschaft hat sich bei mir für ihre ‚Leistung‘ entschuldigt“, sagt Nauwid Amiri mit einigen Tagen Abstand zur unsäglichen 0:5-Heimniederlage gegen TB Jahn Zeiskam. „Denn ich habe mich extrem verarscht gefühlt“, stellt der Trainer des Verbandsligisten TSG Pfeddersheim klar. Ihm blieben während des Spiels für sage und schreibe 80 Minuten die Worte weg und auch danach, bei der Pressekonferenz, erkannte sich der 33-Jährige, der mit jeder Faser den Fußball lebe und in der Regel lautstark mitgehe, selber nicht wieder. „Auch mein Kapitän Fabio Schmidt hat mir bestätigt, dass solch eine unterirdische Leistung inakzeptabel ist.“

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Ergebnisse müssen die nächsten Wochen stimmen

Auch wenn die nicht abreißen wollenden krankheits- und verletzungsbedingten Ausfälle die Situation noch einmal deutlich verschärften. Und: Dass das Saisonziel vom möglichst raschen Wiederaufstieg in die Oberliga hin zum Klassenerhalt mit Tendenz zu einem gesicherten Mittelfeldplatz korrigiert wurde, habe ebenfalls jeder verstanden, so Amiri. Der TSG-Coach wisse das vom Verein ausgesprochene weitere Vertrauen sehr zu schätzen. Aber er wisse auch, wenn die Ergebnisse weiter nicht stimmten, bald die „Gesetze des Fußballs“ greifen würden. Getreu der Devise: Den Trainer trifft‘s zuerst.

Den SV Steinwenden nicht unterschätzen

Doch nun blicken sie wieder nach vorne bei den Adlerträgern, die Amiri vor dem Spiel an diesem Freitag beim SV Steinwenden (19.30 Uhr) täglich zum Training gebeten hat. Die Westpfälzer haben mit elf Punkten nur zwei Zähler mehr als die Rheinhessen eingefahren, beeindruckten aber jüngst beim Spitzenreiter Eintracht Bad Kreuznach. Und kassierten nach 45-minütiger Unterzahl in der Nachspielzeit noch den unglücklichen Ausgleich zum 1:1-Remis. So ist ihr Angreifer Quwan Akanni Oladehinde zumindest gegen die Pfeddersheimer gesperrt.

„Steinwenden setzt beim Umschalten und mit ihren beiden schnellen Außenspielern Nadelstiche“, weiß Amiri. „Wir müssen bei Ballbesitz Lösungen finden und rechtzeitig umschalten“, fordert der Speyerer. Überhaupt: „Wir müssen alles besser machen“, sagt er vor allem mit Rückblick auf die letzten Spiele. Und Nauwid Amiri erwartet unbedingt eine Reaktion seiner Mannschaft. Auf dass sie schon am Freitag den Schalter umlege. Die personelle Situation bleibt weiter angespannt – Zählbares allerdings weiter Pflicht.



Aufrufe: 020.9.2024, 10:30 Uhr
Martin GebhardAutor