Jetzt ist es amtlich: Yannick Deichmann wird noch maximal einmal für 1860 auflaufen – am Samstag in Zwickau. Danach spielt er bis 2026 für den FC Ingolstadt.
Am Mittwoch absolvierte Deichmann den obligatorischen Medizincheck beim FC Ingolstadt, am Donnerstag informierte der umworbene Profi die Löwen-Bosse über seinen Entschluss, den Verein zu verlassen (wir berichteten). Am Montag unterschrieb der Hamburger dann einen Vertrag beim Ligakonkurrenten FC Ingolstadt – nach Informationen unserer Redaktion über drei Jahre (zwei Jahre fix plus Option auf eine weitere Saison).
Deichmanns Wechsel: Er zog sich über Wochen hin, da der Fanliebling grundsätzlich gerne bei 1860 geblieben werde. Was dagegen sprach: die mangelhafte Aussicht auf sportliche Erfolge (massive Etatkürzung, Spieler-Exodus) – und das Gesamtpaket des Audi-Clubs mit dem die Löwen nicht mithalten konnten.
1860 hatte dem Führungsspieler nur zwei weitere Jahre geboten – und das schlechtere Grundgehalt. Beim FCI kann Deichmann überdurchschnittlich gut verdienen für einen Drittligaprofi (Grundgehalt 20 000 Euro pro Monat - mit Prämien bis zu 25 000 Euro), zudem trifft er seinen Ex-Trainer Michael Köllner wieder. Dieser hatte Deichmann vom Offensivspieler zum Rechtsverteidiger umgeschult – eine Position, die der Hamburger auch künftig bevorzugt spielen will.
Offen ist weiterhin die Zukunft von Marius Wörl (19), der bei 1860 zuletzt mit Deichmann im defensiven Mittelfeld gespielt hatte. Unsere Zeitung weiß: Auch Wörl kann bei einem Wechsel zum Großverdiener aufsteigen. Ihm soll mindestens ein Angebot vorliegen, bei dem 1860 nicht ansatzweise mitgehen kann. Immerhin: Bei Coach Maurizio Jacobacci ist er Stammspieler. Der einzige Trumpf, mit dem die Sparlöwen aktuell (vielleicht) punkten können.