Der Verteidiger Maximilian Le Dren wechselt vom Bezirksligist TSV Neuried zum Spitzenreiter in der Kreisklasse, dem TSV Gräfelfing.
Auf bereits 76 Bezirksliga-Spiele, fast alle über 90 Minuten, kommt Maximilian Le Dren mit seinen erst 21 Jahren bislang. Allein in dieser Saison lief der Verteidiger 17-mal für seinen Jugendverein TSV Neuried in der siebthöchsten deutschen Spielklasse auf – und zwar jeweils über die volle Spielzeit. Nur ein Ligaspiel verpasste er 2024/25. Nun verlässt Le Dren allerdings nach vielen Jahren den Sportpark und schließt sich dem TSV Gräfelfing in der Kreisklasse an, der weiter aufrüstet.
Das bestätigten inzwischen beide Vereine. Seit Montag sei der Wechsel endgültig in trockenen Tüchern, sagt Jan Konarski, Gräfelfings Abteilungsleiter, der die von Neuried geforderte Ablösesumme, die er nicht näher beziffern möchte, als fair bezeichnet.
Für Thomas Hiechinger, Trainer des Bezirksligisten, war klar, dass man Le Dren keine Steine in den Weg legen würde. „Warum auch? Vorbildlicher Spieler, immer da und sehr zuverlässig“, teilt er dem Merkur mit. Ein „schmerzhafter Abgang“ sei es dennoch. Allerdings kann Hiechinger die Beweggründe nachvollziehen. Der 21-Jährige sei wegen seines Studiums im kommenden halben Jahr kaum da und somit nicht im Training. Deswegen verfrachtete er den Spielerpass „zu seinen Kumpels, wo er dann ab und an mitkicken kann“, so der Coach. „War nur leider sehr spontan alles.“
In Gräfelfing trifft Le Dren, der beim 13. Stüberl-Cup, dem Gaudi-Hallenfußballturnier des TV Stockdorf am Wochenende, noch für das von Neuriedern geprägte Team Vino della Casa auflief, auf diverse Ex-Mitspieler. Bereits im Sommer waren einige ehemalige oder noch aktive Grün-Weiße zu den Wölfen gewechselt und trugen dort maßgeblich zur bisher starken Saison der Gräfelfinger bei.