2025-01-13T12:06:11.417Z

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– Foto: Jochen Classen

Türkspor Dortmund: Gerüchteküche brodelt - Tyrala vor "Endspiel"?

Regionalligist Türkspor Dortmund hat nach sechs Spieltagen noch kein Ligaspiel gewonnen.

Am morgigen Samstag steht für Türkspor Dortmund das überaus wichtige "Sechs-Punkte-Spiel" gegen Mitaufsteiger Eintracht Hohkeppel auf dem Programm. Dem Vernehmen nach ist es ein "Endspiel" für Coach Sebastian Tyrala. Ein Nachfolger wird bereits gehandelt.

"Sebastian Tyrala genießt volle Rückendeckung bei mir. Ich vertraue dem Trainer. Aber ich weiß nicht, wie das die Leute sehen, die dann ab Freitag den neuen Vorstand stellen", wurde Sportvorstand Tuna Kayabasi unter der Woche vom "RevierSport" zitiert. Am heutigen Freitagabend wird Mäzen Dr. Akin Kara offiziell auf den Präsidenten-Posten zurückkehren. Wer außerdem zum Vorstand gehören wird, ist derzeit unbekannt. Coach Tyrala hatte Türkspor zum mit Abstand größten Erfolg in der Vereinsgeschichte, dem Aufstieg in die Regionalliga, geführt. Doch unantastbar scheint er nicht mehr zu sein.

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Kara sagt gegenüber der Dortmunder Lokalpresse "Ruhr Nachrichten": "Sebastian Tyrala hat in den vergangenen Jahren herausragende Arbeit für den Verein geleistet und maßgeblich zu unseren sportlichen Erfolgen beigetragen. Der gesamte Verein schätzt seine Fähigkeiten und sein Engagement. Mit nur zwei Punkten aus sechs Spielen und dem Ausscheiden im Westfalenpokal ist die aktuelle sportliche Situation allerdings nicht zufriedenstellend. Solche Misserfolge bringen natürlich auch Konsequenzen mit sich, und Personalentscheidungen werden in Betracht gezogen. Das können wir nicht verheimlichen. Überstürzte Entscheidungen werden wir jedoch nicht treffen. Der neue Vorstand wird in enger Abstimmung mit allen Beteiligten eine Entscheidung treffen. Zunächst gilt allerdings die volle Konzentration dem Hohkeppel-Spiel und darauf, die Mannschaft bestmöglich zu unterstützen."

Ex-Oberliga-Coach ein möglicher Nachfolger?

Nach Informationen der Ruhr Nachrichten wird ein Name bereits groß gehandelt, der Tyrala beerben könnte. Es ist Yakup Göksu, der bis Februar 2024 noch an der Seitenlinie des Oberligisten TSG Sprockhövel stand. Der 37-Jährige legte bis zum Sommer eine Fußballpause ein und übernahm zum 1. Juli den ambitionierten Bochumer A-Ligisten Hedefspor Hattingen, den sein Vater im Jahre 1982 mitgegründet hatte.

Der dreifache Familienvater Göksu sagte im Mai gegenüber der "WAZ" zur Vertragsunterzeichnung: "Ich hatte auch das eine oder andere Angebot aus höheren Ligen. Aber ich mache das jetzt schon 20 Jahre. Seitdem ich nicht mehr bei der TSG Sprockhövel bin, habe ich deutlich gespürt, dass meiner Frau, meinen Kindern und mir die fußballfreie Zeit gutgetan hat."

Göksu hat mit Hedefspor Hattingen einen Traumstart hingelegt und führt verlustpunktfrei die Tabelle der Kreisliga A2 Bochum an. Es läuft also alles nach Plan. Doch er wäre nicht der erste Trainer, der in höhere Sphären zurückkehrt, wenn ein attraktives Angebot kommt.

Aufrufe: 013.9.2024, 08:20 Uhr
redAutor