2025-04-29T16:05:39.695Z 1746455464069

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Einige Probleme hatten die Geretsrieder um Christian Wiedenhofer (li.) und Srdan Ivkovic (re.) phasenweise mit den Freilassingern und mussten sich am Ende mit einem 2:2-Remis begnügen.
Einige Probleme hatten die Geretsrieder um Christian Wiedenhofer (li.) und Srdan Ivkovic (re.) phasenweise mit den Freilassingern und mussten sich am Ende mit einem 2:2-Remis begnügen. – Foto: Hans Lippert

Geretsried-Coach Dittmann: „Das war heute total verkrampft“

Fußball Landesliga

Geretsried erreicht gegen Freilassing nur ein 2:2 – Vorsprung auf den Tabellendritten schrumpft.

Der Vorsprung schmilzt: Von den stolzen zwölf Punkten Differenz des TuS Geretsried auf Verfolger TSV 1880 Wasserburg am 24. Spieltag sind sechs Wochen später noch ganze drei Zähler übrig. Im Spiel gegen die den im Abstiegskampf steckenden Aufsteiger ESV Freilassing musste sich der Tabellenzweite am Ende mit einem 2:2-Unentschieden zufriedengeben und konnte sich bei seinem Kapitän Sebastian Schrills bedanken, der vier Minuten vor Schluss per Kopfball seinem Team den einen Punkt rettete.

„Die Grundstimmung war heute nicht so gut, dann ist es schwer eine gute Leistung zu bringen“, fasste Trainer Daniel Dittmann nach Spielschluss zusammen, ohne näher auf die Ursachen für die mentale Verstimmung einzugehen. Für jede und jeden im Stadion ersichtlich war jedoch seine Feststellung zum Zusammenwirken seiner Kicker auf dem Platz: „Wir haben sehr unkontrolliert gespielt und sehr wenig Chancen erarbeitet.“ Trotz viel Stückwerk im offensiven Drittel schien das Geretsrieder Sturmduo nach gut zwanzig Minuten auf dem besten Weg zu alter Effizienz zu sein. Nach Vorarbeit von Belmin Idrizovic ließ Srdan Ivkovic aus acht Metern ESV-Torhüter Thomas Unterhuber keine Abwehrchance: 1:0 für die Gastgeber in der 23. Minute, Ivkovics 27. Saisontreffer – alles schien in die richtigen Bahnen zu laufen.

Wir müssen jetzt schnell die Freude am Fußball wieder finden

TuS-Trainer Daniel Dittmann

Doch in der Folgezeit schlichen sich wieder die in den vergangenen Wochen gehäuften Unzulänglichkeiten im Abschluss ein. Zwei Minuten nach der Führung wurde Idrizovic im letzten Moment von einem Verteidigerbein geblockt, in der 43. Minute lupfte er den Ball nach Zuspiel von Ivkovic allein vor dem Tor weit über Keeper und Latte und zögerte unmittelbar vor dem Pausenpfiff zu lange mit dem Abschluss. Zu diesem Zeitpunkt stand auf der Anzeigentafel bereits ein 1:1, weil Cedomir Radic in der 38. Minute im Durcheinander nach einer Ecke den Ball erst hinter der Linie zurück ins Feld befördern konnte.

Eine Stunde war gespielt, als die Stimmung auf Seiten der Gastgeber den Nullpunkt erreichte: Auf der rechten Außenbahn gewann ein Freilassinger Angreifer das Sprintduell gegen Isni Redjepi, der Querpass ins Zentrum landet bei Leon Windisch, der freie Schussbahn hat und die Gäste mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag in Führung brachte. In den verbleibenden 30 Minuten war der ESV einem dritten Tor meist näher als der TuS, dessen Aktionen zusehends hektischer und ungenauer wurden, dem Ausgleich. Bis zur 84. Minute: Einer der wenigen sauber ausgespielten Angriffe brachte das 2:2: Eine punktgenaue Flanke von Adrian Hofherr wuchtete Schrills trotz Gesichtsmaske mit dem Kopf zum verdienten Ausgleich ins Netz.

„Die zweite Halbzeit war gar nicht gut. Das war total verkrampft, total schade“, so das Fazit von TuS-Coach Daniel Dittmann. „Wir müssen jetzt schnell die Freude am Fußball wiederfinden.“

Aufrufe: 021.4.2025, 10:40 Uhr
Rudi StalleinAutor