Der SV Kranzberg muss sich im Verfolgerduell mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Unterbruck muss die Tabellenführung nach Remis abgeben.
Keinen Sieger gab es im Verfolgerduell der Kreisliga 2: Der FC Finsing und der SV Kranzberg trennten sich am Freitag 1:1. Dem TSV Allershausen gelang dagegen die Wiedergutmachung: Die Ampertaler gewannen locker mit 4:1 beim Abstiegskandidaten Lengdorf.
FC Finsing – SV Kranzberg 1:1 (1:1). Das wäre für beide Mannschaften die große Chance gewesen, im Rennen um die Tabellenspitze vielleicht Boden gutzumachen. „Am Ende bringt der Punkt jedoch keinem der beiden Teams etwas“, hatte Dennis Hammerl, Spielertrainer bei den SVK-Kickern, das Match schnell zusammengefasst.
Die Herbstrunde neigt sich so langsam dem Ende zu, und so war in dieser Begegnung auch nicht mehr viel Zunder drin. Wirklich viele Strafraumszenen waren nicht zu notieren. Symptomatisch war, dass die beiden Treffer jeweils nach ruhenden Bällen fielen. Zunächst gingen die Gäste in Führung: Nachdem Spielertrainer Thomas Edlböck einen kernigen Freistoß in den Strafraum geschlagen hatte, nickte Kollege Hammerl den Ball am langen Pfosten ins Tor (25.). Doch der Vorsprung der Kranzberger hielt nicht lange, denn Finsing hatte bald egalisiert: Dieses Mal war es ein Eckstoß, der in den Strafraum flog, Markus Rickhoff war zur Stelle (33.).
Intensiver wurde die Partie nach dem Seitentausch. Denn bald musste Kranzberg mit einem Mann weniger auskommen: Bastian Walter hatte nach einer Tätlichkeit infolge eines Foulspiels Rot gesehen (61.). Jedoch: Kranzberg war dem 2:1 näher, die größte Chance vergab Thomas Kopp.
FC Lengdorf – TSV Allershausen 1:4 (0:1). Ein bisserl schwang der vergangene Spieltag sicherlich mit, als die Allershausener gegen Berglern (3:3) eine komfortable 3:1-Führung in den letzten Minuten hergeschenkt hatten. In Lengdorf lief für die Ampertaler jedoch alles nach Plan. „Wir haben unsere Chancen besser genutzt und verdient gewonnen“, betont Abteilungsleiter Philipp Jordan.
Den Gästen gelang bald die Führung: Nach einem Steckpass von Alexander Holzmaier war Kim Peter auf und davon und machte das 1:0 (23.). Danach verpassten es die Allershausener zunächst nachzulegen. Auf dem tiefen Platz in Lengdorf waren schöne Kombinationen nur schwer möglich. Außerdem entwickelte sich eine durchaus hitzige Partie, die von beiden Seiten zweikampf㈠intensiv geführt wurde. Eine Viertelstunde vor Schluss klingelte es dann aber doch wieder im FCL-Tor: Paulo Just nagelte einen Freistoß aus 25 Metern ins Netz (74.). Durch war die Partie allerdings noch nicht, denn Bastian Fischer verkürzte nach einer Ecke per Kopf (84.). Doch Allershausen stellte vom Anstoß weg den alten Abstand wieder her: Domenik Baller erzielte das 3:1 (85.). Und zum 4:1 traf schließlich Janis Kratzl, der alleine vor Schlussmann Johannes Preis vollstreckte (90.+6).
TSV Nandlstadt – FCA Unterbruck 1:1 (0:1). Wenn’s mal läuft für einen Fußballer, dann läuft‘s. Am Samstag wurde Felix Betz, Verteidiger beim TSV Nandlstadt, als neuer Faschingsprinz inthronisiert. Und am Sonntag sicherte er seinen Farben zumindest einen Zähler. Wacker hatten die Nandlstädter gegen den bisherigen Ligaprimus aus Unterbruck gekämpft. Sie hatten standhaft verteidigt und alles gegeben, waren dann jedoch in Rückstand geraten. Nach einem Steckpass war FCA-Goalgetter Andreas Hohlenburger auf und davon und hatte keine Probleme, im Duell mit Keeper Lukas Schütt zur Führung abzuschließen (25.). Für den TSV war der Treffer jedoch stark abseitsverdächtig.
Doch davon ließen sich die zuletzt kriselnden und von et㈠lichen Ausfällen geplagten Nandlstädter nicht aus der Ruhe bringen. Erneut hatte Coach Andreas Buchberger nur eine Notelf zur Verfügung – doch die machte ihre Sache richtig gut und sicherte sich im zweiten Durchgang gegen die doch etwas überraschten Unterbrucker noch den Ausgleich: Felix Betz fasste sich aus gut 25 Metern ein Herz und zimmerte das Spielgerät humorlos in die Maschen (60.). So kann die Faschingssaison beginnen.
SC Kirchdorf – FC Moosinning II 2:2 (1:1). Nur zu einem Zähler reichte es für die Kirchdorfer im Kellerduell, doch Trainer Andreas Apold war hinterher gar nicht mal so unzufrieden. „Wir haben gegen einen direkten Konkurrenten nicht verloren. Es ist wichtig, sie auf Abstand zu halten.“ Zwar wäre gegen die Reserve mehr drin gewesen, doch dafür patzten die Hausherren defensiv zu oft.
Der SCK war aber zunächst in Führung gegangen. Nach einer Flanke verlängerte Thomas Hadler das Leder in den Sechzehner, wo Moritz Buchholz noch einen Verteidiger narrte und dann abschloss (39.). Doch die Gäste egalisierten noch vor dem Seitentausch: Christoph Kollmannsberger schlug eine verkappte Flanke in den Strafraum, die immer länger und länger wurde und am Ende im Tor landete (45.+1). Nach dem Wechsel lag dann Moosinning auf einmal vorne: Nach einem zu kurzen Rückpass von Daniel Schuhmann spritzte Maximilian Schmid dazwischen und traf zum 1:2 (53.). Doch Kirchdorf gab nicht auf und glich prompt aus, wobei das Tor fein herausgespielt war: Dennis Lederer schlug eine Flanke in den Strafraum, wo Hadler am höchsten stieg und einköpfte (60.).
SV Eintracht Berglern – SV Vötting 6:0 (3:0). Für die Vöttinger Kicker wird’s zappenduster am Tabellenende. Die Kiesweiherbuam warten weiter auf den ersten Saisonsieg. Das rettende Ufer ist mittlerweile 13 Zähler, Relegationsrang 13 bereits elf Punkte entfernt. Nach der Partie in Berglern gab’s von Trainer Jannis Göft-Michaelis dieses Mal eine knallharte Analyse: „Das war heute leider eine Nichtleistung“, so der Interimscoach. Man sei nicht in die Zweikämpfe gekommen und habe schlecht verteidigt.
Die Quittung: Berglern gab von Anfang an Vollgas und hatte das Match bereits zur Pause entschieden. Michael Faltermeier sorgte mit einem lupenreinen Hattrick (10./18./23.) für die 3:0-Halbzeitführung. Und auch in Durchgang zwei hatte der SVE kein Erbarmen mit den Freisingern, sondern machte das halbe Dutzend voll: Erst ließ Maximilian Buchner das 4:0 folgen (61.), ehe Lucas Wastian (73.) und Georg Meier (80.) sogar auf 6:0 erhöhten. Weitere schlechte Nachricht für Vötting, das ohnehin nur zwei Ersatzspieler dabei hatte: Ioannis Argiriadis musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung runter.