Bayerns Meister der Meister ist gekürt. Und der Titel geht wie im Vorjahr (SpVgg Pfreimd) erneut in die schöne Oberpfalz! Bezirksliga-Champion SC Luhe-Wildenau, der sich als Drittplatzierter im Vor-Ausscheidungswettbewerb vor einer Woche noch gerade so fürs Landesfinale qualifizieren konnte, glitt beim ERDINGER Meister-Cup mit scharfer Klinge und cleveren Toren durch den Turniertag. Ohne Verlustpunkt die Gruppenphase überstanden, lehrten Baierl, Argauer, Tannhäuser und Co. in der K.O.-Phase reihenweise namhaften Mannschaften das Fürchten. So wurden 1860 München (dritte Mannschaft), Drittligist SpVgg Unterhaching, Viertligist SV Schalding-Heining und final Neubayernligist TSV Neudrossenfeld aus dem Weg geräumt! Neben einem großen Pokal gab es für den Sieger außerdem einen Gutschein für ein exklusives fünftägiges Wintertrainingslager in der Sportschule Oberhaching.
Ein schöner Erfolg für die Mannschaft aus dem Weidener Raum. Sah auch SC-Spielertrainer Benny Urban so und tat seiner Freude über den Coup wie folgt kund: „Es war ein super organisiertes Turnier, das richtig Spaß zum Spielen gemacht hat. Respekt an die Jungs, die das mit Spaß, aber auch der nötigen Ernsthaftigkeit durchgezogen haben und dann zum Schluss auch verdient das Ding gewonnen haben.“
Armin Goschler, 2. Abteilungsleiter beim SC, sagte: „Unglaublich, was meine Jungs heute geschafft haben! Wir stecken ja aktuell mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison in der Landesliga und haben das Turnier deshalb eher als lockere Einheit angesehen. Dennoch wollten wir uns mit unserer jungen Mannschaft gut verkaufen. Das haben wir geschafft, uns von Spiel zu Spiel gesteigert und am Ende aus meiner Sicht auch verdient gewonnen!“
Zugegebenermaßen traten vor allem die höherklassigen Mannschaften natürlich nicht mit der vollen Kapelle im oberbayerischen Gaimersheim an. Schlagkräftig waren die Truppen aber schon, die Schalding oder Haching ins Rennen schickten. Mit drei Siegen aus drei Gruppenspielen war Luhe-Wildenau zunächst souverän ins Achtelfinale vorgedrungen. Dort musste 1860 München III dran glauben (5:1; Tore: Guber, Tannhäuser, Argauer, Magerl und Özbay). Es schlossen sich Siege an gegen die SpVgg Unterhaching (3:1 n.E; Tore: Nammer, Tannhäuser i.E. und Magerl i.E.), den SV Schalding-Heining (2:0; Tore: Tannhäuser und Özbay) sowie im Endspiel gegen den Bayernliga-Aufsteiger TSV Neudrossenfeld (5:3; Tore: Argauer/Strafstoß, Urban, Özbay, Tannhäuser i.E. und Magerl i.E.). Ein Faktor für den Wildenauer Triumph war sicherlich auch, dass man vom Achtmeterpunkt keine Nerven zeigte.
Und die anderen Vertreter der Oberpfalz? Hatten mit dem Ausgang in der ganz entscheidenden Phase nichts mehr zu tun. Der FC Pielenhofen-Adlersberg überstand zwar die Vorrunde, strich dann aber im Achtelfinale mit 0:3 gegen den gastgebenden TSV Gaimersheim die Segel. Der SV Wenzenbach gab eine gute Figur ab, am Ende trennte den Vorwochen-Turniersieger ein Törchen bei der Tordifferenz vom Weiterkommen. Bei den Damen vertrat einzig der SV Altenstadt/Vohenstrauß die Oberpfälzer Farben. Über die Gruppenphase kam der Bezirksoberligist nicht hinaus und schaffte auch keinen eigenen Torerfolg. Mehrere kurzfristige Absagen hatten den Turnierplan ein Stück über den Haufen geworden, so waren einigen Gruppen lediglich mit drei Mannschaften besetzt.