Der FC Deisenhofen setzt sich mit hoch konzentrierter Leistung mit 3:1 gegen Nördlingen durch. Vor allem die Einstellung lobte Pummer im Anschluss.
Vor ihrem direkten Duell lagen der Neunte FC Deisenhofen und der Zehnte TSV Nördlingen im gesicherten Bayernliga-Mittelfeld einen Punkt auseinander. Nach dem Deisenhofner 2:1 (1:0)-Sieg behalten beide Teams ihre Plätze, aber die siegreichen Hausherren können wieder in Richtung Spitze schielen, während der TSV den Anschluss nach oben zunächst verloren hat, mit fünf Zählern Vorsprung zur gefährdeten Zone aber auch noch nicht nervös werden muss.
FCD-Coach Andreas Pummer durfte nach zuletzt zwei Niederlagen aufatmen: „Positiv ist aber nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Einstellung und wie wir verteidigt haben. Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht zum vergangenen Dienstag.“ Da hatte seine Mannschaft in Landsberg mit 2:4 verloren. Diesmal lobte der Trainer hingegen „die Art und Weise, die Leidenschaft: Das ist das, was wir sehen wollen. Gerade in einer kampfbetonten Partie bei der Witterung und den schwierigen Bodenverhältnissen.“
Während der FCD in Landsberg nach sechs Minuten schon 0:2 zurücklag, konnte Pummer diesmal zufrieden feststellen: „Wir haben sehr gut begonnen.“ Jan Krettek hatte gleich eine frühe Großchance für die Gastgeber, doch es unterlief ihm ein Stockfehler (10.). Die Blauhemden blieben gut im Spiel und belohnten sich durch eine Standardsituation: Nach einem abgewehrten Freistoß von Yasin Yilmaz versenkte Björn Jost die Kugel zum 1:0 (28.).
Im zweiten Durchgang drängten die Nördlinger auf den Ausgleich, den sie dann auch bald bejubeln durften, ebenfalls durch einen Standard: Paul Rauser schoss nach einer Ecke ein (53.). Die Gäste machten weiter Druck, Deisenhofen konterte: Krettek überlupfte den weit vor seinem Tor stehenden TSV-Schlussmann Florian Rauh, doch der Ball ging knapp am Gehäuse vorbei (57.). „Das hätte eigentlich schon die Führung sein müssen“, so Pummer. Lange musste er aber nicht mehr auf das 2:1 warten: Nach einer FCD-Ecke unterlief Alexander Schröter ein Handspiel, Yilmaz verwandelte den fälligen Strafstoß (63.).
„Nördlingen ist eine körperlich sehr präsente Mannschaft. Es gab aufgrund der Größe des Gegners schon ein, zwei knifflige Situationen.“
Andreas Pummer, Trainer des FC Deisenhofen.
Danach stemmten sich die Deisenhofner den weiter mächtig drängenden Schwaben erfolgreich entgegen. „Nördlingen ist eine körperlich sehr präsente Mannschaft. Es gab aufgrund der Größe des Gegners schon ein, zwei knifflige Situationen, bei denen wir alles reinwerfen mussten, gerade bei hohen Bällen“, räumte Pummer ein, dass die Gäste seinem Team alles abverlangten, er meinte allerdings auch: „Wirklich hochkarätige Torchancen hatten sie keine.“ Auf der anderen Seite ergaben sich Räume zum Kontern für den FCD. Der frei durchgebrochene Vincent Bürstner hätte vorzeitig alles klar machen können, scheiterte aber an Keeper Rauh. Pummer ließ in seinem Fazit anklingen, dass es ein richtig enges Match war: „Ich würde sagen: Der Sieg war am Ende nicht unverdient.“