2024-11-21T09:31:47.175Z

Allgemeines
Viererpack: Samir Neziri erzielte seine Saisontore vier, fünf, sechs und sieben gegen den FC Deisenhofen II. (Archivfoto)
Viererpack: Samir Neziri erzielte seine Saisontore vier, fünf, sechs und sieben gegen den FC Deisenhofen II. (Archivfoto) – Foto: Andreas Mayr

Verkehrsunfall trübt Penzbergs Freude über 8:1-Erfolg in Deisenhofen – Erste Diagnose lässt aufatmen

Bezirksliga Süd

Der FC Penzberg zeigt beim 8:1-Erfolg in Deisenhofen seine Klasse. Die Nachricht vom Verkehrsunfall von Ramcic trübte aber erstmal die Stimmung.

Zwangsläufig glitten die Gedanken an diesem Abend ab. Die Penzberger sahen sich erinnert an Aubing und das 1:11 vor ziemlich genau einem Jahr. Nur: Diesmal waren sie es, die die Prügel verteilten. Acht Tore schenkten sie der Deisenhofener Reserve ein, 8:1 gewannen sie. Trainer Wolfgang Krebs achtete daher darauf, dass die Laune nicht in den Überschwang abglitt. Dieses Debakel von Aubing tragen sie seitdem als Mahnmal mit sich herum: Man landet sehr schnell in dieser Fußball-Bezirksliga auch wieder auf dem Bauch.

Penzberg deklassiert Deisenhofen II

Die große Freude des Trainers betraf nicht die Anzahl der Treffer, sondern ihre Entstehung. „An allen Toren hat mir gefallen, dass die Abschlüsse endlich auf die Kiste gekommen sind“, lobte Krebs. Dieser Makel hatte Penzberg bis zu diesem Freitagsspiel begleitet. Gerade in den starken Spielen mit enttäuschendem Ende (Wolfratshausen, Neuhadern, Aubing) hörte sich Wolfgang Krebs wie ein Album mit nur einem Titel an. Immer und immer wieder klagte er: Zu wenig Abschlüsse aufs Tor.

So mussten die FCler in Deisenhofen herrlich lachen, als Murat Ersoy einen Schuss sogar über das Fangnetz lötete und die Deisenhofener Verantwortlichen erst den Zaunschlüssel holen mussten, um den Ball wieder einzusammeln. Abgesehen von dieser Ausnahme zischte so ziemlich jeder Versuch Richtung Johannes Franzmeier, den starken Torwart des FCD. „Da war alles dabei: Abschlüsse vor dem Tor, Schüsse aus der zweiten Reihe, gefährliche Freistöße“, fasst der Coach zusammen.

Bei der Genese dieses Kantersiegs kommt man um einen Faktor nicht herum: Das Elfmetertor von Dominik Bacher nach drei Minuten glättete alle Sorgen bei Penzberg. Gleichzeitig trafen sie den Gegner zum Zeitpunkt der größten Verwundbarkeit. Deisenhofens Startschwierigkeiten in den jüngsten Duellen sind bekannt. Doch keiner der letzten Gegner nutzte das so konsequent aus wie die Penzberger.

Schleudertrauma, aber keine schweren Verletzungen

In Minute 20 stand‘s 2:0, zur Pause 4:0. „Die Jungs haben geil nach vorne gespielt. Da waren keine Zufallsdinger dabei“, lobt Krebs. Der Coach traute sich etwas, stellte mit Samir Neziri, Dominik Bacher, Denis Grgic und Andreas Schneeweiß vier Angreifer nebeneinander auf. Sie wechselten ständig die Positionen, produzierten sechs Treffer – alleine vier gelangen Neziri. Einzig das Gegentor ärgerte sie gewaltig, weil der Assistent ein Foulspiel signalisiert hatte, der Schiedsrichter aber darüber hinwegsah.

Diese magische Nacht ging allerdings nicht in Ausgelassenheit über. Zu schwer wog die Nachricht, die die Penzberger vor der Partie erhalten hatten. Mirko Ramcic war in einen Verkehrsunfall verwickelt, landete im Krankenhaus. Laut den ersten Diagnosen zog er sich keine schweren Verletzungen zu, erlitt aber ein Schleudertrauma. Wolfgang Krebs hofft, dass er bald auf den Fußballplatz zurückkehren kann.

Aufrufe: 023.9.2024, 10:22 Uhr
Andreas MayrAutor