2024-12-11T17:22:45.183Z

FuPa Portrait

Viel Arbeit für FC Gielert: „Diese Liga ist bockstark“

Kreisliga B10: Nach der Trennung vom FC Hilscheid sollen auch einige Routiniers für Stabilität im Hochwald sorgen.

Der FC Gielert ist nach der Trennung vom einstigen SG-Partner FC Hilscheid ab dieser Saison wieder eigenständig unterwegs. Sportchef Kevin Kohl lässt die ersten Partien Revue passieren: „Mit der Einteilung in die von Mannschaften des Spielkreises Trier/ Saarburg dominierte Kreisliga B10 sind wir nicht wirklich glücklich. Doch wir müssen es nehmen, wie es kommt.“ Der 28-jährige Kohl wird nach einem Riss des vorderen Kreuzbandes und des Außenmeniskus selbst wohl nicht mehr spielen.

Weil etliche Akteure beim FC Hilscheid verblieben sind, mussten in Gielert einige eigentlich bereits in den Ruhestand verabschiedete Akteure reaktiviert werden. Matthias Bayerlein (44) stellte sich nochmals zur Verfügung, auch Raphael Sausen (40) kehrte aus der zweiten Mannschaft zurück. Robin Nepi kam als Torwart vom Birkenfelder B-Ligisten SpVgg Hochwald zurück. Neu sind auch Lukas Blasius, der aus Afghanistan stammende Emal Mohammadi, den aus Luxemburg gekommenen Samuel Heib, Stefan Echternach (SG Reinsfeld III) und Kevin Kohls jüngerer Bruder Finn (eigene Jugend).

Die Herausforderung bestand darin, den zunächst sehr kleinen Kader quantitativ aufzuwerten und einen neuen Trainer zu finden. „Mit Benjamin Ziegler haben wir einen engagierten und motivierten Spielertrainer gewinnen können. Er hat frischen Wind und neue Ideen reingebracht. Benny ist als Coach absolut akzeptiert und regelt viele Dinge kommunikativ“, lässt Kohl durchblicken. Die Philosophie des Trainers bestehe darin, Ballbesitz orientierten Fußball spielen zu lassen. „Wir haben viele ältere Spieler im Kader, auch Schichtarbeiter, weshalb wir oft nur zehn bis zwölf Leute im Training haben. Doch alle sind extrem motiviert und mit dem Herzen dabei.“

Die Zielsetzung ist für Kohl klar: „Primär geht es um den Klassenerhalt. Dazu müssen wir zwei Teams hinter uns lassen. Die Liga ist bockstark“, weiß der Gielerter Fußballboss. Das Auftaktspiel gegen die SG Gusenburg/Grimburg wurde mit 3:2 gewonnen, doch beim 1:5 gegen Mosella Schweich III „wurden wir auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt“, so Kohl. Das jüngste 4:9 gegen die FSG Ehrang/Pfalzel offenbarte die Problemzonen der Gielerter im Defensivverhalten. Zwar führte man früh mit 2:0 und gelang Michael Kohl zwischenzeitlich das 4:5, doch am Ende ging den Hochwäldern gegen den Angriffsexpress des Ex-Rheinlandligisten die Puste aus.

„Wir müssen die Punkte auf unserem kleinen Platz in Gielert holen. Dort liegt unsere Stärke mit den enthusiastischen Zuschauern im Rücken“, schwört Kohl Team und Umfeld ein. Am Sonntag, 15 Uhr, geht es indes zunächst in der Fremde weiter „Bei der zweiten Tarforster Mannschaft hängen die Trauben hoch. Der FSV ist einer der Favoriten auf den Aufstieg, zumal wir den Kunstrasen nicht so kennen, und sie über einige Rheinlandliga-erfahrene Spieler verfügen. Wir wollen aber ein achtbares Ergebnis erzielen“, lässt Kohl durchblicken. Robin Nepi (nach seiner Hochzeit) und Sebastian Weinig (zurück aus dem Urlaub) sind wieder an Bord.

Aufrufe: 031.8.2024, 15:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor