2024-12-19T11:15:55.908Z

Interview
Ein Franke im hohen Norden: Philipp Hack (im blauen Trikot) ist in Kiel angekommen - und will weiter hart an sich arbeiten für den Profitraum.
Ein Franke im hohen Norden: Philipp Hack (im blauen Trikot) ist in Kiel angekommen - und will weiter hart an sich arbeiten für den Profitraum. – Foto: Imago Images

Von Bamberg zum Bundesligisten: Wie geht`s Philipp Hack in Kiel?

Ein halbes Jahr im hohen Norden: So fällt die persönliche Bilanz des 22-Jährigen aus

Diese Meldung sorgte im April für Aufsehen in der bayerisch-fränkischen Fußballlandschaft: Philipp Hack, Toptalent des FC Eintracht Bamberg, wagt den Sprung in den Profibereich und wechselt zum Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel! Der Grundgedanke: Über die U23 sollte sich Hack für höhere Aufgaben anbieten. Wie geht es dem aus Pettstadt (Lkr. Bamberg) stammenden Offensivwirbler nach einem halben Jahr im hohen Norden der Bundesrepublik? FuPa hat beim 22-Jährigen mal nachgefragt.

In der U23 der "Störche" hat Hack bislang 15 Einsätze in der Regionalliga Nord absolviert, dabei gelang ihm ein Treffer. Zu einer Berufung in den Bundesliga-Kader hat es - wenig überraschend - bisher noch nicht gereicht.

FuPa: Philipp, wie fällt dein persönliches Fazit nach einem halben Jahr in Kiel aus?
Philipp Hack (22): "Ich denke, dass ich gut in die Saison reingekommen bin und dahingehend viele Spielminuten gesammelt habe. Zum Ende hin hat mich leider eine Verletzung ausgebremst und ich habe ein wenig den Spielrhythmus verloren. Alles in allem bin ich aber mit meiner persönlichen Leistung erstmal zufrieden, weiß aber auch, dass ich in der Rückrunde noch mehr abrufen will und muss."

Als Franke im hohen Norden: Wie hast du dich eingelebt und was war für dich eher gewöhnungsbedürftig?
⁠Ich habe mich mittlerweile sehr gut eingelebt und komme hier im hohen Norden gut zurecht. Am Anfang muss man sich schon ein bisschen an das andere Wetter gewöhnen, aber das gelingt recht schnell.

Philipp Hack (li.) bei seiner Verabschiedung in Bamberg im Mai dieses Jahres.
Philipp Hack (li.) bei seiner Verabschiedung in Bamberg im Mai dieses Jahres. – Foto: Andreas Roith


Was ist deiner Meinung nach der Unterschied zwischen der Regionalliga Bayern und der Regionalliga Nord?
⁠Für mich ist der größte Unterschied die körperliche Spielweise. Die Partien sind häufig mit intensiveren Zweikämpfen geprägt und auch das Tempo ist gefühlt höher als in der Regionalliga Bayern.

In welchem Bereich muss du persönlich noch am stärksten zulegen?
Am meisten muss ich persönlich noch an meiner Effektivität im letzten Drittel arbeiten, um für mehr Gefahr vor dem Tor zu sorgen und meinem Team damit in der Rückrunde verstärkt zu helfen.

Abschließend ein Blick auf die Perspektive: Ist der Sprung zu den Profis drin?
⁠Das lässt sich so natürlich nur schwer sagen. Im Fußball kann es ganz schnell gehen und es gehört natürlich auch immer ein bisschen Glück dazu. Immer wieder dürfen Spieler aus der U23 bei den Profis mittrainieren und sich auch bei Testspielen beweisen. Am wichtigsten ist es, dass man hart an sich arbeitet und in der Regionalliga gute Leistungen bringt. Nur so hat man die Chance sich zu beweisen und auf sich aufmerksam zu machen.

Aufrufe: 017.12.2024, 12:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor