19-jähriger Kreisligaspieler würgt seinen Gegenspieler

Aktuelle Mitteilung des Fußballbezirks Enz/Murr zu den Vorfällen.

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Der Fußballbezirk Enz/Murr hat aktuell über erschreckende Vorfälle vom Wochenende berichtet.

In einem Spiel der Kreisliga B ist ein Spieler (19 Jahre) der Gäste ausgerastet und hat seinen Gegenspieler mit beiden Händen am Hals gepackt und 5-10 Sekunden gewürgt. Versuche des Schiedsrichters dazwischen zu gehen ignorierte der Spieler. Erst als ihm die rote Karte gezeigt wurde, lies er vom Gegenspieler ab, allerdings nicht ohne sich beim Schiedsrichter zu beschweren und ein „Fic* Dich“ auszustoßen. Die Handabrücke am Hals des Spielers waren noch lange zu sehen.

Was immer den jungen Mann dazu getrieben hat, er wird sicherlich genug Zeit bekommen, über die Konsequenzen einer solchen Aktion nachzudenken.

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Ebenfalls in der Kreisliga B wurde ein Spieler mit der gelb/roten Karte des Feldes verwiesen, sah aber nicht die Schuld bei sich, sondern beim Schiedsrichter. Aussagen wie „ich mach Dich fertig“, „nach dem Spiel werden wir sehen“, zeigen deutlich die Intention des Spielers.

Nach dem Abpfiff kam der Spieler direkt zum Schiedsrichter und wollte „mit ihm reden“, allerdings natürlich nicht auf dem Platz in der Öffentlichkeit. Auch damit wird sich das Sportgericht im Nachgang beschäftigen.

Es ist immer wieder traurig festzustellen, dass der Fußballplatz ein Spiegelbild der Gesellschaft ist, Schuld ist man nie selber, immer trägt jemand Anderer die Verantwortung für das eigene Handeln. Gerade in der Kreisliga B ein Phänomen und ein klares Zeichen für Fehler im Selbst- und Fremdbild. Gewalthandlungen, Beleidigungen. Mannschaften die vom Platz gehen weil der Schiedsrichter „so schlecht ist“, man selber aber im Niemandsland der Tabelle beheimatet ist.

Vielleicht sind wir bald soweit und die Spiele der Kreisliga B werden nicht mehr mit geprüften Schiedsrichtern besetzt, obwohl derzeit der Trend in eine anderen Richtung geht, aber solche Dinge lassen jeden jungen Menschen daran zweifeln Schiedsrichter*in zu werden.

Aufrufe: 014.5.2024, 13:00 Uhr

Timo BabicAutor