2024-09-03T06:31:51.357Z

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Benny Früh trägt derzeit die sportliche Verantwortung bei Wormatia Worms. Er vertritt in den nächsten Wochen Chefcoach Peter Tretter.	Foto: Christine Dirigo / pakalski-pres
Benny Früh trägt derzeit die sportliche Verantwortung bei Wormatia Worms. Er vertritt in den nächsten Wochen Chefcoach Peter Tretter. Foto: Christine Dirigo / pakalski-pres

Weiterhin Lücken in Wormatia-Kader

Oberligist startet am 2. August in die neue Saison +++ Am Samstag steigt das Stadionfest

Worms. Die Generalprobe steht bevor. Am Freitag, 2. August, 19.30 Uhr, eröffnet der VfR Wormatia Worms bei Aufsteiger Viktoria Herxheim die neue Saison der Oberliga. Zuvor steigt an diesem Samstag das Stadionfest in der EWR-Arena, mit einem Gastspiel von Verbandsligist FV Dudenhofen (14 Uhr) und der Präsentation der neuen VfR-Mannschaft.

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Womöglich werden in diesem Zusammenhang ein, zwei weitere Neuzugänge präsentiert. Derzeit geben sich die vielfach von Beratern entsandten Gastspieler die Klinke in die Hand. Fünf Mann, die für einen Vertrag in Worms vorspielen, mischten sich Anfang der Woche bei Benny Früh ins Training. Der Cotrainer springt planmäßig bis Mitte, Ende September für Chefcoach Peter Tretter in die Bresche, der sich voll auf OP und Reha konzentrieren will, begleitet von den besten Genesungswünschen der Wormatia-Familie.

Auf der Suche nach einem Athletiktrainer

Was dem Tretter sein Früh, ist nun für den zum Interims-Chef beförderten Cotrainer Christoph Schunck. Der 40-Jährige war zuletzt beim TSV Schott Mainz und Alemannia Waldalgesheim Assistent von Aydin Ay, dem aktuellen Sportlichen Leiter der Wormser. Eigentlich ist Schunck vorrangig mit Video- und Gegneranalyse befasst, die nächsten Wochen soll er auch auf dem Trainingsplatz präsent sein. Anders übrigens als Ay, der konsequent in seiner Management-Rolle verbleibt. Und neben weiteren neuen Spielern auch an der Verpflichtung eines Athletiktrainers feilt. Das, betont Früh, gehört auf diesem Niveau einfach dazu.

Künftig nicht das Wormatia-Trikot tragen werden die Probespieler Kelecti Nkem, Dren Miftari und Dominik Kaiser. Angestrebt wird die Verpflichtung von Nicolas Obas. Malik Suleiman rutscht in die Wormser U19. Von dort wird bis auf Weiteres Leon Zinnicke hochgezogen. Weiterhin im Probetraining ist Mittelfeldspieler Talha Baylan, dessen Vertrag beim FCK II ausgelaufen ist. „Wir brauchen noch Qualität und Erfahrung“, blickt Früh auf den nach aktuellem Stand nicht nur arg schlanken, sondern auch nochmals kräftig verjüngten Kader.

Optimal verläuft die Vorbereitung nicht

Unübersichtlich groß ist die Trainingsgruppe bislang wahrlich nicht. Luca Jensen und Neuzugang Miguel de Figueiredo mischten verletzungsbedingt nur sporadisch mit, Stefano Maier fällt wieder bis zur Winterpause aus. „Von einer optimalen Vorbereitung können wir nicht sprechen“, sagt Früh. Viel früher als geplant wurden Großfeld-Spielformen eingebaut, um die Probespieler auch adäquat beurteilen zu können. Das Kommen und Gehen sorgt für Unruhe. „Für uns ist das ungewohnt, für Wormatia eher nicht“, schmunzelt Früh.

Dass mit Jan Dahlke nur ein etatmäßiger Mittelstürmer da ist, soll sich ebenso dringend ändern wie die Angebotspalette in der Innenverteidigung. Und auch am offensiven Flügel wünscht sich das Trainerteam Verstärkungen. Im Mittelfeldzentrum sieht es hingegen schon ganz gut aus. Hier sind, vorrangig auf den Achterpositionen im angedachten 4-3-3, die Özkaya-Brüder eingeplant. „Mert hat bei uns schon top performt, ist sehr torgefährlich, mit seiner geringen Größe aber kein Mittelstürmer, wie wir ihn uns vorstellen.“

Mittelfeld ist das Glanzstück der Mannschaft

Impulse und Talent, aber auch die alterstypischen Begleiterscheinungen bringt Flügelstürmer Jamal Willrich in seinem ersten Aktivenjahr ein. Im Mittelfeldzentrum oder rechts hinten sieht das Trainerteam Nik Rosenbaum am stärksten. Tom Dahlke macht Keeper Luca Pedretti Druck, der sich gleichwohl als Nummer eins einige Vorschusslorbeeren erarbeitet hat. Abwehrspieler Benjamin Franz wird noch Zeit brauchen, bis er die Form erreicht hat, die Früh und Tretter beim FCK II von ihm kannten.

Die meisten Neuzugänge sind dem Trainerteam und/oder dem Sportlichen Leiter bereits aus früheren Stationen bekannt. Anders sieht es mit Laurenz Graf aus, der sich als wuchtiger und torgefährlicher Sechser empfiehlt. Im Verbund mit Jensen und Kapitän Sandro Loechelt entpuppt sich das Mittelfeld derzeit als Glanzstück im Wormser Personaltableau.

Eine intensive, auf Kleinspielformen und der Arbeit gegen den Ball ausgerichtete, Trainingswoche liegt hinter den Wormsern – und eine ebensolche hat nun begonnen.



Aufrufe: 025.7.2024, 14:00 Uhr
Torben SchröderAutor