Die Sache habe eine gewisse Eigendynamik angenommen, muss Thomas Bauschert zugeben. Spieler des abgeschlagenen A-Liga-Schlusslichts FC Könen hätten ihren Verbleib über den Sommer hinaus an der Trainerfrage festgemacht. Bauschert und seine Kollegen aus dem Präsidium des FCK sahen sich zum Handeln gezwungen, die Zusammenarbeit mit dem Trainergespann Stephan Schwarz/Christian Mai per sofort zu beenden. In den restlichen Partien wird Marcel Herrig – Sportlicher Leiter und Kapitän in Personalunion – interimsweise als Spielertrainer fungieren. „Jemanden, der die Mannschaft ab Juli übernimmt, haben wir noch nicht an der Hand“, versichert Bauschert. Fest steht: Josef Karthäuser solle auch in der 2023/24er Runde die zweite Garnitur coachen.
Einigermaßen enttäuscht sind die geschassten Schwarz und Mai. Die Formulierung „Trennung in beiderseitigem Einvernehmen“, trifft offenbar nur bedingt zu. Bereits im Winter habe man sich mit den Verantwortlichen darauf geeinigt, über die laufende Saison weiterzumachen – trotz der seinerzeit schon sehr schwierigen sportlichen Situation und der fast schon chronischen Personalengpässe. „Deshalb haben wir auch lukrative Offerten von anderen Clubs ausgeschlagen“, sagt Schwarz, der gemeinsam mit Kumpel Mai früher den Bezirksligisten SV Konz im Gespann trainierte.