Sie kennen sich seit Kindesbeinen, wuchsen im selben Dorf auf, spielten in der Jugend zusammen Fußball. Irgendwann trennten sich die fußballerischen Wege. Ab der neuen Saison sind sie wiedervereint – Seite an Seite als gleichberechtigtes Spielertrainer-Duo. Die Rede ist von Sebastian Ring (31) und Bernd Zimmermann, der am gestrigen Mittwoch seinen 32. Geburtstag feierte. Ring, der Ex-Pfreimder, ist bereits seit letzter Saison Spielercoach des SV Diendorf. Bald hat Zimmermann den gleichen Posten inne beim Schwandorfer Kreisliga-Neuling.
Derzeit lenkt Zimmermann noch das defensive Zentrum des Bezirksligisten FC Wernberg. Zur Saison 2014/15 kam er vom FC Rötz nach Wernberg, wo er bis heute blieb. Keine Frage: Für den FC stellt der Abschied einer seiner absoluten Stammkräfte einen herben Verlust dar. Auf der Gegenseite freut sich der SV Diendorf auf einen Bezirksliga-erfahrenen Fußballer, der nach über zehn Jahren beim selben Verein für sich den richtigen Zeitpunkt gekommen sieht, ins Trainergeschäft einzusteigen, wie Zimmermann selbst verlauten lässt.
Sein baldiger Trainerpartner Sebastian Ring freut sich schon auf die Zusammenarbeit: „Schon letztes Jahr hatte ich bei Bernd angefragt, hatte aber gemerkt, dass er in Wernberg noch nicht abgeschlossen hat. Nun ist er bereit ist für einen neuen Schritt. Gott sei Dank hat sich das so ergeben“, erzählt Ring und führt weiter aus: „Mich freut es, dass wir zum Schluss unserer Fußballkarriere nochmal zusammenspielen, nachdem wir die ganze Jugend über zusammengespielt haben. Bernd ist eine Bomben-Verstärkung und hatte in Wernberg die letzten Jahre richtig gute Trainer. Er wird uns sehr weiterhelfen – gerade in der Defensivarbeit, weil ich selbst eher offensiv veranlagt bin. Er wird uns sicherlich die nötige Stabilität geben und die Jungs hinten gut coachen können. Wir sind alle glücklich, dass das geklappt hat und freuen uns schon richtig auf die neue Saison“, sagt Ring, der mit seiner Mannschaft in der laufenden Saison noch ein großes Ziel hat.
Das da wäre, den Klassenerhalt in der Kreisliga West zu schaffen. Derzeit ist Diendorf Tabellenachter, hat fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Für einen Aufsteiger stehe man gut da, meint Ring, dem die Arbeit am Naab-Ufer viel Spaß macht. Was eigentlich logisch ist: Auch im Falle des Wiederabstiegs wird Bernd Zimmermann im Sommer als Spielercoach zum SV kommen.