2024-12-11T17:22:45.183Z

Allgemeines
Archivbild Schiedsrichter
Archivbild Schiedsrichter – Foto: Bernd Pötter

Wichtige Regeländerung für die startende Saison

Einführung der NUR-KAPITAEN REGEL

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Was bereits bei der EM Berücksichtigung fand und auch schon in anderen Ländern eingeführt wurde, findet ab sofort nun auch seinen Weg nach Luxemburg: Die Aenderung, welche im FIFA-Rundschreiben Nr. 29 vermeldet wurde und bereits in den Bestimmungen der Regel 12 Eingang gefunden hat.

Nur noch der Kapitän oder sein Vertreter "dürfen" sich - in einem weiterhin angemessenen Ton - an den Schiedsrichter wenden. Dies wurde unter anderem eingeführt, um der in letzter Zeit bei einigen Spielen stark zugenommenen Rudelbildungen/Bedrängungen usw. um die Person des Schiedsrichters (bzw. seiner Assistenten) nach Entscheidungen, Einhalt zu gebieten und einen geschützen und ruhigen Bereich um den Schiedsrichter zu schaffen. Dieser Bereich ist ein 4m Ring um den Schiedsrichter.

Während dem Schiedsrichter in Einzelfällen durchaus noch ein gewisser Ermessenspielraum eingeräumt wird, ist die Regel 12 in folgenden Fällen strikt anzuwenden:
- offensichtliche Kritik an einem Spieloffiziellen (Worte, Gesten etc.)
- auf eine Spieloffiziellen zu laufen
- einen Spieloffiziellen bedrängen (um ihn zu beeinflussen).

Betreten nun noch andere Spieler neben dem Kapitän oder seinem Vertreter den geschützen Bereich, so ist mindestens einer zu verwarnen; in der Regel Jener, welcher den Bereich als erstes betreten hat, oder sich am aggressivsten verhält.

Eine Besonderheit gibt es, wenn der Spielführer ein Torwart ist. In diesem Fall ist vor dem Spiel ein Mitspieler zu bestimmen, der den Torwart als "Kapitän" vertritt, wenn dieser zu weit vom Ort des Geschehen weg sein sollte.

Der Schiedsrichter zeigt nach seinem Pfiff das "Nur-Kapitän-Protokoll" folgendermassen an:
- er hebt beide Arme über den Kopf und überkreuzt die Handgelenke
- im nächsten Schritt streckt er die Arme mit offenen Handflächen nach vorne und führt eine nach vorn gerichtete Stossbewegung aus.

Es sei auch noch einmal daran erinnert, das auch wenn diese Protokoll nicht angezeigt wird, wie bisher weiterhin persönliche Strafen ausgesprochen werden können.

Da die FLF trotz dieser Einführung die Kommunikation zwischen Spielern und Schiedsrichtern als wichtig einstuft, kann der Schiedsrichter auch einem anderen Spieler erlauben ihn anzusprechen, was je nach Spielsituation gewiss ab und an unumgänglich ist. Auch eine normale Kommunikation ohne offensichtliche Kritik bleibt in Zukunft nicht verboten.

In diesem Sinne: Auf eine spannende, faire und respektvolle Saison.

Aufrufe: 029.7.2024, 10:15 Uhr
Stan JahrmärkerAutor