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– Foto: Carsten Trebuth

"Wir erwarten eine volle Hütte und hoffen auf mehr als 2000 Zuschauer"

In der Regionalliga Südwest empfängt der 1. Göppinger SV den FC Astoria Walldorf zum wegweisenden Heimspiel.

Nach dem späten Punktgewinn in Gießen will der 1. Göppinger SV im Heimspiel der Regionalliga Südwest gegen den FC Astoria Walldorf den nächsten Schritt im Kampf um den Klassenerhalt machen. Die Mannschaft von Gianni Coveli erwartet am Samstag ein emotionales Duell vor großer Kulisse.

Aufbruchstimmung nach spätem Punkt in Gießen

Nach dem 1:1-Unentschieden beim direkten Konkurrenten FC Gießen zeigte sich der 1. Göppinger SV erleichtert – und gleichzeitig fokussiert auf die kommenden Aufgaben. „Es war immens wichtig zu beweisen, dass wir in der Lage sind, die Negativserie zu beenden“, betont Torwarttrainer Florian Mack. Nach zuvor drei Niederlagen in Serie war es ein mentaler Kraftakt, der in einem späten Ausgleich durch Mohamed Baroudi mündete.

Fokussierte Vorbereitung – volle Unterstützung aus der Region

Die Woche nach dem Gießen-Spiel wurde intensiv genutzt: „Wir haben besonders viele Spielformen eingebaut, um dadurch unser Spiel mit Ball, aber eben auch das aggressive Spiel gegen den Ball zu trainieren“, erklärt Co-Trainer Daniyel Budak. Trotz der Strapazen und Rückschläge ist die Zuversicht im Verein groß. Mack betont: „Diese Widerstandsfähigkeit gab uns enorme Kraft und Energie für die Trainingswoche.“

Die Unterstützung aus der Göppinger Bevölkerung wächst stetig: Eine Vielzahl lokaler Persönlichkeiten, Unternehmer sowie Oberbürgermeister Alex Maier bekennen sich öffentlich zum GSV. Mack: „Dass weiterhin die realistische Chance auf den Klassenerhalt besteht, entfacht aktuell kollektive Aufbruchsstimmung in Göppingen.“

Ziesche: „Wir konnten oft genug beweisen, dass Göppingen diese Liga bestehen kann“

Routinier und Identifikationsfigur Maximilian Ziesche sieht trotz der anhaltenden Durststrecke eine gute Ausgangslage: „Kurz überwog die Enttäuschung über einen möglichen Sieg mehr, aber das war schnell abgehakt. Es hätte viel schlimmer kommen können und es besteht weiterhin die große Chance auf den Klassenerhalt.“

Für Ziesche ist klar: „Das wäre für Göppingen echt überragend, weil der Zuspruch in den letzten Monaten hervorragend ist. Durch den Aufstieg sind wir etwas ins kalte Wasser geworfen worden, konnten aber oft genug beweisen, dass Göppingen diese Liga bestehen kann!“

Der Gegner: Erfahrung, Kontinuität und Torgefahr

Mit dem FC Astoria Walldorf gastiert eine seit Jahren etablierte Mannschaft in der Regionalliga Südwest an der Hohenstaufenstraße. Die Elf von Cheftrainer Matthias Born steht aktuell mit 37 Punkten auf Tabellenplatz 10. Born ist der dienstälteste Trainer der Liga, wird sein Amt jedoch zum Saisonende abgeben.

Die Mannschaft besticht durch eine gesunde Mischung aus Eigengewächsen und punktuellen Verstärkungen. Kapitän Roman Hauk steht sinnbildlich für die Konstanz in Walldorf. Die Torgefahr verteilt sich auf mehrere Schultern – ein Beleg für die Breite und Qualität im Kader.

Personell wird Walldorf auf Yannick Thermann verzichten müssen, der aufgrund einer Sperre ausfällt.

Klarer Plan für ein besonderes Heimspiel

Für den GSV geht es darum, die zuletzt gezeigte Moral in Zählbares umzumünzen. Die Ausgangslage bleibt angespannt, aber nicht aussichtslos. Mit 31 Punkten liegt Göppingen aktuell auf Rang 15 – drei Zähler hinter dem 14. Bahlinger SC und dem FSV Mainz 05 II.

Torwarttrainer Mack bringt es auf den Punkt: „Dass nun nackte Punkte und kein Schönheitspreis zählen, ist allen bewusst. Wir gehen mit einem klaren Plan in das Heimspiel und möchten die Maximalausbeute einfahren.“

Die Voraussetzungen für ein stimmungsvolles Spiel sind gegeben. Mack hofft auf eine besondere Atmosphäre: „Wir erwarten eine volle Hütte und hoffen auf mehr als 2000 Zuschauer.“

Budak: „Wenn wir abrufen, was uns stark macht, holen wir drei Punkte“

Co-Trainer Daniyel Budak erwartet einen physisch und spielerisch starken Gegner: „Es wird uns eine robuste Mannschaft erwarten, die darüber hinaus auch Fußball spielen kann. Wir sind aber überzeugt davon, drei Punkte einzufahren, wenn es uns gelingt, das abzurufen, was uns stark macht.“

Die Spieler wissen, worum es geht. Mack: „Wir betrachten die Ausgangslage nüchtern und pragmatisch: Als gehandelter Absteiger Nummer 1 bieten wir der Konkurrenz im Saisonendspurt weiterhin Paroli.“

Alles oder nichts in der Regionalliga Südwest

In den verbleibenden fünf Partien geht es für den Aufsteiger aus Göppingen um alles. Der GSV will zeigen, dass er zu Recht in dieser Liga spielt – und dass Aufstieg, Leidenschaft und Zusammenhalt ihre Berechtigung haben. Mack formuliert es kämpferisch: „Wenn wir davon nicht überzeugt wären, würden wir nicht antreten.“

Aufrufe: 017.4.2025, 08:00 Uhr
redAutor