Ein Hauch Weltklasse weht seit dem Besuch Jürgen Klopps durch Erding. Högersdorf versucht, diesen als Rückenwind gegen Türkgücü Erding zu nutzen.
Kann der FC Hörgersdorf im sechsten Saisonspiel endlich den oder die ersten Zähler einfahren? Obwohl die Elf von Trainer Georgios Karisis zuletzt im Gemeindederby bei Aspis Taufkirchen die ersten Saisontreffer erzielte und phasenweise trotz numerischer Unterzahl das bessere Team war, stand man am Ende wieder mit leeren Händen da (2:3). Vielleicht gibt dem FCH ja das Treffen mit Jürgen Klopp auf dem Erdinger Herbstfest entsprechend Rückenwind.
Türkgücü war zuletzt vor heimischer Kulisse gegen die BSG Taufkirchen erfolgreich (3:1) und kann mit einem Sieg heute vorübergehend an die Tabellenspitze springen. Fehlen werden bei den Erdingern voraussichtlich die angeschlagenen Ömer Altinisik, Maxim Keileberg und Daniel Karamatic. Co-Trainer Ertugrul Nacar gibt dennoch den Dreier als Ziel aus: „Wir wollen und brauchen die drei Punkte. Aufgrund der hohen Belastung werden wir allerdings ein wenig rotieren.“ Gleichzeitig warnt er: „Gegen uns werden die Hörgersdorfer besonders motiviert sein. Da spielt die Relegation immer noch eine Rolle.“
Nach der 1:3-Niederlage bei Türkgücü war BSG-Spielertrainer Florian Leininger bedient und haderte mit den vielen Leichtsinnsfehlern seines Teams. Vor heimischer Kulisse zeigte seine Elf allerdings ein stets anderes Gesicht und gewann beide bisherigen Spiele. Leininger, der heute Abend nicht dabei sein kann, sagt: „Es gibt mal wieder ein schönes Derby. Wir haben noch eine Rechnung aus der letzten Saison offen und wollen auf jeden Fall die drei Punkte behalten.“ Fehlen werden neben dem Spielertrainer auch Sebastian Hänle, Anton Mundigl, Florian Held und Maximilian Gebhart. Die angeschlagenen Jonas Schmidmüller und Jakob Schatz sind fraglich.
Hohenpolding, dessen Trainer Robin Czeloth sich durchaus Chancen gegen die BSG ausrechnet, ist auswärts noch ungeschlagen. „Wir werden trotz unserer angespannten Personaldecke versuchen, die drei Punkte mitzunehmen“, betont er. (fro)