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Der Wuppertaler SV sehnt sich nach einem Erfolgserlebnis.
Der Wuppertaler SV sehnt sich nach einem Erfolgserlebnis. – Foto: Jochen Classen

WSV: Mit Neuzugang, mehr Mut – und auch Torschüssen

Für den Wuppertaler SV geht es in der Regionalliga West am Samstag gegen de U21 des SC Paderborn.

Mit Winter-Zugang Aday Ercan tritt der Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag (8. Februar 2025) um 14 Uhr bei der U21 des SC Paderborn an. Trainer Sebastian Tyrala erwartet ein schwieriges Spiel, zeigt sich aber optimistisch.

Das Hinspiel gegen Paderborn hatten die Rot-Blauen im Stadion am Zoo deutlich mit 1:4 verloren. Für Tyrala, der seinerzeit noch nicht in Wuppertal an der Linie stand, ist aber mehr das magere 1:1-Unentschieden gegen Eintracht Hohkeppel trotz 77-minütiger Überzahl das eigentliche Thema.

Er hat sich mit seinem Trainerteam die Partie gegen den Aufsteiger noch einmal mehrfach abgeschaut. Zwar habe es viele Szenen rund um den Strafraum gegeben, aber: „Wir hatten den einen gescheiten Moment nicht. Wir müssen mehr Mut haben, etwas zu kreieren und das auch im Spiel umsetzen.“ Schmunzelnd fügt er hinzu: „Aufs Tor zu schießen wäre auch eine Idee.“

Zurück zum alten Glück

Helfen soll dabei Neuzugang Aday Ercan. Der 24-Jährige, vom Drittligisten VfL Osnabrück ausgeliehen, sieht sich zwar noch nicht ganz bei 100 Prozent, kommt aber nach eigenen Angaben durch Spielpraxis „schnell wieder in den Rhythmus“. Dass er nach nur einem halben Jahr wieder für den WSV auflaufen werde, habe er „nicht gedacht“. An der Bremer Brücke kam er nur am ersten Spieltag 47 Minuten lang beim 1:0 gegen Sandhausen zum Einsatz, danach war er nicht mehr im Kader.

Die Saison sei für ihn persönlich, aber auch für den VfL nicht so gelaufen wie erhofft: „Wir hatten andere Ziele.“ Die Gespräche mit WSV-Sportchef Gaetano Manno überzeugten ihn. Nun sei er „froh, wieder hier zu sein. Jetzt blicke ich nach vorne, um der Mannschaft zu helfen.“ Beispielsweise schon am Samstag in Paderborn, seiner Geburtsstadt.

Tyrala: „Wir sind happy, dass es geklappt hat. Es war eine bewusste Entscheidung. Aday ist ein Box-to-box-Spieler.“ Neben seiner Größe sei er „stark am Ball“. Die bisherigen Trainingseindrücke seien gut. Dennoch werde man vorsichtig sein und erst nach dem Abschlusstraining entscheiden, ob Ercan direkt in die Startelf rückt oder zunächst auf der Bank sitzt.

"Zeit für einen Dreier"

Der WSV-Trainer blickt voraus. Paderborns U21 sei „offensiv stark“ und auch gegen den Ball, sie „wollen Fußball spielen“. Man werde weniger Ballbesitz haben als gegen Hohkeppel: „Wir müssen den Schweinehund überwinden, ohne Ball laufen und kreativ nach vorne sein.“

Möglicherweise auch mit Vincent Gembalies und Dominik Bilogrevic, die in der vergangenen Saison noch für Paderborn aufliefen. Benedikt Wimmer ist zurück. Riccardo Grym fällt dagegen erkrankt aus, Subaru Nishimura (angeschlagen) könnte rechtzeitig fit sein. Pedro Cejas soll in der kommenden Woche wieder komplett einsteigen.

Tyrala: „Es wird Zeit für uns, mal wieder einen Dreier zu holen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir am Samstag gewinnen werden. Die Spieler sind nicht zufrieden. Im Training wurde Gas gegeben und sich reingehauen. Das stimmt mich positiv.“ Verloren habe man unter seiner Regie in den sechs Punktpartien gegen Duisburg und in Oberhausen und damit gegen zwei Topteams, ein Auftritt wie gegen Hohkeppel könne passieren: „Insgesamt sind wie auf einem guten Weg. Es fehlt Konstanz, die müssen wir reinkriegen.“

Der 36-Jährige: „Wir haben die erfahrene Mannschaft, das muss man am Samstag auch sehen. Wir haben das Punktepolster. Ziel ist es, es zu halten und zu versuchen, das auszubauen. Februar, Anfang März wird sich zeigen, was in der Mannschaft steckt.“

Aufrufe: 07.2.2025, 15:30 Uhr
WuRuAutor