Nur YF Juventus, Wettswil-Bonstetten und der SV Schaffhausen gelingt der Einzug in die zweite Erstliga-Qualifikationsrunde für den Schweizer Cup der Saison 2025/26.
Viel mehr Drama wäre in Näfels nicht möglich gewesen. YF Juventus scheint in der ersten Erstliga-Qualifikationsrunde zum Schweizer Cup der kommenden Saison zunächst nach Toren von Luis Gutierrez (50.) und Mychell Da Silva Chagas (62.) einen sicheren Erfolg beim Gruppengegner FC Linth 04 einzufahren.
Doch unmittelbar danach fliegt Abduljabbar Al Abbadie wegen einer Tätlichkeit vom Feld - wodurch es zunehmend hektischer wird. Und tatsächlich: Florind Redzepi und Sandro Carava bringen die Glarner mit zwei späten Toren in die Verlängerung. Dort wogt das Spiel noch einmal hin und her - bis YF tief in der Nachspielzeit das siegbringende 4:3 nach einem Goaliefehler gelingt.
Wettswil reagiert auf 0:2-Rückstand
Im Duell zwischen Kreuzlingen und Wettswil-Bonstetten sehen die Thurgauer lange wie der Sieger aus. Abbas Karaki bringt sein Team mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause in die Spur. Im zweiten Abschnitt kann Marc Figueiredo zunächst verkürzen. Der umjubelte Ausgleich gelingt dann dem eingewechselten Veliko Maksimovic erst in der 89. Minute.
Und in der anschliessend nötigen Verlängerung ist es David Brunner, der entscheidend erfolgreich ist (109.).
WB-Coach Stephan Lichtsteiner sagte hinterher: "Nach dem Aufholen des Zwei-Tore-Rückstands lag das Momentum auf unserer Seite. Wir zeigten uns auch in der Verlängerung aktiv und spielten nach vorne. Am Schluss hatten wir ein bisschen mehr Benzin im Tank."
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"Spielvi" mit überzeugendem Auftritt
Einen überzeugenden Auftritt legt die SV Schaffhausen gegen Rotkreuz hin. Gleich mit 3:0 setzt sich der Aufsteiger gegen die Zuger durch.
Mit Diego Lobo (34.), Ticiano Fontes (55.) und dem Ex-Seuzacher Caner Türkmen (71.) waren gleich drei Neuzuzüge erfolgreich. "Das zeigt, dass sie sich wohlfühlen im Club", sagte SVS-Sportchef Maurizio Cannellino gegenüber den "Schaffhauser Nachrichten".
Dietikon führt zweimal - doch Andrist macht den Unterschied
Nahe an einer Überraschung war der FC Dietikon gegen Schötz, den Leader der Gruppe 2. Die Limmattaler gehen zuerst durch Fabio Rodriguez (39.) 1:0, und später durch Marvine Assane (97.) mittels Kopfball 2:1 in Führung. Nur der FCS oder eben ihr Star-Angreifer Stephan Andrist hat immer eine Antwort - und gleicht beide Male wieder aus. Im Penaltyschiessen setzen sich dann die Luzerner im Total von 7:5 durch.
"Es war ein toller Fight auf einem schwierig zu bespielenden Platz. Mit dem besseren Ende für uns", sagte Doppeltorschütze Andrist hinterher gegenüber der "Limmattaler Zeitung". Nicht ganz so zufrieden war verständlicherweise Dietikons Coach Daniel Tarone. "Wir hatten sie im Griff, vor allem in der ersten Halbzeit. Aber dann schossen wir die Tore nicht."
Tuggen läuft in Verlängerung in Konter
In der Meisterschaft tut sich Tuggens Gegner Wohlen derzeit schwer. In den letzten fünf Partien gab es in der Gruppe 2 keinen Sieg (drei Remis, zwei Niederlagen), wodurch die Aargauer nur auf Platz 12 klassiert sind.
Unentschieden steht es auch im Spiel gegen den FCT nach 90 Minuten, sodass eine Verlängerung nötig wird. Dort gelingt Nermin Rogentin schliesslich das entscheidende Tor nach einem Konter (107.).
Bitter ist übrigens das Comeback von Goran Karanovic. In der 70. Minute erstmals nach drei Jahren wieder eingewechselt, verletzt der frühere YF-Stürmer sich sogleich - und muss wieder ausgetauscht werden.
... und Kosova ergeht es nicht besser
Ebenso in der Verlängerung unterlegen ist der FC Kosova, der sich vor 800 Besuchern beim FC Langenthal 1:3 geschlagen geben musste.
Auf den 0:1-Rückstand nach einem Kopfball von Gregori Anliker (25.) haben die Stadtzürcher noch eine Antwort. Dailon Ramadani trifft nach rund einer Stunde nach einem Händevergehen vom Penaltypunt. In der Verlängerung können die Oberaargauer aber nochmals zusetzen. Die eingewechelten Yassine Bouazzi (93.), ebenso per Kopf, und Juan Martinez Remon (105.) sorgen für die Entscheidung. Derweil scheitert Altin Selimi in der 111. Minute bei einer weiteren Elfmeter-Gelegenheit für Kosova.
Freienbachs dritte Tessin-Reise endet enttäuschend
Der dritte Ausflug ins Tessin verlief für den FC Freienbach deutlich weniger erfolgreich als die ersten beiden. Die Höfner unterlagen dem AC Taverne klar 0:3 und schieden damit bereits in der ersten Qualifikationsrunde des Schweizer Cups aus.
Nach dem überzeugenden 4:0-Sieg gegen Schaffhausen am vergangenen Wochenende gingen die Freienbacher mit viel Zuversicht in die Partie. Auch das Liga-Duell gegen Taverne vor rund einem Monat, das der FC Freienbach ebenfalls auf dem Campo Comunale klar für sich entscheiden konnte, liess die Erwartungen steigen, und man sah das Team von Trainer Flühmann leicht favorisiert.
Tatsächlich hatten die Höfner nach gut einer Viertelstunde die erste grosse Chance des Spiels: Nach einem Foul von Tavernes Torhüter Peev an Jak Mesto gab es Elfmeter für Freienbach. Doch Mesto scheiterte kläglich bei seinem Versuch, die Führung zu erzielen. Dieser vergebene Strafstoss blieb das einzige nennenswerte Highlight einer ansonsten ereignisarmen ersten Halbzeit, in der sich beide Teams weitgehend im Mittelfeld neutralisierten und Torchancen Mangelware blieben.
Die zweite Halbzeit begann mit einer überraschenden Druckphase der Tessiner, die Freienbach früh unter Druck setzten und in die eigene Hälfte drängten. Folgerichtig fiel nach 55 Minuten das 1:0 für Taverne, als Bengondo eine Flanke unbedrängt in der Mitte verwerten konnte. Zehn Minuten später bekam auch Taverne einen Elfmeter zugesprochen, nachdem ein Freienbacher Spieler ungestüm im Sechzehner gefoult hatte. Tchaoule machte es besser als die Freienbacher in der ersten Halbzeit und verwandelte sicher zum 2:0.
Zwar setzte Freienbach danach wieder vermehrt offensive Akzente, doch echte Gefahr vor dem Tor von Peev entstand nur selten. Stattdessen war es erneut Taverne, das kurz vor Schluss das 3:0 erzielte und sich damit für die deutliche Niederlage in der Liga revanchierte.
Klare Niederlage für Höngg
Klar mit 0:3 unterlegen ist auch der SV Höngg zu Hause gegen Concordia Basel.
Das sind die Gegner in der zweiten Runde
Die zweite und finale Entscheidungsrunde ist auf den 15. März 2025 angesetzt. Dort trifft dann YF Juventus auf Gruppengegner Mendrisio. Währenddessen Wettswil-Bonstetten den FC Portalban/Gletterens begrüssen kann. Für die SV Schaffhausen geht es zu Kosova-Bezwinger Langenthal.
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