2024-10-11T12:52:31.388Z

Ligabericht
Erneut ausgebremst: Valentin Bamberger (r.) und der VfB, diesmal von Karlsfeld.
Erneut ausgebremst: Valentin Bamberger (r.) und der VfB, diesmal von Karlsfeld. – Foto: SRO

„Zu viel Passivität und Naivität“: Forstinning-Coach Coric findet nach Niederlage deutliche Worte

Gegentreffer in der Nachspielzeit

Es sah recht komfortabel für den VfB Forstinning aus. Doch am Ende jubelten die Gäste im Kellerduell. VfB-Trainer Coric fand danach deutliche Worte.

Forstinning – Richtig frustriert wirkte Trainer Ivica Coric nach der 2:3-Niederlage des VfB Forstinning im Kellerduell der Fußball-Landesliga Südost gegen den TSV Eintracht Karlsfeld. Seine Mannschaft führte bereits mit 2:0 Toren, verschenkte dann aber mögliche Punkte mit einer unzureichenden Defensivleistung und dann natürlich dem entscheidenden Gegentreffer in allerletzter Minute. „Die Leistungsschwankungen sind unerklärlich“, zeigte sich auch Coric ein wenig ratlos nach der ansprechenden Vorstellung am vergangenen Spieltag beim SB Chiemgau Traunstein.

Karsfeld ärgert sich über zwei Gegentore nach Standards – Und dreht in der zweiten Hälfte auf

Dabei deutete zunächst noch nichts auf den defensiven Zusammenbruch nach der 2:0-Führung hin. Im ersten Durchgang vergab Christoph Traub mit einem zu schwachen Abschluss aus bester Position die größte Gästechance (19.), gegen Florian Schrattenecker (25.) und Pascal Sattelberger (43.) zeigte sich Forstinnings Schlussmann Stanislav Stanic aufmerksam. Auf der Gegenseite brannte der VfB zwar kein Offensivfeuerwerk ab, kam aber dann doch einmal entscheidend durch. Nach einem Eckball köpfte nämlich Mohamad Awata zum 1:0-Führungstreffer (20.) ein.

Auch der zweite Abschnitt lief zunächst nach Gusto der Platzherren mit dem Führungsausbau. Einen nach innen gedrehten Freistoß von Kirchev aus dem Halbfeld ließ Valentin Bamberger, erstmals in der Startelf, über den Scheitel streifen und fand via Innenpfosten den Weg ins Karlsfelder Netz (50.). „Da haben wir mal wieder zwei Standardtreffer gefressen, das zieht sich bei uns ein bisschen durch“, ärgerte sich Karlsfelds Trainer Florian Beutlhauser über die Schwäche gegen ruhende Bälle bei seinem Team.

Entscheidende Tor in der Schlussminute: Coric attestiert „zu viel Passivität und Naivität“

Weitaus mehr dürfte sich aber sein Pendant über die restliche Spielzeit aufgeregt haben. Coric attestierte „mangelnde Cleverness, zu viel Passivität und Naivität“ bei seinen Akteuren, die den Kontrahenten förmlich zum Toreschießen einlud. Beim 1:2-Anschluss hatte Stanic vermutlich zu viele Gedanken bezüglich der Klärungsoptionen gegen Traub aus spitzem Winkel und ließ den Treffer letztlich zu (56.). Und dann schnürte Traub gleich den Doppelpack nach einem feinen, wenn auch abseitsverdächtigen Zuspiel von Sattelberger (59.).

Der scheinbar komfortable Vorsprung war also perdu, Forstinning musste sich erst wieder sammeln und befreite sich wieder ein wenig von dem Karlsfelder Druck. Allerdings wirkten die Gäste weiterhin gefährlicher und setzten noch zum entscheidenden Schlag an. In der Schlussminute fand ein Freistoß von Sattelberger den Weg ins Forstinninger Netz zum aus Gastgebersicht extrem enttäuschenden 2:3-Endstand (90.).

Aufrufe: 014.10.2024, 09:37 Uhr
Olaf HeidAutor